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Komplette Version Vom OP-Tisch geprungen, gut oder schlecht?

Bandscheiben-Forum > Operationen
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Duser
Hallo an alle,

Ich bin neu hier und dachte noch bis vor ein paar Wochen, daß ICH doch kein Bandscheibenprobleme habe rock.gif


Zu mir:
Ich bin 38Jahre jung und arbeite in einer KFZ Werkstatt. Mache sehr viel Sport (wettkampfmäßig Triathlon) und bin ein aktiver Mensch.


Angefangen hat es Ende Januar, als ich Laufen (Joggen) gehen wollte. Da war meine rechte Wade gelähmt.
Also habe ich 2 Wochen sportmäßig pausiert aber Laufen ging danach immer noch nicht.

Die Lähmung der Wade hat immer wieder schnell nachgelassen, so, daß ich das nicht allzu ernst nahm.
Aber in den folgenden Wochen kamen fiese ziehende Ruheschmerzen das rechte Bein hinab dazu weinen.gif
Deswegen zum Hausarzt der gar keine Idee hatte, also Überweisung zum Orthopäden.
Die Doktorin hat mich minimalst untersucht mit dem Kommentar:"Bandscheibenvorfall L5/S1, lassen sie sich einen MRT Termin geben"
Nachdem der MRT Termin aber recht lange gedauert hat bin ich auf Empfehlung zwischenzeitlich zu einem Neurochirurgen mit Spezialgebiet Bandscheibe. Dort ein schnelles CT bekommen und nach kurzem Blick auf das Bild (ohne jegliche körperliche Untersuchung) die Aussage "...OP muß sein..." weinen.gif
Klang letzte Woche auch noch plausibel aber ich war jetzt 1 Woche krankgeschrieben und die Ruheschmerzen sind weg und das Bizzeln am Fuß hat auch fast ganz nachgelassen.
Also war ich heute wieder beim Neurochirurg und und habe ihm das gesagt aber er besteht immer noch auf der OP jetzt am Freitag heul.gif

Ich habe die OP jetzt aber (vorläufig) abgesagt, da:

- eine Woche Ruhe (Krankschreibung) schon eine eindeutige Besserung gebracht hat
- noch überhaupt keine Konservative Behandlung probiert wurde

Der Neurochirurg auf die Frage wegen konservativer Behandlung: "Schmerztabletten nehmen..."


Wenn ich hier aber bei euch lese, dann sind die Indikatoren für eine OP wesentlich härter als das, was ich habe.
Ich habe keine Ruheschmerzen (mehr), keinerlei Schmerztablettenbedarf, keine Lähmungen und durch jetzt kurzzeitige Ruhe eine enorme Verbesserung!

Ich weiß, daß wenn ich jetzt Arbeiten gehen würde, daß alles wieder schlimmer werde würde aber rechtfertigt das JETZT ein OP?



CT Befund:
Nachweis einer 13-15mm rundlichen Raumfoderung bei sehr stark höhenreduziertem Zwischenräumen L5/S1, wahrscheinlich ein intraspinaler in den Duraschlauch sequestierter Prolaps.




majonx
Hallo und herzlich Willkommen! wink.gif
Grundsätzlich entscheidest DU, ob OP oder nicht! Schließlich wirst DU ja auch aufgschnitten. vogel.gif

Leider bin ich nicht um die OP herumgekommen (siehe Profil), habe sie aber in MEINEM Fall nicht bereut. Ich bin aber auch der Meinung: OP erst, wenn´s konservativ (Zeit, Ruhe, KG, Schmerzmittel,...) nix gebracht hat.

Mein Tipp: Hol dir eine Zweit- und zur Not auch eine Drittmeinung, bevor DU (und nicht der Doc) etwas entscheidest. Lähmungen sind natürlich immer so eine Sache.


Lass von dir hören!
Gruß
M. hallo.gif

Duser
Danke für die Antwort wink.gif


Generell bin ich ja auch für eine OP.
Aber halt erst, wenn alles andere ausgereizt ist!

Dieses Festhalten vom Chirurgen an der OP und verweigern von Alternativen hat mich halt sehr stutzig gemacht.
Ich bin jetzt auch am eifrigen Suchen nach anderen Arzt- bzw. Betroffenenmeinungen.
So bin ich ja auch hier gelandet biggrin.gif

Das einzige was ich im Moment nicht machen kann ist Arbeiten und schwere Sachen heben bzw. Laufen gehen.
Aber das ist kein Leidensdruck der eine recht intensive (In Bezug auf die Nachbehandlung) OP rechtfertigt.
violac01
Hallo,

du bist auf der Suche nach meinungen. Also: meine dazu: dein Doc piept wohl!!!!

Ich hatte auch so einen, der mich richtig falsch beraten hat, wäre alles quatsch zu warten etc., ihre Chancen werden immer schelchter....etc... War alles richtig falsch. Ein anderer NC den ich genau befragte und der mich genau untersuchte und nicht nur nach dem zuigegebenrmaßen furchtbaren Bild urteilte, sagte nach der körperlichen Untersuchung: ihr Nerv ist doch frei, was sollen wir da operieren und dann fragte ich noch , ob ich Fehler mache, wenn ich warte..weil CHancen dann angeblich schlechter werden. Da sagte r: nein!! Solange keine Lähmungen /Ausfallerscheinungen kann man immer warten!!!!

OP Indikation ist nur!!!! : 1. Ausfall/Lähmungenn /Reithosensyndromn und 2. man hält seine Schmerzen gar nicht mehr aus.

Beides scheint ja bei dir nicht der Fall zu sein. Daher unbedingt 2. Meinung von anderen NC (geh mal nicht in ein Krankenhaus, wo eh operiert wird) und notfalls noch 3.

Erst wenn dir alle drei OP empfehlen und dir auch begründen warum notwendig, dann würde ich mich operieren lassen. So, dass war jetzt meine Meinung!!

Gruß violac
reitel
Hallo Duser

herzlich willkommen in unserem Forum.
Du bist mir doch ein Bandi, mit einer richtigen Portion Zivilcourage. ( spring da noch einmal vom OP. Tisch.
Da haben wir beide ja schon einiges gemeinsam. Ich habe auch so einen großen BV mit bis 15 mm. ( 15 mm ist schon so groß, dass er sequestiert, das heißt der BV wölbt sich nicht nur vor , sondern "Hängt" ( bildlich gesprochen) schon in den Nervenkanal. aus eigener Erfahrung kann ich sagen : " da hat man länger etwas davon"
( bitte verzeih mir meinen Galgenhumor, ) . Auch kann man davon ausgehen, dass jeder Bandscheibenvorfall etwas anders verläuft.
Mein BV befindet sich auf L4/ L5 ; macht keine Ausfälle dafür aber jede Menge Schmerzen, das schon über Monate und ich kann mich trotzdem nicht zu einer OP entscheiden.
Ich habe mir zu Meiner Einstellung passend die Ärzte gesucht. : Mein Orthopäde ist selbst ein Bandscheibengeplagter und vertraut auf seine eigene Therapien. : das sind je nach Lage desBV (lateral oder medial) wird eine periradikuläre Infiltration oder epidurale Infiltration gegeben.
Wenn du bei uns im Forum nachschaust, dann findest du auch für dein Bundesland solche Spezialisten, die von Bandis empfoHlen werden.
Ich habe mir natürlich auch einen guten Neurochirurgen gesucht. (mit Notfallnummer- für den Fall , dass ich anhaltende Lähmungen ,unerträgliche Schmerzen bekommen sollte)
Für meinen Neurochirurgen gilt: operiert wird erstens. bei einem Notfall
zweitens wenn es der Patient wünscht
sOLCHE äRZTE GIBT ES WIRKLICH ; ich kann mich zu keiner OP durchringen, weil ich insgesamt 4 Protusionen und 3 Bandscheibenvorfälle habe ; nach einer OP kann da noch sooviel" nachrutschen" und deswegen geht es wahrscheinlich demnächst zur zweiten epiduralen Infiltration.
ich wünsche dir baldige Besserung, hoffe, ich konnte dir bei deinen Entscheidungen ein bischen weiter helfen

LG wink.gif
Elfi wink.gif
Duser
Danke auch an dich wink.gif


Ein Freund von mir ist Krankenpfleger in einem Krankenhaus, die auch Bandscheiben-OPs machen. Er hält meinen Befund/Bilder dort allen Ärzten mal unter die Nase (als persönliche Frage...) und fragt nach den Meinungen. Außerdem wird morgen mit meinem Hausarzt, der die Bilder auch erst mal sehen will weiter überlegt.
Krankenkasse war natürlich auch der Meinung erst mal alles konservative auszuschöpfen, wer hätte es gedacht biggrin.gif


We will see...
majonx
zwinker.gif ... wobei bei mir die ganze konservative Sache schon ein Kleinwagen hätte sein können, dagegen war die OP nur ein zweiwöchiger Urlaub (natürlich exklusiv biggrin.gif )... aber Versicherungen haben ihre Statistiken und wissen, wie sie Geld sparen verdienen können!

LG M. smokin.gif
Duser
Hmmm,


Hausarzt hat jetzt das erste Mal den Befund gesehen: ->OP
Die von ihm empfohlene Neurochirurgin will sich das alles aber erst mal genau ansehen, denn als erste Schritt gleich eine OP kommt ihr viel zu voreilig vor klatsch.gif
Also ab zu der Ärztin und mal alles mit jemandem geklärt, der die konservative Behandlung grundsätzlich bevorzugt biggrin.gif


Ein Chefarzt einer anderen Klinik (auch für Bandscheiben), dem ich über einen Freund den Befund habe zuspielen lassen meinte, daß ich langfristig nicht um die OP herum kommen werde aber es jetzt akut nicht notwendig ist.

Viele Ärzte viele Meinungen. Aber das war ja irgendwie klar.
Wenn die OP-skeptische Neurochirurgin jetzt sagt OP muß sein, dann werde ich es wohl auch machen lassen. Denn warum soll ich dann etwas unausweichliches dann noch aufschieben? traurig2.gif
sandmännchen
Hallo Druser,

kommt mir alles bekannt vor, so hat es bei mir auch angefangen .......
Anfangs halfen dann die Schmerztabletten noch, dann wurde die Schmerzen in den Beinen immer deutlicher und ausgeprägter, ließen dann aber nach ca. 1/2 Jahr wieder nach.
Dann ging es los mit höllischen Rückenschmerzen, die durch keinerlei Therapie, Infusionen, Schmerzmitteln usw. länger ausblieben ......
bei mir war die Diagnose anfangs auch "sehr stark höhenreduziertem Zwischenräumen L5/S1".

Anfang dieses Jahres musste ich dann meinen Job aufgeben, da Heben, Sitzen, Beugen usw. nicht mehr möglich ist.
Meine Bandscheibe L5/S1 ist mittlerweile nicht nur sehr stark höhenreduziert, es ist quasi nichts mehr davon da ausser Knochenhautentzündung und Knochenschwellung.

Am kommenden Montag hab ich meine OP, ich bekomme da eine künstliche Bandscheibe eingesetzt und hoffe somit auf neue Lebensqualität.
Auch ich habe mir 2 Meinugen von guten Ärzten eingeholt, die mir beide das selbe sagten:
- einzige Möglichkeit OP !!

Deine Bandscheibe wird sich eher nicht mehr regenerieren, ich gehe davon aus dass es mit der Zeit immer schlimmer wird.
Kann dir nur raten, falls auch ein 2. Arzt der Meinung ist, dich operieren zu lassen.



Auf alle Fälle für dich alles Gute und toi toi toi !! wink.gif

Liebe Grüße
Sandmännchen

Duser
Zitat (Duser @ )
Hmmm,


....
Wenn die OP-skeptische Neurochirurgin jetzt sagt OP muß sein, dann werde ich es wohl auch machen lassen. Denn warum soll ich dann etwas unausweichliches dann noch aufschieben?  traurig2.gif



2 Wochen Wartezeit für eine Untersuchung nein.gif
2 Wochen sinnloses Daheim rum gammeln weinen.gif

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