Hallo und guten Morgen an alle,

habe mich ja bereits in einem Beitrag von angela78 aus dem KH nach meiner Spondy-OP gemeldet ( L4/5+L5/S1). Nun bin ich seit Dienstag dieser Woche wieder daheim. Ich muss feststellen, dass die Schmerzen noch enorm stark sind. Vor der OP nahm ich ja auf Grund der Schmerzen bereits 150mg Palexia 2 mal pro Tag. Nun sind nach der OP noch weitere Medikamente hinzugekommen. Jetzt: 2x 150mg Palexia, 2x 800mg Ibuprofen, 2x 75 Lyrica und bei Bedarf noch irgendwelche Tropfen die schnell wirken. Und ich musste feststellen,dass ich hier zu Hause auf keinem Möbelstück richtig schmerzfrei liegen kann. Irgenwie sind die Krankenhausbetten bequem.
Der Neurochirurg in der Klinik und meine Orthopädin meinen das dies in dieser Dosierung noch 2-3 Wochen weiter so eingenommen werden müsste und erst dann kann langsam runtergefahren werden.
So nun meine Frage. Wie lange hat es nach eurer OP gedauert bis ihr keine oder nur leichte Schmerzmittel nahmt? Kommt überhaupt mal ein Punkt wo man sagen kann- ok. so gehts, so kann man wieder von halbwegs normalen Leben reden? Bin ja nun seit August 2010 krankgeschrieben, habe bereits 3 op's hinter mir ( war nun die 4.), und bin eigentlich ein ungeduldiger Typ. Ich will endlich Licht am Ende des Tunnels sehen.
Äußerst beunruhigend für mich ist, dass vor der OP immer das linke Bein, und nun das rechte Bein stark schmerzen. Hinzu kommt, dass das Bein bis zu den Zehen kribbelt und sich kalt wie leichte Erfrierungen anfühlt.
So und zu guter Letzt komme ich zu einem sehr diskreten und persönlichem Problem: Seit der OP beobachte ich einen fast totalem Gefühlsverlust im Genitalbereich. Mit den Ärzten habe ich darüber noch nicht gesprochen, vielleicht auch aus Scham. Ich wäre dankbar von jemandem hier zu erfahren, ob diese Symptome eventuell erstmal normal sind und sich mit der Zeit womöglich wieder geben.
Ist es ratsam einen Schmerztherapeuten hinzuzuziehen, oder sollte ich mich gleich wieder an meinen Neurochirurgen wenden?

Ich danke allen schon mal für eventuelle Antworten wünsche allen ein angenehmes Wochenende.

Hallo cheops,

ich weiß jetzt nicht, wann deine OP genau war. Anhand deines Beitrags denke ich aber, dass noch nicht viel Zeit vergangen ist.

Ich bin auch versteift worden ( L3 - S1 ). Die OP war im März 2010.

Nach der OP hat es eine ganze Weile gedauert bis ich Licht am Ende des Tunnels gesehen habe. Insgesamt war ich 7 Monate

danach krank. Eindeutige Besserung ist nach ca. 4 Monaten eingetreten. Schmerzen in den Beinen hatte ich auch ( sind bis

heute auch geblieben). Hatte aber keinen Gefühlsverlust im Genitalbereich. Medikamente nehme ich bis heute.

Was ich dir sagen kann ist, dass du gerade einen mächtigen Eingriff hinter dir hast und das dass Ganze sehr viel Zeit zur Genesung

benötigt. Ungeduldig war und bin ich auch, aber du musst dich leider in Geduld üben. Erzwingen kannst du nichts. Ganz im

Gegenteil, du machst es höchstens noch schlimmer.

Zu deinem Gefühlsverlust kann ich dir leider nicht viel raten, ausser dass du da vielleicht mal mit deinem Arzt reden solltest.

Noch gute Besserung + alles Gute
Mike

Hallo,

schau mal hier, Thomas hat einen interesanten Link eingestellt.

http://3.bp.blogspot.com/_rEnAiRIH3HA/S-pe...mes-netter4.jpg

Über dieses sensible Thema berichten hier mehrere...es ist nach der Abbildung auch klar, das dies alles von der Wirbelsäule kommt.

Du solltest da mit den Ärzten drüber reden!!! und klar ist es unangenehm , aber die Ärzte kennen das.
Einen Schmerzarzt würde ich mir auch suchen, da wartet man eh ewig auf eine Termin und der kann dich dann in der nächsten Zeit vielleicht optimaler einstellen/begleiten.

Ich wünsche dir, dass es bald bergauf geht und du das Licht am Ende des Tunnels bald sehen kann. Solange nimm ein bischen die jetzt scheinende Sonne als Ersatz. vergrab dich nicht, geh in die Sonnne oder leg dich raus, denn die Sonne tut der Psyche gut!

Liebe grüße violac