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Komplette Version Stark verunsichert bzgl.OP

Bandscheiben-Forum > Operationen
Talita
Guten Morgen liebe Bandis,

seit längerem profitiere ich stark von diesem Forum und hole mir immer wieder neue Anregungen. Nun getraue ich mich auf diesem Weg mir eventuell Hilfe von Euch einzuholen. Ich bin weiblich, 31 Jahre und Sozialpädagogin. Ich habe bis zum Februar diesen Jahres immer extrem viel Sport gemacht und war ein aktiver Mensch. Ich hatte seit Jahren immer Schmerzen in der LWS/Kreuzbein, die ich aber immer wieder in den Griff bekommen habe durch weitere Sporteinheiten. Im Februar hatte dies dann ein Ende.Ich versuche mich so kurz wie möglich zu halten. Bin seit diesem Zeitpunkt sprich fast 7 Monate krankgeschrieben. Unzählige MRTs und Cts fürhten zu der Diagnose Bandscheibenprotrusion Lw5/S1 ohne gesicherten Kontakt der Nervenwurzel. Zunächst neben Infiltrationen, Schmerzmediaktion, KG, folgten 2 Pda's im Krankenhaus mit Kortison und Betäubungsmittel. Die Besserung zeigte sich immer ledigleich für 2 Tage. Ich habe Schmerzen in der LWS, Kribbelparästhesien und Taubheit entlang der S1 Wurzel. Begleitet von starken Schmerzen im Bein und Wadenkrämpfen. Ich habe alles ausprobiert Rehasport, KG, Fango, Stoßwellen, Akupunktur, Ostheopathie und bin seit 4 Monaten in der Schmerztherapie (Lyrica, Celebrex, Katadolon, Tramadol und Novalgin). Es gab immer ein paar Tage besserung. Bin ich mit der Dosis runter ging das ganze wieder los. Die Taubheit hat sich dann auf den Po und die Genitalien ausgebreitet. Ich wurde monatelang auf psyeudoradikülare Schmerzen behandelt, da meine Bilder keinen Nervenkontakt zeigen. Piriformissyndrom und ISG-Blockade. Es wurden 3 PRT´S gemacht. Immer nur 2 Tage besserung. DIe KG Übungen verschlimmerten alles. Ich habe ein Arztmarathon hinter mir. Da alles nicht half habe ich mich in Gensingen vorgestellt. Trotz dem uneindeutigen Bild sind diese für eine OP, auf Grund der Symptomatik und dem Neurologeischen Befund: S1 Syndrom durch Messungen. Um mir eine 2. Meinung zu holen und auf Wunsch meines Schmerztherepeuten bin ich in die Neurochirurgie des Klinikum Mannheims. Erneut wurde der Nerv betäubt. 12 Ärzte sind dort der Meinung dass die Bandscheibe nicht dafür verantwortlich ist, weil das Bild dies nicht hergeben würde. Die Symptomatik ist ihnen egal. Sie würden mich dennoch auf meinen Wunsch operieren. Haben mich aber völligst verunsichert bzgl. Narbenbildung. ich möchte keine OP, weiß aber keinen anderen Weg mehr. Ich bin psychisch stark angeschlagen, mittlerweile sozial isoliert und kann durch die vielen Medis keinen klaren Gedanken mehr fasse. Mein Schmerztherapeut möchte jetzt eine erneute Kortisontherapie diesmal aber oral. Durch das viele Kortison habe ich nun seit 3 monaten starke Zyklusstörungen und eine Zyste im Unterleib. Die Ärzte in Gensingen raten davon ab, dass der Nerv so lange gequetscht wird, auch wenn das nicht erichtlich ist. Verdacht auf Neuronom wurde durch KontrastmittelMRT ausgeschlossen. Jetzt habe ich doch unendlich viel geschrieben. Ich bitte um Verzeihung und wäre dankbar wenn jemand einen kleinen Rat hätte was nun der bessere Weg wäre! Liebste Grüße und einen guten Weg für Euch alle. Talita
parvus
Hallo Talita und willkommen im Forum winke.gif

spontan fällt mir ein, dass Du Dich ggf. noch in Karlsbad Langensteinbach bei Karlsruhe im Klinikum vorstellen könntest, denn die sind wirklich sehr gut, was mit Diagnostik und ggf. OP-Beratung zu tun haben könnte.

Wie Du im Forum immer wieder liest, ist auch eine Op kein Garant für eine Besserung, daher sollte sie auch wirklich nur erfolgen, wenn eine OP-Indiaktion unumwunden vorliegt.

Natürlich ist auch eine OP indiziert, wenn langanhaltende therapeutische Maßnahmen ohne Erfolg blieben.

Wie gesagt gut abwägen!

Alles Gute winke.gif parvus
Gerd R_
Hallo, habe diese Woche auf SWR gesehen, in der Orthopädie Heidelberg ist ein Dr Fürstenberg der einer der wenigen ist die Endoskopisch operieren, sehr schonend. Google mal. Da Du nicht weit weg bist von Heidelberg ist dies vielleicht auch einen Versuch wert.
Gruß Gerd
josie
Hallo Talita!
Tritt denn eine Besserung durch Cortison ein?
Wie sehen deine Blutwerte aus? Sind Entzündungszeichen vorhanden?
Warst Du auch schon bei einem Neurologen, der die Nervenleitgeschwindigkeit gemessen hat?

Es könnte durchaus auch eine Nervenentzündung sein z.B. eine Radikulitis und das muß nicht unbedingt durch Druck entstanden sein.
Talita
Guten Abend ihr Lieben, wink.gif

zunächst von Herzen DANKE für Eure Mühen und Antworten, da meine Verzweiflung ernom ist und ich keine Kraft mehr habe für einen klaren Gedanken.

@Parvus:
Danke für den Tip. Ich werde mich am Montag neu sortieren und mich über die Klinik erkundigen.Ich habe so viel schlechtes über OPs gehört und ich finde es schwierig bei einem Bild, dass keinen gesicherten Nervenwurzelkontakt zeigt, zu operieren. Nur wird die Symptomatik was die Nervenschmerzen angeht zusehend schlimmer und keiner hat einen genauen Plan, wie es denn weiter gehen soll.

@Gerd:
Ein großer Dank auch an Dich. Ich kann auch nicht verstehen, warum eine OP bei mir "offen" stattfinden muss und mir wäre eine endoskopische wesentlich lieber.. Ist es denn überhaupt möglich, dass eine Protrusion so starke neurologische Ausfälle bewirken kann?

@Josie:
Spannende Idee. Vielen Dank. Auch mein Schmerztherapeut geht davon nun aus und möchte mit Cortison oral beginnen, da meine reinen Rückenschmerzen und meine Mobilität wesentlich besser ist, als vor ein paar Monaten. Alle Cortisonspritzen führten am selbigen Tag zu starken Schmerzen, dann war aber 2 tage Ruhe und am dritten Tag und die folge Tage wurden die Nervenschmerzen, die Taubheit, das Kribbeln immer schlimmer. Ich hatte immer das Gefühl der Nerv wurde dadurch zu stark gereizt. Meine Schmerzen ziehen sich von der Lws über den Po, den Ischiasnerv entlang, an der Knie und Wadenaußenseite, zum Knöchel über die Fussaußenseite zu den 3 Zehen. Wenn ich über die Wade streiche oder am Knöchel, bekomme ich wie Stromschläge in die Zehen. Der Nerv ist völlig überreizt. Ich habe letzte Woche im Krankenhaus Blut abgenommen bekommen. Sollte mal die Werte anschauen. Einige waren nicht in Ordnung. Nervenleitgeschwindigkeit beim Neurologen und weitere Test ergabe: S1 Syndrom. Gegen eine Entzündung nicht ausgelöst durch die Bandscheibe spricht bei mir, dass die Symptomatik bei Belastung und im Laufe des Tages immer schlimmer wird. Sitzen und Gehen fast unmöglich.


Aber es ist echt interessant, ich habe durchweg das Gefühl, dass mich die Anspritzerei, die Behandlungen etc immer kranker gemacht haben und der Nerv immer mehr jault. Oder die Bandscheibe drückt einfach so immer mehr. Ich weiß es nicht und niemand kann es mir wirklich sagen..

Vielleicht habt ihr ja noch Ideen! Liebe Grüße winke.gif
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter