hallo zusammen,
bei mir wurde gestern per mrt ein bsv l5/s1 diagnostiziert.
vorgeschichte:
seit jahren permanente, ständig wiederkehrende probleme mit der lws, die beschwerden konnten jedesmal mit verhältnismäßig geringem aufwand (kg, diclo, stufenbett - max. 1 - 2 wochen) gelindert werden. 2008 ergab ein mrt eine leichte protusion auf l3/l4 und auf l5/s1.
zwischendurch immer wieder völlig schmerzfreie phasen.
seit ca. 3 monaten erst massive rückenschmerzen mit gewohnter ausstrahlung ins linke bein. durch dauerhafte einnahme von diclo 75 / 100 (2 x tgl.) konnte ich das erst noch ganz gut kompensieren.
dann wieder ca. 2 wochen lang völlige beschwerdefreiheit, danach erneut mäßige rückenschmerzen, die schnell verschwanden. dafür blieben die schmerzen im linken bein.
seit genau 14 tagen schmerzen auf der rück- und äußeren seite des oberschenkels bis zur unteren wade, manchmal bis in die ferse. zunächst beschwerden nur im sitzen, dann im stehen, jetzt auch im liegen. dabei keinerlei bewegungseinschränkung oder bewegungsabhängiger schmerz, keine rückenschmerzen, kein sensibiltätsstörungen, kribbeln, etc.
bisherige behandlung in den letzten 14 tagen (3x infiltration, chiropraktik, schmerzmittel von ibuprofen über diclo, novalgin und sympal) ohne wirkung, sprich schmerzlinderung.
gestern dann mrt, seitdem fast durchgängig stufenbett und wärmekissen. manuelle therapie beginnt endlich am montag.
ich bin mutter von zwei kleinen kindern, 1,5 und 4 jahre, derzeit nicht berufstätig. vorteil: ich bleibe in bewegung, nachteil: vorrangig in gebückter haltung oder hebenderweise. zwischendurch kleine stufenbett-auszeiten sind eher selten. durch berufstätigkeit meines mannes und quasi nicht vorhandener omas & opas bin ich tagsüber mit den minis voll auf mich gestellt.
die letzten 14 tage waren eine qual. ständiges umsorgen der kinder unter größten und wie beschrieben nicht einzudämmenden schmerzen gehen langsam an substanz. neu war die erkenntnis, dass schmerzen nicht einfach zu beseitigen sind, egal. zu welchen schmerzmitteln man greift. das war erschreckend. ich habe mich von tag zu tag gehangelt immer in der hoffnung "es muss ja morgen besser sein".
nun endlich zu meiner frage:
es fällt mir schwer, die dimension dieses befundes bsv zu beurteilen. mache ich weiter wie in den letzten 14 tagen? muss ich etwas ändern (außer mit der manuellen therapie zu beginnen)? kann ich meine kinder weiter "allein" versorgen oder muss ich mir unterstützung organisieren? müssen wir unsere familiären abläufe neu abstimmen, umstellen? oder ist "nur" so, dass ich mich darauf einstellen muss, das gewohnte eben unter schmerzen, an die ich mich gewöhnen muss, zu erledigen?
wäre ich berufstätig, bekäme ich eine au? wieviel "schonung", stufenbett, zeit für die übungen, etc. muss ich einplanen?
kurzfristig konnte ich über das we unterstützung bekommen, mein mann ist durchgängig da, meine mutter kann ausnahmsweise ebenfalls helfen. aber was ist langfristig, wie lang ist langfristig? kann ich ab montag wieder meinem "job" als mutter nachgehen?
mein arzt sagt: schon dich, stufenbett oder bauchlage (um den ischias zu entlasten) - und KRANKENGYMNASTIK, KRANKENGYMNASTIK, KRANKENGYMNASTIK. zum thema kind-aus-dem-bett-heben, einkaufen-gehen, wäsche, etc. sagt er nichts.
vielleicht könnt ihr mir ein wenig licht in dieses wirrwarr der fragen bringen?
lg laala78