Hi Leute,

bin grade total frustriert. Seit über 2 Wochen hab ich in der Reha sich ständig verstärkende Schmerzen. Zunächst sollte ich wieder 3 x täglich meine Ibus 800 nehmen für eine Woche. Hat nix gebracht. Dann hab ich für abends noch Novalgintropfen bekommen. Auch nix. Dann sollte ich beides 3 x täglich nehmen und zusätzlich noch Musaril auf die Nacht. Toll, da war ich dann zwar fast schmerzfrei, aber unterschwellig waren die Schmerzen natürlich da und es traten wieder dieselben Problem wie vor der Op auf. Der Reha-Arzt hat mich dann wieder zu meinem Neurochirurgen geschickt. Der ist natürlich ausgerchnet jetzt außer Landes und ich mußte zu seinem Kollegen. Da war ich heute. Bei der Untersuchung gab es wieder die gleichen Reaktionen wie vor der OP. Er hat dann eine Röntgenaufnahme gemacht um den Sitz des Cages zu prüfen. Da ist alles o.k. Er meinte, es könne jetzt Narbengewebe sein, das auf den Nerv drückt, oder eine Bandscheibe in anderer Höhe macht Probleme. Klingt ja alles sehr aufmunternd. Jedenfalls soll ich noch ne neue MRT machen lassen. Die wiederum muss aber der Reha-Arzt veranlassen, mit den Bildern soll ich dann wieder zum Chirurgen. Mein eigentlicher Reha-Arzt ist auch kurzfristig in Urlaub und ich fühl mich wie in einem Karussel. Langsam frag ich mich, wozu ich die OP hab machen lassen.
Zu allem Überfluss nutzt mein lieber Chef jede Chance, mir eine auszuwischen. So hat er z.B. meine Verdienstbescheinigung erst am 2.12. an die KK geschickt, obwohl ich schon seit 18.10. krank geschrieben bin. Die waren natürlich auch nicht fähig, da mal nachzuhaken. Also hab ich bis heute kein KG bekommen. Heute kam nun der Bescheid. Über EINEN TAG!!! Hallo? Erreicht hab ich bei der KK natürlich niemand mehr und meine Mail kam zurück mit dem Vermerk, dass meine Sachbearbeiterin seit heute in Urlaub ist.
Ich könnte grad nur noch heulen!!!!!
Auch sonst geht grade alles daneben.
Zu allem Überfluss ist während meiner Reha auch noch meine Mutter gestorben.
Ich kann euch sagen, ich hab die Nase gestrichen voll!!!

frustige Grüße
Susanne

Hallo Susanne!

Das ist ja eine Menge, was Du da derzeit verarbeiten und erleben mußt. Du Arme! Da ist es ja total verständlich, daß Du nicht mehr kannst und Dich wie in einem Karussel vorkommst. Ich hoffe, Du kannst das mit der KK Morgen noch klären, das müßte ja auch gehen, wenn die Sachbearbeiterin im Urlaub ist, sie hat
doch sicher eine Vertreterin. Und das mit Deiner Mutter war ja sicher auch ein riesen Schock für Dich, was Du erst noch verarbeiten mußt. Vielleicht solltest Du Dir da auch ggf. mal prof. Hilfe holen. Sowas tut ja oftmals auch gut.
Ich wünsche Dir auf alle Fälle, daß Dein Karussel bald zum stehen kommt und Du ohne Blessuren aussteigen kannst.

Das ganze Drama geht weiter.
Ich bin heute wieder zum Reha-Arzt und hab ihm gesagt, dass der Neurochirurg eine neue MRT empfiehlt. Seine Antwort darauf war, dass das nicht über die Reha gemacht wird, weil das viel zu teuer ist. Ich hätte jetzt nur die Wahl, entweder die Reha abbrechen und die MRT über den Hausarzt veranlassen oder die Reha ganz normal beenden und eben nur die Anwendungen machen, die mir keine Schmerzen bereiten. Auf meine Frage, was denn ist, wenn ich die Reha abbreche und bei der MRT nichts heraus kommt, zuckte er nur mit den Schultern.
Oh Mann, ich fühl mich einfach total allein gelassen. Da wird einem wieder die Entscheidung überlassen, ohne dass man beurteilen kann, was das evtl. für Konsequenzen hat.
Ich hab mich jetzt erst mal entschieden, bei der Reha zu bleiben. Abgebrochen ist schnell, da gibts dann kein Zurück mehr.
Wie ist das eigentlich, kann ich jetzt nicht zu meinem Hausarzt, so lange ich in Reha bin? Ich würde gerne mit ihm besprechen, wie es danach weiter gehen könnte,. ob ich mich auf ihn verlassen kann von wegen weiterer Krankmeldung etc.
Ich würde lieber zu einem guten Orthopäden gehen, leider kenne ich hier in der Gegend nur sehr zweifelhafte Ärzte.
Ich weiß grad nicht weiter.
von den Schmerzmitteln krieg ich jetzt Ausschläge.
Ich kann jetzt natürlich die Reha voll durchziehen noch bis Mitte nächster Woche, aber was dann???

lg
Susanne

Hallo Susanne,

also ich würde auch bei der Reha bleiben, denn du bist vor Ort und du kannst genau das alles angeben was eben nicht geht, und das kommt/muss üblicherweise auch in den Bericht.

Wegen der Finanzen hätte ich dir geraten doch zum sozialen dienst zu gehen, denn du bekommst doch während der Reha Übergangsgeld.

Und das Krankengeld muss gezahlt werden!

Das übernehmen dann andere Mitarbeiter, wenn der eigentliche Sachbearbeiter in urlaub ist.

Gute Besserung
LG chrissi

Hi chrissi,

das mit dem Krankengeld hat sich inzwischen wenigstens zur Hälfte geklärt. Der Bescheid war einfach irreführend, weil in dem nur ein Tag angegeben wird. Was darin nicht steht ist, dass damit nur der Betrag bekannt gegeben wird, der pro Tag bezahlt wird. Der Zeitraum, für den bezahlt wird, steht da gar nicht drin. Wie soll man denn darauf kommen., Allerdings haben die jetzt auch nicht den kompletten Zeitraum bezahlt. Ich hab vom Doc einen Auszahlungsschein bekommen, vom 18.10. bis "auf weiteres" und gleichzeitig der KK mitgeteilt, dass ich ab 18.11. in Reha bin. Damit ist der Zeitraum eigentlich klar, oder? Ausgestellt war der Auszahlungsschein am 09.11. Jetzt hat die KK das Krankengeld BIS 9.11. überwiesen. Für die Zeit 10. - 17.11. muss ich jetzt extra noch einen Auszahlungsschein bringen. Also verstehen muss ich das nicht.

Dass ich in der Ziet der Reha Überbrückungsgeld kriege, weiß ich. Allerdings wurde das ganze direkt im Krankenhaus vom Sozialen Dienst in die Wege geleitet, d.h. bis auf das eine Formular, das ich der KK weiterleiten mußte, hab ich da nix in die Hand bekommen. Vom Rentenversicherer hab ich bisher noch nichts gehört. Auf meine schriftliche Nachfrage, ob ihnen denn alles vorliege hab ich keine Antwort bekommen.

Ich denke mal, ich werde die Reha weiter durchziehen, zumal ich das Abschlussgespräch auf jeden Fall noch mit meiner Ärztin dort machen möchte, da die mit mir genau bespricht, was sie in den Bericht schreibt. Nicht wie letztes Mal, als ich mich fragte, über welchen Patienten darin berichtet wird. Sie hat mir schon gesagt, dass sie mich als arbeitsunfähig entlassen wird. Dann werde ich am näcshten Tag zum Hausarzt gehen (oder lieber zum Orthopäden), über den die MRT veranlassen lassen und dann weiter sehen.
Ich weiß gar nicht, was ich eigentlich erhoffe oder erwarte. Einerseits hab ich keine Lust, mich nochmal unters Messer zu legen, andererseits hab ich auch Angst davor, dass man bei der MRT nichts verdächtiges sieht und ich dann mit den Problemen wieder vor einem großen Fragezeichen stehe.

lg
susanne

Hallo susanne,