Hallo Ihr Lieben,

nach längerer Zeit Abwesenheit aus dem Forum muss ich mal wieder um Rat fragen.....

Im April wurde eine Spondy L4-S1 gemacht.
Nach einigem Auf und Ab ist es seit einigen Wochen auf einem recht schlechten Level stagniert (Nervenschmerzen ins Bein und das Gefühl, wie wenn das komplette Becken samt Hüfte in 1000 Teile zerspringt. Zudem immer noch den "Schraubstock" im unteren LW-Bereich).

Die Ärzte haben auf MRT und CT keine Ursache gefunden, gehen jetzt von einer Vernarbung der Nerven oder einem Schmerzgedächtnis-Ding aus. Jetzt soll ich eine Schmerztherapie machen und wenn das dann funktioniert, solle ich wieder mit MTT2 weitermachen.

Kann mir irgendjemand etwas zu den Themen Vernarbung / Nervenschmerzen / Schmerzgedächtnis / Schmerztherapie sagen?

Bin mittlerweile völig am Ende, da ich trotz immer noch recht hoher Schmerz-Medis (Valoron, Novalgin und Targin) massive Probleme habe und die Ärzte mir nicht so viel Hoffnung auf deutliche Besserung machen......

Viele Grüße

sps

Hallo sps,

Narben bekommt man auch "innerlich", der Eine mehr als der Andere. Wenn dieses Narbengewebe an den Nerv kommt, dann ist das sehr fies. Ma kann es auch nicht einfach so wegoperieren, da es eh wieder kommt.

Man kann versuchen, dass man ein Medi (Cortison) direkt an den Nerv bzw. die Nervenwurzel spritzt und den Nerv damit zum Abschwellen bringt.

Gegen Nervenschmerzen gibt es ganz gute Medis. Nimmst Du schon so etwas?

Wenn man chron. Schmerzen hat, dann kann sich das Gehirn diesen Schmerz merken, das sogenannte Schmerzgedächtnis. Das ist ein Teufelskreis und darum sollte man bei Schmerzen auch Medis nehmen, damit die Schmerzen nicht chronisch werden und so eine selbstständige Krankheit werden, die Schmerzkrankheit.

Nimm diese Schmerztherapie an, damit Du gut auf Medis eingestellt wirst. Bei einer richtigen Schmerztherapie lernt man auch besser mit dem Schmerz umzugehen. Man bekommt auch meistens psychologische Hilfe, da man allein aus diesem Teufelskreis nicht mehr rauskommt.

LG Topsy

Hallo Topsy,

lieben Dank für Deine Antwort.

Das Problem ist, dass die ganze Rückengeschichte schon viele Jahre geht und keiner der Ärzte reagiert hat. Erst letztes Jahr im August hat ein neuer Ortho das diagnostiziert und entsprechende Therapien eingeleitet.
So hatte der Schmerz also richtig lange Zeit, sich fest zu setzen.

Das komische ist, dass von den "alten" Schmerzen eigentlich nur der Schraubstock übrig ist. Die Nervenschmerzen sind neu, die hab ich erst so seit 8 oder 10 Wochen....

Spezielle Medis? Keine Ahnung, wie gesagt: Valoron, Targin und Novalgin. Ob da eins speziell auf Nervenschmerz geht, weiß ich nicht.
Cortison hat mir schon vor der OP nix gebracht, glaubst Du, dass ist nun anders?

Ich hatte soviel Hoffnung auf die OP gesetzt und jetzt das....
Weißt Du irgendwas darüber, ob man solche Schmerzen wieder los wird oder ob das dauerhaft bleibt?

Viele liebe Grüße

sps

Hallo sps,

warst Du schon einmal beim Neurologen? Der kann durch Messungen feststellen, ob Dein Nerv schon geschädigt ist.

Die Medis gegen die Nervenschmerzen sind Gabapentin und Lyrica. Die haben schon vielen Bandis hier Linderung verschafft.

Zu einer gescheiten Schmerztherapie gehören auch solche Medis.

Viel Erfolg und gute Besserung
LG Topsy