Hallo, ich habe mich im letzten Jahr schon hier gemeldet. Es ist nun 14 Monate her, das ich an der BWS 5/6 bei Dr. Rosenthal operiert wurde. Es war für mich eine schlimmeOP mit vielen Komplikationen danach. Da ich verschiedene Gründe habe so gut wie keine Medikamente nehmen zu können und wenn dann nur unter stationären Bedingungen wurde dies auf ein Minimum begrenzt.
Nun nach 14 Monaten habe ich immer noch Beschwerden. Solange ich nichts tue und nur auf der Couch sitze ist es zu ertragen. dies ist aber überhaupt nicht mein Leben und entspricht in keinster Weise meinem Naturell. Habe ich körperliche Anstrengung gleich welcher Art (besonders beim Heben, langes Stehen) , kommen die schlimmen Schmerzen wieder und das über Wochen bis es wieder aufs erträgliche Maß abklingt. Nun wurde eine erneute MRT Aufnahme gemacht und die Bilder wurden vom Operateur und auch von meinem Orthopäden begutachtet. Nun riefen mich beide unabhängig voneinander an innerhalb einer Stunde. Der eine meinte es sei warhscheinlich noch nicht richtig zusammengewachen (nach 14 Monaten?), ich solle noch ca 3-4 Monate warten. wenn dann immer noch solche Beschwerden vorhanden sind, sollte man eine erneute OP in Betracht ziehen. Irgendwie eine Versteifung, bzw. Abstandshalter (habe ich noch nicht so richtig verstanden in meiner Aufregung). Angeblich wäre diese OP auch nicht so schwer und belastend für mich. Das war ein Schock, aber ich dachte naja jetzt weißt Du warum die Schmerzen nicht weg gehen und Dein altes Leben weg ist. Dann aber rief der Orthopäde an. Er sagte mir: Alles sehr gut verheilt und verwachsen. Die Beschwerden kommen wahrscheinlich von anderen Wirbeln bzw. Bandscheiben. Es ist zwar kein Vorfall aber hier ein bischen, da ein bischen dass könnten die Schmerzen ausmachen. ich solle ein Medikament nehmen welches nicht über Zyto Chrom P 450 abgebaut wird es heißt Jurnista (Morphin). Allerdings muß ich dies erst wieder unter stationären Bedingungen ausprobieren. Das letzte Morphium habe ich nur 3 Monate toleriert. Ich leide an einer speziellen Genvariante, massiven Allergien gegen Medikamente und einer Histaminintoleranz, so dass ich nur sehr bedingt und kurze zeit etwas einnehmen kann. Was soll ich machen? Der Orthopäde hat mir von einer erneuten OP abgeraten. allerdinge lebenslange Medikamenteneinnahme ist ja auch nicht gerade gesund. Wer hat schon so eine OP hinter sich, die alles mehr festigt. Ich weiß nicht wie man das nennt? Ich habe mich entschlossen in den nächsten Wochen für einige Tage in die Klinik zu gehen um überhaupt festzustellen ob ich Jurnista nehmen kann für schlechte Zeiten und dann bis Januar abzuwarten. Habe Angst die falsche Entscheidung zu treffen. Eine erneute OP in meinem Fall besonders kritisch, wenn ich allerdings wüßte es bringt mir Erleichterung und ich kann mich wieder körperlich mehr belasten ? würde ich es evtl. wagen. Habt ihr einen Tip?
Danke Gruß connykh

Hallo connykh.

wie Du bestimmt weißt, ist auch eine OP keine Garantie auf Besserung. Ich würde mir an Deiner Stelle noch eine andere Meinung einholen und zwar entweder in Langensteinbach, Rechts der Isar oder Neustadt.

Durch jede OP wird sie WS instabiler, auch wenn eine Spondy gemacht wird, da die WS-abschnitte darunter und darüber stark geschädigt werden.

Es geht vielen Bandis hier auch so wie Dir, dass sie für jede Aktivität büßen müssen. Ich denke mal, dass hier die wenigsten schmerzfrei sind und auch über einem ertäglichen Level liegen und trotzdem gibt es noch schöne Dinge, andenen wir uns erfreuen können.

Mir selber wurde gesagt, dass ich mir nicht einbilden sollte, jemals schmerzfrei zu werden. Das war zuerst ein Schock, aber dann hat es mir unheimlich geholfen, mich mit meinen Schmerzen zu arrangieren. Meine Erwartungen sind nicht mehr so hoch und somit ist meine Lebenqualität ein bissi gestiegen.

Ich wünsche Dir, dass Du die richtige Entscheidung triffst und das Dir damit geholfen wird/ist.

LG Topsy