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Komplette Version Verödung der Nervenenden L5/S1

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DieBiene

20 Mär 2012, 00:02

Hallo Ihr Lieben!

Ich bin auf der Suche nach Leidensgenossen auf dieses Forum gestossen. ENDLICH nicht mehr allein

Bei mir soll nach Ostern die Verödung der Nervenenden L5/S1 gemacht werden und ich bin ziemlich verunsichert, um nicht zu sagen das ich davor eine Heidenangst habe.

Bei mir wurde letzte Woche ein MRT der LWS gemacht und der Radiologe dort sagte mir, das es sich um einen kleinen, fast geringfügigen BSV handelt. Heute war ich bei meinem Neurochirugen und was der mir gesagt hat, hat mich fast aus den Schuhen gehauen. Dort ist ein BSV aber das wäre nicht das Problem, sondern das die Bandscheibe fast nicht mehr vorhanden ist.
Jetzt will er auf Grund der Diagnose die Nevenenden veröden um mich schmerzfrei zu bekommen.
Mein Problem dabei ist, das ich dort kaum Schmerzen habe, was ich ihm auch gesagt habe. Beschwerden habe ich in soweit, das ich das rechte Bein beim Gehen nicht mehr soweit nach vorn bekomme wie das Linke. Es ist so, als wäre ein großes Gummiband über den Po gespannt und zieht das Bein zurück.
Schmerzen habe ich nur dann, wenn ich mich körperlich Belaste. Z. B. bei der Hausarbeit wie Staubsaugen oder wischen. Bücken ist auch schwierig und manchmal komme ich kaum hoch. Aber nach einer Weile verschwindet der Schmerz wieder. Sitzen bereitet mir wiederum kaum Schwierigkeiten, dafür habe ich Probleme wenn ich gelegen habe.
Mein Arzt sagte mir unverblümt, das ich um eine OP nicht herumkommen werde, selbst wenn er jetzt die Nerven verödet. Es würde nur aufgeschoben.
Ich zermattere mir den Kopf! Was soll ich tun? Verschlimmert der Eingriff alles noch? Meine Nerven gehen komplett zu Fuß. Ich bin völlig verunsichert, selbst nach dem ich eure Beiträge gelesen habe.

Gruß DieBiene

Harro

30 Mär 2012, 10:55

Moin moin Biene,
ich hol deinen Beitrag mal ein wenig nach oben,
denn der ist wohl total untergegangen.

LG Harro

violac01

30 Mär 2012, 16:37

Hallo Biene,

zur Nervenverödung kann ich leider nichts sagen..vielleicht meldet sich noch ein anderer....

Aber ein paar Fragen/Überlegungen:

Zitat

Mein Problem dabei ist, das ich dort kaum Schmerzen habe, was ich ihm auch gesagt habe

naja, wenn deine Schmerzen ins Bein gehen, kann das natürlich von der BS/Nerven kommen, dabei muss man nicht unbedingt Rückenschmerzen haben.

Bevor du später ev. mal eine OP machen lässt , weil

Zitat

die Bandscheibe fast nicht mehr vorhanden ist.

würde ich es erst mal mit intensivem Muskelaufbau probieren...machst du da schon was?
Man weiß ja gar nicht sicher, was genau deine Schmerzen verursacht...oft sind die Muskeln zu schwach und tun dann weh, weil sie überlastet werden. Dafür würde z.B. sprechen:

Zitat

Schmerzen habe ich nur dann, wenn ich mich körperlich Belaste.

Natürlich können auch irgendwann die Wirbel aufeinander treffen oder die Facettengelenke Ärger machen.. aber das wäre dann erst mal abzuklären (da gibt es auch Methoden).
Es kann auch sein, dass die beiden Wirbel natürlich versteifen und dann alles besser wird...aber so was dauert natürlich.

Eine 2. Meinung von einem anderen NC wäre auch nicht schlecht, dass der mal sagt, wie er es sieht. Dünne BS haben in deinem Alter viele, muss nicht unbedingt die Ursache der Schmerzen sein.
Ein kleiner BSV, wie du ihn beschreibst kann sich auch natürlicherweise zurückbilden, dauert aber ein paar Monate.

LG violac

Discothek

31 Mär 2012, 10:01

Hallo Biene,

ich würde mir auch eine zweite Meinung holen - irgendetwas drückt auf den Nerv: entweder der Bandscheibenvorfall oder knöcherne Strukturen, die wegen der platten Bandscheibe zu dicht aufeinanderdrücken. Warum sollte man den Nerv veröden, wenn man ihn retten kann?

Wenn der Bandscheibenvorfall schuld ist, kann man noch etwas warten und gucken, ob er sich zurückbildet und den Nerv wieder freigibt. Das geht aber nur, wenn Du keien Lähmungen in dem Bein bekommst, d.h. problemlos auf die Zehenspitzen hochkannst und auf den Fersen laufen kannst.

Wenn der Bandscheibenvorfall schuld ist und nicht weggeht, oder wenn knöcherne Enge schuld ist, kann man operieren. Manchmal geht das sogar endoskopisch. Der Vorfall wird rausgpflückt und ein bißchen am Nervenautritssloch herumgefräst, damit der Nerv wieder Platz hat. Ging bei mir endoskopisch, und alles wurde wieder gut.

Viele Grüße,
Disco

falco

31 Mär 2012, 16:25

Hallo,

naja ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass wie "Disco" das darstellt, wirklich die Nerven(wurzeln) verödet werden sollen. Wie sollte das auch gehen, das hätte doch die gleichen Folgen wie ein Wurzeltod

Ist nicht eher etwas in der Art "Facetten-Denervierung" gemeint? Dabei werden auch Nervenenden verödet, allerdings ist das ein ganz feines Nervengeflecht, das keine Muskeln innerviert. Im Laufe der Zeit wachsen die auch wieder nach, deshalb wirken diese Denervierungen meist max. 1 Jahr.

Ich persönlich würde es versuchen, wenn der Arzt eine Chance auf Schmerzlinderung sieht. Ist ja kein so großer Eingriff, eine "echte" Bandscheiben-/o. a. OP kann man bei Bedarf immer noch machen.

Alles Gute!