Hallo zusammen,
vielleicht erinnert sich der ein- oder andere noch an meine Beitrge.
Dr. Ludwig (Regensburg) hat nun endlich feststellen können, was bei meiner OP, bei der mir eine Bandscheibenprothese eingesetzt wurde, falsch gelaufen ist.
Abstand zwischen den Wirbelkörpern VOR der OP: 16 mm, NACH Der OP: 30 (!!) mm. Die Bandscheibenprothese wurde also, warum auch immer, vom präoperativen Zustand aus gesehen auf das Doppelte aufgespreizt. Erklären kann mir das niemand, schon gar nicht der Operateur. Hat vielleicht eine/r von Euch schonmal davon gehört??
Der Öffnungswinkel des Segments lag vor der ersten OP bei 20 Grad, postoperativ bei 26 Grad - also auch hier mehr als vorher. Warum dies so gemacht wurde, weiß ich bis jetzt noch nicht; dies wird hoffentlich das Verfahren der Landesärztekammer klären.
Dies beides führt zu den massiven Schmerzen, die ich seit 1 1/2 Jahren nun habe. Ich habe eine Unverträglichkeit gegenüber nahezu allen Opioiden, das einzige, bei dem sich die Nebenwirkungen in Grenzen halten, ist Tilidin, und das ist natürlich keinesfalls ausreichend, um die Schmerzen in den Griff zu bekommen.
Anfang Juli soll also die Revisions-OP in Straubing erfolgen.
Im Detail heisst das dann: Zuerst wird aus dem Beckenkamm ein Knochenblockk entnommen, das nachher im Rücken eingesetzt werden soll (dies soll anscheinend nach Aussagen anderer Patienten auch am meisten wehtun - noch Monate später... na, das sind Aussichten...). Alternativ dazu ginge auch ein Einsetzen eines Titan- oder Kunststoff-Cages, aber Herr Dr. Ludwig sagte, körpereigen sei immer zu bevorzugen (die anderen beiden müssten vielleicht irgendwann einmal im Alter wieder entfernt werden, und das will keiner).
Dann also wird der Bauch geöffnet, die Prothese herausgenommen, der Knochenblock in den Zwischenraum eingesetzt und erst mal noch nicht verschraubt; Dann werde ich auf den Bauch gedreht (Herr Ludwig sagte, dass "wir hoffen, dass der Knochenblock nicht wieder herausspringt." ...), der Rücken geöffnet, und von hinten die betreffenden Segmente versteift (Schrauben). Anschließend werde ich wieder auf den Rücken gedreht und durch die Bauchöffnung von vorne verschraubt.
Ich habe unglaubliche Angst vor dieser OP, und obwohl es nichts bringt und ich mir versuche das auszureden, geht mir die ganze Zeit im Kopf der Gedanke "das alles hätte nicht sein müssen, denn die OP 'normal' verlaufen wäre" herum....
S.