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Komplette Version Der Wegbegleiter .. BSV/OP/Nachsorge

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BONNeproppen
Hallo zusammen,

nachdem ich mich etwas weiter unten schon vorgestellt habe, möchte ich den ersten eigenen Thementhread starten.

Aktuell fühle ich mich ärztetechnisch so gar nicht gut versorgt, weiß aber als Kassenpatient auch nicht so recht, wie ich dem Abhilfe schaffen kann.

"Meinen" Orthopäden sah ich zum ersten Mal am 10.02 in einer Gemeinschaftspraxis mit ca. 10 Orthopäden, die sich auch auf Rückenprobleme spezialisiert hat.

Da ich
a) nur gesetzlich versichert bin und
b) noch kein Kunde war,
c) aber wegen starker Schmerzen heulend in gebückter Haltung am Tresen stand,
wurde ich einem Arzt zugeordnet der "gerade frei" war... mir scheint es ist einer, der sich in der innerbetrieblichen Hierarchie eher unten befindet.

Sympathisch war er mir nicht, ich musste ihm jeden Wurm aus der Nahe ziehen. Aber er erkannte meine Lage und schickte mich SOFORT zum MRT und organisierte einen Termin. Das Ergebnis konnte ich mit ihm nicht mehr besprechen, weil ich mich am Tag darauf schon in die Neurochirurgie der Uniklinik eingewiesen hatte.

Auch nach 5 Tagen Morphinen & Co. wurde der Schmerz nicht wirklich reduziert. Eingerollt liegen oder kauern ging, stehen gar nicht.
Am 18.02. erfolgte eine OP.
Die Aufklärungsarbeit zur OP und der weiteren Verfahrensweise war sehr dürftig. Die OP-Aufklärung glich einer Ernährungsberatung (ich weiß dass ich zu schwer bin). Auf meine Frage welche Alternativen ich zur OP habe kam von der Ärztin die Antwort, dass sie meine Schmerzen nicht hätte und das nicht beurteilen könne.

Bei der Entlassung fragte ich nach bestimmten "Verhaltensregeln" nach der OP wie ich sie von vergleichbaren Fällen aus dem Freundeskreis kenne (nicht sitzen etc.). Antwort: Die straffe Haltung von damals sei antiquiert, ich solle mich schonen.

All meine Hoffnungen zielten auf den gestrigen Besuch beim Orthopäden. Abgesehen davon, dass er jede einzelne Klammer rausriss wie ein Metzger (ich mir sicher dass er das noch nicht oft gemacht hat) und ich heulend auf der Pritsche lag, schrieb er mich weitere 3 Wochen krank. Für alles andere sei es zu früh. Konnte ihm isometrische KG aus den Rippen leiern.
Am Termin-Tresen erfuhr ich, dass selbiger Doc (den ich eh nicht so toll fand) in 3 Wochen Urlaub hat und ich einen Termin bei einem Kollegen bekomme, der als Spezialgebiet im INternet "Handchirurgie+Knie" angegeben hat.

Das frustriert mich ziemlich.
Ich möchte jemanden, der mit mir einen "Fahrplan" erarbeitet. Jemand, der mir Sicherheit gibt mit dem was ich tue und lasse. Da ich den ganzen Tag sitze, würde ich gerne eine amb. Reha machen, bevor ich wieder arbeite, um wirklich fit zu sein. Ich glaube nicht, dass der Vertreter sowas in 3 Wochen beantragen wird und es erscheint mir auch schon etwas spät.

Nun meine Frage:
Ist es sinnvoll, in meiner jetzigen Situation noch den Arzt zu wechseln? Wenn ja wohin? Ich bin kein Notfall und bekomme im angegebenen Zeitraum wohl auch nur dort Termine, wo ich mich ähnlich unzureichend behandelt fühle

Wäre ein Neurochirurg immer noch der richtige Ansprechpartner? Auch wenn an mir schon geschnibbelt wurde?
Soll ich versuchen, die Nachsorge mit dem Hausarzt durchzuziehen? (der ist zwar auch sehr wortkarg und lethargisch, kennt das Problem BSV aber von seiner Frau)


Ich würde mich über Tipps freuen :-)

Danke für's Lesen
Petra



vrori
Hallo Petra,

willkommen...

im Grunde könntest du doch jetzt eine REHA beantragen...
Den Antrag dazu findest du auf der Homepage der DRV ... füll den Antrag aus, nimm ihn beim nächsten Arztbesuch mit und der Doc ergänzt dann um seine Daten....und den Antrag gibst du bei der KK ab, die sollen den Aufkleber "Eilverfahren" draufpapen und dann mußt du warten, ob die dRV bewilligt...
In der REHA wirst du dann auch erfahren, wie und was Sache ist bei deinem BSV..
bist du versteift worden? Dann würde ich jetzt noch keine REHA empfehlen...

LG
Vrori
BONNeproppen
Hallo Vroni,

ganz herzlichen Dank für Deine Antwort.
Den Antrag schon vorab auszufüllen ist eine gute Idee. Damit könnte ich den Vorgang schon etwas beschleunigen.

Trotzdem habe ich mir heute bereits einen früheren Termin bei einem Neurochirurgen geholt in der Hoffnung, dass selbiger einfach vertrauenerweckender ist. Die Vorstellung, in einer Riesen-Ortho-Praxis von verschiedenen Ärzten mal hier mal da etwas krank geschrieben zu werden, entspricht nicht so ganz meinem Wunsch.
Zudem leide ich seit der Entlassung auch wieder vermehrt unter Beinschmerzen.. ich glaube da bin ich beim NC besser aufgehoben.

Vielen Dank :-)
Petra
buckel
Ach Petra,
das klngt ja nicht gerade prickelnd was du erlebst. Bei meiner BS OP wurde gleich im KH eine AHB beantragt. Die beginnt dann innerhalb von 2 Wochen nach der Entlassung. Die Idee mit dem ganzen Tag sitzen und der ambulanten Reha kann ich jetzt nicht richtig nachvollziehen. He du bis grade al ne ohe aus de und nah 3 wohen wirs du iher nih fi fpür die Arbeit sein, es sei denn du willst dich unbedingt unnütz streßen. Geh mal auf alle Fälle von 6-8 Wochen aus-bei mir waren es das letzte mal 12 Wo nach dr OP als ich mich wieder auf Arbeit ließ. Die Wunden müssen heilen, dr Körper sich neu ausrichten-die OP ist nur ne Hilfe, dass es schneller geht.
Vermeide unbedingt sitzen und lege gerade in der ersten Zeit Liegepausen ein. Nicht schwer heben, aber du merkst schnell selber, wie schwer zu definieren ist-dein Körper läßt es dich fühlen-hör gut drauf.
Ich persönlich habe vom NCH bis jetzt noch keine Verordnung bekommen, war zur Nachbehandlung bei Orthopäde. Den hatte ich mir glücklicherweise aber ein viertel Jahr vor der OP gesucht und den 1.Termin nach einem vierteljahr Wartezeit kurz vor der OP gehabt. Seitdem warte ich auch jetzt noch meißt mindestens 2 Wochen auf nen Termin.
Versuch deinen HA als Leitfaden zu nehmen und schildere ihm deine Gedanken. Dann muß er eben überweisen und du gibst ihm Rückmeldung von den Behandlungen.
Ist schwer, dir hier zu helfen.
Gute Besserung und
LG Buckelchen
schlingel09
Zitat (BONNeproppen @ )

Die Aufklärungsarbeit zur OP und der weiteren Verfahrensweise war sehr dürftig. Die OP-Aufklärung glich einer Ernährungsberatung (ich weiß dass ich zu schwer bin). Auf meine Frage welche Alternativen ich zur OP habe kam von der Ärztin die Antwort, dass sie meine Schmerzen nicht hätte und das nicht beurteilen könne.

Bei der Entlassung fragte ich nach bestimmten "Verhaltensregeln" nach der OP wie ich sie von vergleichbaren Fällen aus dem Freundeskreis kenne (nicht sitzen etc.). Antwort: Die straffe Haltung von damals sei antiquiert, ich solle mich schonen.


Hallo bonneproppen,

das mit dem Gewicht hab ich schon mal gehört. Nicht bei mir, sondern ein Arzt zu einem auf meiner Station im KH. Er verwies dann auf mich und fragte was ich dann falsch mache (1.91m, 80 kg). Es stellt sich in letzter Zeit immer mehr heraus, dass BSV stark erblich bedingt sind. Würde bei mir auch passen und was ich hier in der Reha so höre bestätigt das.

Das mit den Verhaltensregeln hab ich genau wie du erlebt. Ich bin sogar 3 Tage nach der OP selber mit dem Auto ca. 40km nach Hause gefahren. Es war eigentlich alles erlaubt, nur bücken und das Kreuz drehen soll ich nicht. Ich soll mich halt wie ein alter Opa bewegen.

Zu der Sache mit dem Arzt kann ich dir leider nichts sagen. Ich würde mich bei Bekannten und Freunden schlau machen. Ich habe vor Jahren meinen Arzt auch gewechselt und meinen jetzigen aufgrund von Tipps von Freunden gefunden.

Gruß
Schlingel
BONNeproppen
Vielen Dank für die netten Reaktionen :-)

@Schlingel.. ich danke Dir für die aufmunternden Worte. Es ist interessant, dass bei Nicht-Übergewichtigen nach einer weiteren Ursache gesucht wird und auf die "Dicken" sofort eingedroschen wird. Natürlich ist Übergewicht ein Faktor, das möchte ich gar nicht absprechen. Aber über Jahre (die meiste Zeit meines Lebens habe ich alleine gelebt), war mir nichts zu schwer. Bevor ich jemanden fragte, habe ich schwere Dinge lieber selbst von A nach B geschleppt. Und das stärkste Mädchen der Welt war ich auch. Es erfüllte mich mit ein wenig Stolz, dass ich als Frau bei den Umzügen immer zu den Männern gerechnet wurde ;-)

Also habe ich mir den Rücken ein Stück weit schon selbst ramponiert.

@Buckel.. auch Dir vielen Dank für Deine Reaktion.
Mittlerweile habe ich einen Termin bei einem NC (der zumindest im Internet über viele gute Kritiken verfügt - sofern das etwas bedeutet) gefunden. Zudem ist er in einer ärztlichen Umgebung angesiedelt, in der ich mich in einem anderen FB eh schon befinde und dieses Zentrum für recht professionell halte.
Erstaunlicherweise meldete sich eben die orthop. Praxis eben von sich aus, um mit mir in der nächsten Woche einen Nachsorgetermin abzusprechen - so als hätten sie die negativen Schwingungen gerochen. Dort werde ich am Mittwoch (in der Karnevalszeit tut sich hier bei uns eh nix) mal mit einem ausgefüllten REHA-Antrag tigern. Allerdings sagte der Arzt am Montag noch, dass die OP zu frisch sei um mich auf einen sportlichen Aufbau loszulassen.

Meine immer noch bestehenden Beinschmerzen werde ich bis dahin eifrig mit den herrlich müde machenden Tröpfchen behandeln ;-)

Ich danke Euch für den Rückhalt in dieser verrückten Gesundheitswelt!
Petra

2825.flipper
Huhu!! wink.gif
Gewichtreduktion?Abnehmen dann wirde das mit dem Rücken besser?Das kann ich garnicht sagen vogel.gif .Die Herrgötter meinten wenn ich abnehemen würde würden auch meine Beschwerden besser werden,Gut also erst die op dann ein halbes Jahr später in reha.Nun bin ich 40 Kilo leichter und schau da nichts es ist sogar noch schlimmer geworden!Ich weiss nicht aber es ist auch die Statik der Wirbelsäule daran schuld das der eine Rücken bekommt oder auch nicht.Kenne leute die 150 Kilo wiegen und haben die probleme ,nein.Bin zwar Konditions määsig viel besser drauf ,und fühle mich auch besser,aber der Rücken????Lass die da mal nichts einreden,Gewicht runter dann wirds besser,Bullschit!!!!!!!
Wünsche dir einen gute Genesung und fahr schön in Reha das ist herrlich:)
BONNeproppen
Hallo Sonja,

Du machst mir Mut. Nun.. ein bisschen Abnehmen schadet natürlich nicht und es ist schon an der Zeit, dass ich es mal wieder in Angriff nehme. Also rede es mir bitte nur ein bisschen aus ;-)

Bei 40 kg würde mich allerdings bei Heidi Klum und Konsorten melden - gleichzeitig sehe ich dann aber wohl aus wie ein Faltenhund ;-)

Viele Grüße und Danke
Petra
püppi28
Hallo Bonneproppen

also ich würd sofort zu einem Neurochirurgen gehen gerade weil du schon operiert ist, ein Orthopäde ist der falsche ansprechpartner, der kennt sich mit knochen aus aber nicht mit bandscheiben! Also such dir einen guten neurochirurgen denn auch die sind schwer zu finden. Gerade die nachsorge bei so einer op ist enorm wichtig um einem eventuellen Rezidiv vorzubeugen.

Wegen der Reha (schlimm genug das sie dir keiner von sich aus verordnet hat) kannst du auch mit deiner krankenkasse telefonieren und die helfen dir sogar beim Ausfüllen. Ist nicht immer ganz so einfach das bürokratendeutsch. Ich halte eine reha sowieso erst ab einem zeitraum von 4-6 wochen nach der reha für sinnvoll da du sonst 50% der Anwendungen garnicht machen kannst.

Es ist nicht nur die physiotherapeutische begleitung in der reha die dir helfen wird sondern auch die erfahrungen von anderen bandis. Gespräche führen mit leidensgenossen also ich meine echte leidensgenossen nicht die die sagen "mei ich hab auch oft rückenschmerzen" nein richtige bandscheibenkollegen sind sehr hilfreich. Gönn dir ruhe, komm runter denn die bandscheibe reagiert sehr auf psychischen druck. Zumindest bei mir.

Wegen dem ÜBergewicht müss ma glaub ich denk ich nicht reden es ist immer ungesund zu dick zu sein egal für welche körperregion und natürlich entlastest du die wirbelsäule mit jedem kilo das du abnimmst. Dein Rücken wirds dir danken. Doch der irrglaube Dünn=schmerzfrei trifft natürlich nicht zu. Ich empfehle immer low-carb als diät denn man erzielt schnelle erfolge gerade in der anfangszeit denn mich z.b hindert es einfach wenn ich in zwei wochen nur ein kilo verliere und bin dann frustriert und schmeiß es wieder hin. Bei mir hat sich viel durch low carb verändert....ich schlafe besser, bin ausgeglichener hab fast 10kg verloren und fühle mich insgesamt fitter und wohler. Nur ein Tipp!

ich wünsch dir eine gute und vorallem bessre zeit

lg püppi winke.gif
2825.flipper
Hi
Na ,wie ein Faltenhund sehe ich meines achtens nicht aus.Und Heidi würde mich auch nicht nehmen!Wie ja nicht bei 179 ,48 Kilo.Das wäre doch noch ein weiter weg!Nimm nur ab das kann auf garkeinen Fall keinen Ego schaden!!!!Aber für den Rücken alleine ,ne.
ER hilft nur die komplette Ernährung langfristig umzustellen!!!
Wünsche dir viel Erfolg
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