Hallo liebe Bandis,
ich muss mich heute mal wieder melden, um zu hören, ob jemand von euch einen ähnlichen Verlauf seiner Bandi-Karriere hinter sich hat.
Seit November letzten Jahres bin ich arbeitsunfähig. Alles hat angefangen mit einem Hexenschuss. Dann kamen die üblichen Spritzenkuren.
Im Februar wurde ein MRT gemacht mit der Aussage, dass ich einen Bandscheibenvorfall L4/5 S1 habe mit einem ausgeprägten Facettensyndrom hätte.
Es wurden PRTs gemacht (5), meine Facettengelenke wurden gespritzt, anschließend mit einer Hitzesonde die Nervenenden verödet.
Ich hatte ca. 8 Tage Ruhe. Anschließend wurden die Schmerzen immer heftiger. Mein NC meinte, meine Bandscheibe wäre wahrscheinlich weiter herausgerutscht.
Es folgten unzählige Kortisonspritzen (Sakralüberflutung der Nerven) unter Bildwandlerkontrolle.
Mein Schmerztherapeut überwies mich in eine Schmerzklinik, in der ich nun 5 Wochen Aufenthalt hatte. Auch dort wurde insgesamt 3 x mit Kontrastmittel in den Wirbelkanal Kortison eingespritzt. Unzählige Anwendungen (KG, Wassergymnastik, Massagen etc.). Schmerzfreiheit hatte ich nur 1 - 3 Tage nach den Kortisonbehandlungen.
Dann ging das Ganze wieder von vorne los.
Meine Schmerzen sind nur bei Belastung. D. h. Gehen und Stehen ist fast nur über zwei Minuten möglich. Dann muss ich mich wieder hinsetzen, die Schmerzen hören dann nach einigen Minuten auf. Auch beim Liegen habe ich keinerlei Schmerzen. Die Schmerzen ziehen beim Gehen ins Gesäß (Druckgefühl) und ich habe außerdem Schmerzen beim Stehen und Gehen im Sprunggelenk.
Meine in der Klinik gezeigten Übungen mache ich täglich, ohne irgendeinen Erfolg.
Die Medikation sieht derzeit so aus: Arcoxia 90 mg 1-0-0, Lyrica 75 mg 1-0-1, Citalopram 10 mg 1-0-0-
Leider helfen diese Medikamente überhaupt nicht.
Ich habe nun einen Vorstellungstermin in der Klinik in Langensteinbach, evtl. kommt eine OP auf mich zu. Mein NC meinte allerdings, dass ich keine Garantie hätte auf Schmerzfreiheit nach der OP.
Ich kann doch nicht mein Leben lang auf der Couch verbringen! Bin 56 Jahre alt und noch berufstätig.
Wer kann mir Mut machen, bin total am Boden zerstört und habe fast keine Hoffnung mehr, dass mir geholfen werden kann.
Wer von euch hat einen ähnlichen, langwierigen Verlauf und kann mir Hoffnung machen?
Schöne Grüße
mond54