ich habe seit August 2011 Schmerzen die nach der langen Heimfahrt aus dem Urlaub mit Ziehen in der linken Gesäßhälfte anfingen.
Im Sitzen fühlte es sich an als "säße" ich auf etwas enzündetem.
Nach einiger Zeit bin ich zum Arzt, da das immer Schlimmer wurde, die Schmerzen wanderten auch weiter hoch Richtung Steißbein, die ganzen Muskeln taten weh.
Anfangs nahm das keiner ernst - "sie werden sich wohl verkühlt haben" blabla.
Man fand dann ein Lipom, das durchaus mal Schmerzen machen könnte wenn es auf Nerven oder Gelenke drückt, da es aber nicht besser wurde.
Die Schmerzen wurden immer mehr, und ich wusste schon gar nicht mehr wie ich im Büro sitzen sollte (sitze 9 h mindestens täglich).
Im Oktober meinte dann ein anderer Arzt die LWS sollte angesehen werden, und am CT fand man einen leichten linksseitigen Vorfall L5/S1 und eine Vorwölbung. Toll.
Ich bekam dann Schmerzmittel verordnet, war 1 Wo. im Krankenstand.
Der Pysiotherapeut zeigte mir Übungen die ich auch regelmäßig gemacht habe, und hat mir regelmäßig die Verhärtungen aus der Muskulatur rausmassiert.
Leider zeigte das Ganze keine dauerhafte Wirkung.
Wirklich schmerzfrei bin ich NIE.
Ich sitze etwa 45h wöchentlich im Büro, und das macht mir höllische Schmerzen, an der LWS direkt und im Hintern. Manchmal heule ich heimlich am Klo weil ich nicht mehr ein oder aus weiß.
Es ist nicht so dass die Schmerzen bei LÄNGEREM Sitzen auftreten, sondern sie sind da sobald ich mich hinsetze. Daher hab ich natürlich auch oft morgens richtig Angst vor dem Tag im Büro - wenns am Vortag recht schlimm war.
Manchmal ists aber auch erträglich, wenn ich keine allzu stressige Arbeit habe versuche ich natürlich soviel rumzulaufen wie möglich, aber das ist nunmal bei Bildschirmarbeit nur eingeschränkt einzubauen.
Seit Dezember gehts mit der Bewegung einigermaßen (bin nicht mehr so steif und verkrampft) und ich mache regelmäßig zuhause Gymnastik für die Stabilisation, und seit 1 Monat gehe ich 2-3 x pro Woche ins Studio und mache dort gezieltes Gerätetraining. Das geht ja alles soweit.
Aber die Schmerzen sind einfach immer da, und ich bin noch keine 30 Jahre alt.
Mein liebstes Hobby, die Reiterei, kann ich gar nicht mehr ausüben, wenn ich in den Stall zu meinem Pferd fahre muss ich weinen weil es mir das Herz zerreisst.
Autofahren ist auch eine Qual, aber wem erzähle ich das, hier gibt es sicher genug Leidensgenossen.
Ich weiß nur momentan nicht mehr weiter.
Ich hab auf Anraten meiner Hausärztin um eine Kur angesucht, aber da hab ich noch immer nichts gehört, und das dauert ja ewig bis man dann fahren darf. Wie soll ich das noch so lange durchhalten?
Soll ich mich infiltrieren lassen??
Meine Hausärztin meint das hat noch Zeit, erstmal richtig weitertrainieren... Wenn die wüsste wie weh mir das tut!
Aber ich hab Panik vor der Spritze - ich weiß auch nicht wie genau das gespritzt wird, falls das in den Nervenwasserkanal durch die Hirnhaut durchgeht - ich bekam letztes Jahr bei einer Nervenwasseruntersuchung dadurch diesen fürchterlichen Kopfschmerz der mich fast 2 Wochen hingestreckt hat - ich konnte nichtmal aufs Klo gehen!!!! Oder essen!
Das waren wirklich die schlimmsten Tage meines Lebens, ich wusste nicht mehr ein noch aus und hab nur mehr geheult.
Im Krankenhaus sagten mir die Ärzte ja vorher dass die Nebenwirkung sein kann, aber so schlimm wie bei mir meinten Sie hatten sie chon lang niemanden
Deswegen hab ich solche Panik - falls die da reinstechen (kann auch versehentlich passieren wie ich gehört hab, und Nervenwasser austritt)....
Gibt es was anderes das ich versuchen könnte?
Bei einem Dorn-Breuss-Therapeut war ich, das hat mir leider auch nichts gebracht.
Wo fände ich einen fähigen Osteopathen? Ich kenne leider niemand im Bekanntenkreis der mir jemand empfehlen kann...
Ich bin momentan einfach ziemlich verzweifelt.
Macht das ständige Sitzen nicht alles noch schlimmer?
Meint ihr hilft es etwas wenn ich weniger arbeite? Krankschreiben kann ich mich ja nicht dauernd lassen...
Bewegung ist super, gehen kann ich ca. eine Stunde lang, Fitnesstudio geht auch so halbwegs, nach der Gymnastik sind die Schmerzen auch etwas erträglicher...
Eure verzweifelte
Birgit
Aber es hilft wenn es der Piriformis ist. 
Eine Freundin von mir hatte nur eine Vowölbung, die Schmerzen strahlten nicht in den Po und sie war vier (!) Wochen krankgeschrieben. Jetzt ist sie wieder ganz gesund.