Gabi69
16 Apr 2011, 13:44
Hallo zusammen,
ich wurde am 15.02.11 an der HWS 5/6 operiert, ein Cage wurde implantiert
Bei 6/7 ist ein Prolaps festgestellt.
Meine Wiedereingliederung beginnt am 18.04.11 wie folgt
2 Wochen a 3 Stunden
2 Wochen a 5 Stunden, danach wenn möglich wieder voll
Nun meine eigentliche Frage:
mein Chef hatte mich zuhause angerufen und mir mitgeteilt, dass er sich noch mal genau erkundigt hat, und ich auf eine Wiedereingliederungsmaßnahme verzichten kann.
Kurze Zeit Später rief mich eine nette Kollegin an, die mich warnte und mir sagt, dass keine Leute da wären und sie mich direkt wieder voll arbeiten lassen wollen.
Ich fühle mich hier verdammt unter Druck gesetzt.
Kann ich bei Verzicht Nachteile haben? Kann mir jemand helfen?
Eigentlich möchte ich auf die Einliederung nicht verzichten.
Lieben Gruß,
Jona
Jürgen73
16 Apr 2011, 14:28
Hallo Jona,
das mußt du selber wissen ob du auf die Wiedereingliederung verzichtest.
Dein AG kann die Wiedereingliederung auch ablehnen.
Hallo Jona,
du musst für dich entscheiden ob du wieder voll arbeitenkannst.. Wenn der AG der Wiedereingliederung nicht zustimmt erhälst du natürlich auch wieder dein Gehalt, da du ja nicht mehr AU geschrieben bist.
Während deer Wiedereingliederung erhälst du ja Krankengeld.
Sollte das mit dem voll Arbeiten nicht klappen, kannst du dich ja wieder krank schreiben lassen.
Hoffe das du für dich die richtige Entscheidung triffst.
lg
anne
Discothek
16 Apr 2011, 16:25
Hallo Jona,
es gibt auch die "freie" Alternative, die ich gemacht habe:
Wenn Du Deinen Arbeistrhythmus eingermaßen selbst bestimmen kannst und noch genug Urlaub hast: Urlaub kann Dir niemand verbieten, den nimmst Du einfach ganz so, wie Du es in den ersten Arbeitstagen zum Ausprobieren brauchst und steigerst Deine Arbeitsleistung so, wie Dir das paßt. Das hat auch den großen Vorteil, daß Du nicht in der Zeit, in der Du da bist, für 70% des Gehalt arbeitest und quasi die KK Deinen Arbeitgeber subventioniert.
Viele Grüße,
Disco
Gabi69
16 Apr 2011, 18:33
Hallo nochmal,
ich habe mich lange genug rumgequält und war vor der OP unter schmerzen arbeiten, weil eben keine Leute da waren.
In meiner Firma ist eine Wiedereingliederung schon möglich und es ist mir auch kein Fall bekannt, in dem es abgelehnt wurde. In meinem Fall ist es nun so, dass keiner weiter auf den Posten angelernt ist und sie deshalb in Not geraten.
Der Job ist nicht wirklich leicht und es fallen Lasten von mehr als 10 kg- 12 kg an.
Selber will ich kein Risiko eingehen und der Chirug hat auch definitiv eine Stufenweise Eingliederung angeordnet. Autofahren darf ich auch seit letzte Woche erst wieder. Meine Beweglichkeit hält sich noch in Grenzen. Auch sind die Schmerzen nicht ganz verschwunden, gegen vor der OP aber gut zu ertragen.
Mir wurde gesagt, wenn ich eine Eingliederung ablehne, was ich gar nict möchte und es passeiert was, kann ich Probleme mit der Berufsgenossenschaft bekommen und es werden evtl. Leistungen abgelehnt.
Hat hier jemand Ahnung?
Jona
Moin Jona,
hab da mal ne Frage.
Hatte dein Arbeitgeber der WE denn schon zugestimmt?
Das muss er ja schriftlich machen und er kann diese Einwilligung, soviel ich weiss, auch ohne Begründung wieder zurückziehen.
Nur an deiner Stelle würde ich meine Zustimmung nicht zurückziehen sondern den schwarzen Peter beim Arbeitgeber lassen.
Dann müsste er eventuell für weiteres Ungemach aufkommen und dir kann man nix nachteiliges nachsagen und es gibt auch keinen Ärger mit der BG.
Übrigens steht dir natürlich auch eine erneute AU zu wenns dir´s Arbeiten nicht gelingt egal wie der AG reagiert.
LG Harro
Gabi69
16 Apr 2011, 19:37
...ok, danke für die Antworten.
Eine schriftliche Zustimmung habe ich noch nicht, nur mündlich. Es war alles klar, ich soll zum Betriebsarzt und anschließend in die PA um meinen möglichen Einsatz zu klären, was und wieviel ich darf. Aufgrund von Personalmangel meinte mein Vorgesetzter aber, mit der Frau kann man reden. Klar kann ich reden aber nicht schwer heben.
Ich werde hier definitiv nicht zustimmen. Sollte tatsächlich irgend was nicht so laufen wie gewünscht, bekomme ich noch den schwarzen Peter zugeschoben.
Dann heißt es "wieso, die Kollegin hat doch gesagt es geht wieder".
Liebe Grüße und danke,
Jona
Hallo,
da möchte ich Harro zustimmen..schieb den schwarzen Peter der Personalabteilung zu...und wer ist dein Vorgesetzter? Derjenige, der auch die Personalangelegenheiten zu klären hat? Hörte sich für mich so an, wie ein Abteilungsleiter, der nicht weiß, wie er seine Abteilung ohne Personal laufen lassen soll...und das kann nicht dein Problem sein.
LG
Vrori
Gabi69
17 Apr 2011, 15:06
Hi Vrori,
zuhause wurde ich von unserem Teamleiter angerufen. Allerdings kümmert er sich auch um die Personalangelegenheiten, dass ist richtig.
Ich sehe das so wie Ihr, dass es nicht mein Problem ist, wie er alles am Laufen hält. Ich werde jedenfalls nicht zustimmen, schließlich geht es um meine Gesundheit.
Der Vorfall in der HWS ist auch nicht der erste. Ein weiterer ist im Lendenwirbelbereich L5/S1 und wie bereits geschrieben eine Protrusion im HWS bei 6/7.
Wenn ich arbeiten muß, werde ich definitv auch nicht die KG und den Muskelaufbau so fortsetzten können, wie geplant. Das paßt nicht zu den Arbeitszeiten.
Ich bin sehr gespannt was mich morgen erwartet.
Liebe Grüße und einen schönen Restsonntag,
Jona
Carmen68
24 Apr 2011, 09:33
Hallo Jona,
ich bin am 12.01. am BSV L5/S1 operiert worden und mache seit letzter Woche Wiedereingliederung.
Mit nur 4 Stunden und ich war fix und fertig, als ich heimgekommen bin.
Ich finde auch, es kann nicht Dein Problem sein, wenn nun gerade Mitarbeiter fehlen. Es ist Deine Gesundheit und es dankt Dir nachher kein Mensch, wenn es Dir schlechter geht!
Übrigens müßte doch der Betriebsarzt ganz klar sagen können, ob Du in dem Bereich schon eingesetzt werden kannst oder nicht; war zumindest bei mir so.
Viel Erfolg bei der Entscheidungsfindung!
Liebe Grüße
Carmen
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