
Vorab möchte ich mich bei allen für die schnelle, freundliche Beantwortung meiner Fragen und für eure Hilfe bedanken!
Heut möchte ich berichten was sich in der Zwischenzeit bei mir getan hat.
Die Nervenleitmessung hat ergeben das die Narbe von der OP (L5/S1) latent auf den Nerv drückt und die Vorwölbung rechts auch
(wusste man schon vorher).
Dazu kommt noch ein neuer Vorfall im Bereich L2/L3. Der wohl bisher nicht mit berücksichtigt wurde und auch ziemlich auf den Nerv drückt

Das ist mit ein Grund warum ich die ganze Zeit über so starke Schmerzen habe und die nicht weg bekomme.
Meine behandelnden Ärzte haben nun endlich reagiert, nachdem ich psychisch komplett zusammen gebrochen bin.
Ich habe die ganze Zeit über versucht stark zu sein um meine Tochter (9 J) nicht damit zu belasten. Da ich alleinerziehend bin und der Vater sich gar nicht kümmert, ist das alles nicht so einfach... Das hat dazu geführt das ich in eine Depression gerutscht bin und mir das nicht eingestehen wollte.

Kennt das einer von euch?
Als ich beim Doc war und der mich gefragt hat wie es mir denn geht,habe ich nur noch geheult, ihm gesagt das ich nicht mehr kann und mit meiner Kraft am Ende bin.
Ich wurde als Notfall beim Schmerztherapeuten aufgenommen und hatte gestern den ersten Termin. Sonst hätte ich bis Mitte nächtes Jahr warten müssen...
Die ganzen Tabletten (Novalgin, Lyrica, Diclofenac, Tilidin, MCP, Omeprazol, Ibuprofen, Keltican) sind jetzt weg.
Ich bin jetzt von 14 Tabletten + 2x 40 Tropfen Tilidin auf 5 Tabletten runter gesetzt worden und bekomme zum Anfang der Therapie ein Antidepressiva, Tilidin Retard und ein Muskelrelaxans.
Das schönste ist das ich gestern die erste Nacht seit meiner Op im Februar wieder durchgeschlafen habe und nicht vor lauter Schmerzen stundenlang rum laufen musste. Ich kann es selber kaum glauben und bekomme nun auch Physio, KG und Massagen und ne Psychotherapie verschrieben

Leider sind wegen der ganzen Medis mein Magen, Darm und die Nieren angegriffen, aber das kriegt man wieder hin.
Evtl wird noch ne Darmspiegelung gemacht weil der Verdacht auf ne chronische Entzündung besteht, aber das wird schon...
Schade, dass man erst komplett am Ende sein muss damit manche Ärzte reagieren und man mit seinen Beschwerden auch wirklich ernst genommen wird. Ich habe daraus etwas gelernt...
Es liegt noch ein gutes Stück Arbeit vor mir, aber ich habe wieder Hoffnung das es langsam Berg auf geht und ich bald so fit bin das ich wieder ein normales Leben / den normalen Alltag hin bekomme und endlich wieder reiten kann.
Das Forum und eure Themen-Beiträge haben mir geholfen den Kopf nicht hängen zu lassen... Danke dafür!
Liebe Grüße,