
durch Zufall bin ich auf diese Seite gekommen und habe eure Beiträge interessiert gelesen und dachte mir, vielleicht kann mir hier jemand einen Rat geben oder hat selber schon Erfahrung damit.
Mein Fall: Ich bekam vor über 10 Jahren die ersten Probleme mit der HWS, Schmerzen, Verspannungen, irgendwann wurden Daumen, Ringfinger und halber Mittelfinger pelzig. Dann begannen Stromschläge durch meinen Arm zu laufen, die aber durch Akkupunktur weg gingen. Dann wurde ein CT gemacht und zum Neurologen musste ich auch, Befund war 2 Vorfälle, C5/6 und C6/7, plus auf beiden Etagen massive Stenosen, der Neurologe stellte Ausfälle fest, Reflexe die nicht mehr funktionieren und ein verkümmerter Trizeps. Stellte mich beim Neurochirurgen vor, den der Schlag traf und meinte ob man bis zu meiner Querschnittslähmung hätte warten wollen. Erstmal Schock!! Dieser Arzt operierte mich dann auch, erzählte mir danach er habe die BS raus, die Stenosen weg und 2 Cages eingebaut. Ich war happy, hatte ja alles super geklappt, keine Schmerzen und ein befreites Gefühl im Genick. Das hielt dann ungefähr 3 Monate an, bis ich noch mehr Schmerzen bekam, diesmal aber auch in beiden Schultern und alle Fingerspitzen pelzig wurden (eigentlich war immer alles nur linksseitig)
Also wieder CT, der Radiologe meinte, das er bei mir keinen Unterschied zu vorher sehen würde außer das ich ja nun die Cages drin hätte, ich dachte ich spinne. Durch ZUfall kam ich an einen anderen Wirbelsäulenspezialisten, der sich alle meine Bilder anschaute und verglich und nichts anderes sagte, das Problem was jetzt kam war, das dadurch das dsie Cages nicht richtig saßen, weil die Stenosen noch da waren, ist mir die Etage darüber gekippt, was auch die Erklärung dafür war, das plötzlich beide Arme betroffen waren. Der neue Arzt, besprach dann meinen Fall mit verschiedenen anderen Ärzten quer durch Deutschland und operierte mich schließlich im Juli 2007 10 Stunden lang. ER nahm die Cages wieder raus, kratzte über 1cm Stenosen aus beiden Etagen, entfernte die BS C4/5 auch noch und verschraubte schließlich alles.
Nachdem aufwachen hatte ich in beiden Händen tierische Schmerzen, wo keiner wusste warum und was nun wieder los war. Groß mit Untersuchungen ging ja noch nichts. Lange Rede kurzer Sinn, es stellte sich heraus, das ich durch das aufrichten der HWS einen Vorfall C7/Th1 bekommen hatte. Ich bekam dann Lyrica, was außer das ich rum lief wie ein Roboter nichts half. Schließlich Oktober 2007 wurde der BV entfernt und ich war schmerzfrei und glücklich. Kam auf Reha an den Tegernsee und hatte schon am 2.ten Tag meinen Vorfall wieder. Nachdem die Wirbelsäulengruppen ja eigentlich ausschließlich aus LWS Patienten bestehen. Was ich mir auch anhören musste, der OA dort erklärte mir, das sie alle 4 Wochen mal eine HWS hätten und ich könnte ja nicht erwarten, dass man für mich eine exztra Gruppe machen könnte......
Mein Arzt fuhr dann von München mit mir nach Karlsbad-Langensteinbach um eine Cervikale Myelographie machen zu lassen, wo ich danach fest stellte das ich so einen Horror nicht mehr mitmachen würde. Raus kam bei der ganzen Sache, das der Vorfall wie eingepaßt im Nervenkanal sitzt. Aber sonstige Befunde waren ok, Stenosen alle weg, alles frei. Im Juli 2008 bekam ich dann C7/TH1 eine BSP eingesetzt. Die Schmerzen an der linken Hand sind zwar nicht mehr ganz weg gegangen, aber in einer Form mit der man Leben kann.
So und nun das Problem von heute, seit einem halben Jahr merke ich das meine Kraft im linken Arm noch mehr nachlässt und die Motorik noch sehr viel schlechter geworden ist, was ich aber auf "ignor" gesetzt habe. Durch Zufall bestellte mich aber mein Arzt vor 4 Wochen ein und ich erzählte ihm davon. Also wieder CT und Neurologe....nachdem CT zog es mir schon das erste Mal die Schuhe aus, in der Etage C6/7, ist die Stenose schlimmer gewachsen wie ich es vor der ersten OP hatte. Etage C5/6 ist die Stenose auch wieder gewachsen, aber nicht so schlimm. Nach jetzt mehreren Gesprächen mit meinem Arzt, bin ich nicht gerade beruhigter, weil er mir sagte, dass die Wahrscheinlichkeit nach einer OP einen Querschnitt zu erleiden sehr viel größer wäre und auch das Nachblutungen auftreten, da es ja schließlich dann schon die 5. OP wäre. Das der Arm nicht mehr zu gebrauchen ist, schätzt er dauert 3-6 Monate, wenn ich Glück hätte auch ein Jahr. Ich bin vollkommen verzweifelt und habe was meinen Werdegang angeht auch richtige Zukunftsängste.
Darum meine Frage, gibt es hier jemanden der auch die gleich Symtomatik wie ich hatte oder hat und mir irgendeinen Rat geben kann?

Viele Grüße
Gurke09