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Komplette Version starke Schmerzen im Bein 2 Wochen nach Op

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solis
Hallo allerseits, wink.gif

ich habe mir überlegt, wohin mit meiner Frage - das ist allerdings nicht so einfach. Also ggf. bitte verschieben... Danke

Also kurz gefasst zur Vorgeschichte: Vater /72 vor knapp 2 Wochen operiert. Nachdem ihm 20 Jahre lang erzählt wurde, er solle sich ja
nicht operieren lassen (wegen zu großer Gefahren) war jetzt die Zeit gekommen. Er konnte kaum noch laufen, die Schmerzen in den Beinen (links mehr als rechts) und im Rücken waren unerträglich und erreichten im letzten Jahr ihren Höhepunkt. Es hatte also keine Wahl mehr.

Da er Diabetiker ist (allerdings gut eingestellt), hatte er seit langer Zeit (15 Jahre) die Diagnose Polyneuropathie. Wir versprachen uns von der RückenOp also zuerst Verbesserung der Rückenschmerzen. Die Nerven der Beine waren ja schon zu lange geschädigt, so dass wir hier keine Besserung der Taubheit und Lähmungen erwarteten (verbunden mit der Diagnose "Diabetische Neuropathie).

Op verlief super, Versteifung von L4 bis S1, 2 Platzhalter und die Spinalkanäle. Diese waren mehr betroffen als erwartet (Stenose). Im Rücken ist alles gut. Keine Schmerzen mehr (wenngleich natürlich eine Menge Schmerzmittel zum Einsatz kommen).

Und nun zu meiner Frage...
Das Gefühl in den Beinen (bis zu den Füßen) kommt jetzt zurück.Wir dachten nicht, dass dies nach so langer Zeit des Ausfalles möglich ist. Aber er hat (jetzt beginnend knapp 2 Wochen nach der OP) durchgängig wahnsinnige Nervenschmerzen vor allem im linken Bein, die nicht einzudämmen sind. Diese haben ihren Beginn oben am Oberschenkel bis in die Wade. Sie wechseln aber , eben mal hier und dort. Nachdem was ich hier gelesen habe, helfen da aber auch die üblichen Schmerzmittel (Ibo) nicht. Auch Oxycodon bringt keine Abhilfe.

Geröngt wurde nochmal, es ist Op-technisch alles noch an seinem Platz und sieht gut aus. Da kann´s ja eigenlich nur von den Nerven kommen. Es wäre gut, wenn wir wüssten, dass diese Schmerzen "normal" sind und wieder verschwinden, weil sich Nerven nach dieser Zeit doch irgendwie wieder aktivieren (?) Dann hätte man ein Ziel vor den Augen. Im Moment ist es eher frustrierend, weil wir Angst haben, mit der Lösung des einen Problemes ein Neues geschaffen zu haben. schulterzuck.gif

Hat jemand Erfahrungen hinsichtlich Diagnose,Verlauf und Schmerzmitteln? Ich würde mich über Antworten sehr freuen.

Euch allen ein schönes WE und Danke. sonne.gif
Solis















parvus
Hallole Solis,

welche Medikamente bekommt der Vater (hat er ausprobiert) ausser denSchmerzmittel, die Du oben aufführst.

Es gibt Gabapentin oder Lyrica, welches ggf. dabei eingesetzt werden könnte. kinnkratz.gif

Wurde der Vater auch nach OP nochmals neurologisch durchgecheckt?

Alles Gute dem Vater und liebe Grüße winke.gif parvus
Kessi
Hallo Solis,

es war ja eine sehr große OP und diese liegt noch nicht lange zurück,
es kann auch noch von der OP kommen.

Wo ist denn dein Vater in Behandlung, hat er einen Neurologen,
der ihn mit Medikamenten gegen Nervenschmerzen versorgt?

Eventuell einen Schmerztherapeuten hinzuziehen.

Ist zum späteren Zeitpunkt noch eine Rehamaßnahme geplant?

Alles Gute für deinen Vater
wünscht Kessi winke.gif

solis
Hallo parvus,

danke für Deine schnelle Antwort. smilie_up.gif

Der Neurologe wird am Montag erledigt. Da ist es nicht so einfach mit einem Termin.

Ja und die Schmerzmittel müssten dann wohl anders verschrieben werden. Die Variante mit Lyrica scheint sinnvoll zu sein. Hoffentlich bekommt´s mein alter Herr dann auch verschrieben... (der Neurologe war nämlich gegen die Op... nein.gif )

Viele Grüße
Solis
solis
Hallo Kessi,

danke auch an Dich und alle anderen.

Die (wohl ambulante) Reha ist erst in einigen Monaten geplant, weil die Ärzte möchten, dass sich das alles erst normalisiert und verfestigt. Derzeit ist absolute Ruhe auf dem Programm. smilie_bank.gif

Ginge derzeit auch gar nicht anders. Aber wenn man keine schmerzfreie Lage findet, wird auch das zur Qual.

Viele Grüße
Solis
parvus
Hallole winke.gif

dem Arzt unbedingt genau die Beschwerden schildern. Dazu ggf. kurz ein Tagebuch/Aufzeichnungen führen, das ist immer gut, damit man nichts zu berichten vergisst, nämlich z.B. wann sind sie aufgetreten; wann treten sie verstärkt auf; wie sie sich verstärken oder wie man sie posititv auch beeinfussen könnte etc.

Das wird dem Arzt helfen, hier einen genauen Einblick über die Beschwerdesituation zu erhalten. zwinker.gif

Drängt dann auch auf eine differenzierte neurologische Abklärung und auf medizinische Untertstützung (Medikamente wie oben z.B. geschildert) bei der Schmerzbewältigung.

Fragt, so wie es Kessi schon schrieb, nach einer schmerztherapeutischen Mitbehandlung/einem Konsil bei einem Algesiologen/Schmerztherapeuten, ggf. auch nach einer schmerztherapeutischen Psychotherapie!
Hierbei erhält man sehr viele Verhaltenstipps, daher möchte ich diese psychologische Begleitung gleich mit ansprechen zwinker.gif

Solltet Ihr keinen aktuellen ambulanten Neurologentermin erhalten, dann ggf. akut in einer Klinik (z.B. Uniklinikum etc.) einen Termin herbeiführen.

Das Lyrica kann Euch jeder Doc verordnen ... auch ein Hausarzt zwinker.gif

Grüßle und alles Gute für den Vater winke.gif parvus
parvus
Hallole winke.gif

die Reha nur antreten, wenn es gesundheitlich auch geht winke.gif parvus
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