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Komplette Version Schmerzen BWS mit Ausstrahlung /MRT Befund anbei

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Bastelmanu
Hallo liebe Forumsnutzer,
bin schon lange heimlicher Mitleser und habe mich jetzt überwunden hier zu posten.
Meine Probleme betreffen die gesamte Wirbelsäule. Wurde jetzt in 7/2010 mit einer Spondylodese L4-L5-S1 versorgt, desweiteren Cages und Knöchere Dekompression Formenstenose L1-L4 und komme frisch aus der AHB nachdem ich 12 Wochen Miederversorgung ohne Belastung und nur Steh- oder Liegeerlaubnis hatte.

So nun zu meinem Kernproblem habe wie auch schon in der LWS vor OP in meiner BWS einen dumpfen tiefsitzenden Schmerz der belastungsabhängig sich verstärkt. Husten - Niesen - etc. sind eine wahre Freude. Ausgehend von diesem Schmerzpunkt zieht ein Schmerz re. und li. wie eine Zange, bei massiver Problematik Herzrasen und ein Schmerz im Brustkorb brennend wie Feuer.
Laut MRT liegt folgender Befund vor:
Protusion BWK 6/7 soft/hard mittig bis links
Bulging BWK 7/8 soft/hard mittig bis rechts
kaliberkräftige Protrusion BWK 8/9 soft/hard disc mittig bis links
Reduktion der ventralen Subrachnoidalräume in Etagen BWK 6/7 und BWK 8/9
Deformierung des Myelons betont in Etage BWK 8/9 abgeschwächt in Etage BWK 6/7
Morbus Scheuermann mittl. bis untere BWS, aktivierte Osteochondrosen BWK 6/7 und BWK 8/9Was bedeutet dies genau bisher war die LWS die Hauptbaustelle, vorallem weil jetzt nach drei Jahren irrsinniger Schmerzen auch Lähmungen hinzukamen die teilw. nicht mehr kompensiert werden (Wurzelschaden)

Lange wurde ich auch als Psycho tituliert, dahingehend zu jung für derartige Degenerationen, BWS Schmerz ist psychogen bedingt blabla. kann das sein ?!? Ich kann den Schmerz genau lokalisieren und habe keinen wechselnden Schmerzpunkt im Körper vorallem ist es ein belastungsabhängiger Schmerz der immer die gleiche Ausstrahlung nimmt.
Kann mir irgendjemand das MRT aufdrösseln damit ich etwas besser Bescheid weiß und vorallem meinen Ärzten besser gegenübertreten kann.

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe

Herzliche Grüße

Manu

P.S. Wusste nicht ob ich hier richtig bin habe noch nicht so den Überblick wo ich posten muss !

joggeli
Hallo Manu

willkommen hier im Forum!

Zitat
Kann mir irgendjemand das MRT aufdrösseln damit ich etwas besser Bescheid weiß und vorallem meinen Ärzten besser gegenübertreten kann.


Oben rechts gibts einen Link zum Lexikon - da ist alles sehr genau erklärt. Wenn Du nach dem Durchkämpfen dieses noch Fragen hast, leg los.


Zitat
Wusste nicht ob ich hier richtig bin habe noch nicht so den Überblick wo ich posten muss !

Das passt schon - aber einmal der selbe Post ist ausreichend. Bitte nicht in mehreren Unterforen das selbe posten zwinker.gif

Liebe grüsse und alles Gute

joggeli
Bastelmanu
Hallo ich nochmals,
sorry für den Doppelpost war ein versehen, wollte was nachfügen und dachte es würde geändert aber es gab einen zweiten Post.

So Fragen habe ich natürlich. Habe im Lexikon alles vorab schon nachgelesen, das ist nicht das Problem.

Vielmehr die Frage laut MRT ist das Myelon deformiert sowie der Subrachnoidalraum reduziert für mich Veränderungen die Beschwerden begründen würden. Bisher wurde die Schmerzsymptomatik nicht ernst genommen was die BWS angeht.
Passt das Beschwerdebild zu diesen Veränderungen oder erklärt diese gar ?
Was würdet ihr mir raten im weiteren Vorgehen.
Mein Operateur hat bzgl. der BWS-Beschwerden auf psych. Fortleitung der Beschwerden auf Grund der Instabilität der LWS getippt. Unter neuropathischen Medikamenten bessert sich der ausstrahlende Schmerz der tiefsitzende Schmerz mit Druckschmerzhaftigkeit über dem Wirbel bleibt aber bestehen.

Vielen Dank

Manuela

Harro
Moin moin manu,
die Schmerzen die du beschreibst passen zur BWS-Problematik wie die Faust aufs Auge,
ich denk mal nicht das da was psychogen ist.

Nur die meisten Doc´s kennen sich mit der BWS nicht aus, Vorfälle sind ja auch extrem selten.

Hol dir ne 2te Meinung ein am besten in einer Wirbelsäulenklinik eventuell die Uni-Klinik Freiburg, dürfte nicht zu weit weg sein.

LG Harro winke.gif
Pinguin
Sei gegrüßt Bastelmanu,
erst mal herzlich willkommen!
Da kann ich nur sagen, Deine Beschwerden passen haargenau zu den Aussagen des MRT.
Kann da absolut keine psycho- schiene damit verbinden.

Wie Harro schon sagt, hol Dir eine Zweitmeinung ein.
BSV in der BWS sind eher selten und wenn Ärzte sich überfordert fühlen, schieben sie es sehr schnell auf die Psyche. ist doch einfach. arschtritt.gif
Dann sind es aber keine guten!
Also such Dir einen anderen, am besten Neurochirurgen!
Alles Gute und viel Erfolg
L.G. Konstanze
parvus
Hallole winke.gif

auch eine Empfehlung zur Zweitmeinung wäre das Klinikum "Karlsbad-Langensteinbach" bei Karlsruhe, Abteilung des Professor Harms!

Auch als Kassenpatient ist man dort sehr gut aufgehoben, gute Diagnostik, sind wirklich Spezialisten und wagen sich auch an Dinge heran, wo normale Neurochirurgen eher die Finger von lassen zwinker.gif

Alles Gute streicheln.gif parvus
Bastelmanu
Hallo ich nochmal,
uff da bin ich jetzt aber doch froh hab schon gedacht ich hab wirklich ein Problem vogel.gif . Da das Myelon kräftig deformiert ist kann ich ja auch tun und machen was ich will. Es wird unter Belastung immer noch schlimmer.

In der AHB aus der ich jetzt am Samstag entlassen wurde, hat sich dieses Beschwerdebild auch wieder verstärkt. Da durch die OP LWS nur stabilisierend beübt werden durfte, keine Mobilisierung oder gar Beckendrehungen, wurde per MTT Oberkörper trainiert, Butterfly oder Zugapparat die Hölle, brachiale Schmerzen, Physiotherapeuten sehr kompetent und auch verständnisvoll ob dieser Problematik. Dann wurde getapet und massiert etc. aber sobald wieder Bealstung drauf kam wieder Schmerzen.

Wurde in Breisach operiert von Prof. Dr. Pfeiffer ein super Mann ist Chef der Helios Klinik und kam auf Empfehlung zu ihm. Tolle Aufklärung und ein super Team von Ärzten, Pflege und Therapie. Hat mir bzgl. der LWS sehr helfen können. Deshalb verstehe ich auch nicht dass er die BWS als psychogen abtut.

Bzgl. Uniklinik Freiburg habe ich keine Erfahrungen liegt ca. 1 Std. von hier.
Steh jetzt schon belämmert da vor allem weil die OP erstmal ausheilen und mobilisiert werden muss. Vor Ablauf eines Jahres geht keiner mehr an die Wirbelsäule. Auch braucht diese Maßnahme an der LWS min. noch genauso lange bis ich wieder auf Stand vor OP wäre.
Aber Schmerzen habe ich trotzdem wie Hölle traurig2.gif

Was glaubt ihr würde da was bringen, brauchts da evtl. wieder eine Versteifung oder reicht eine Dekompression wer hat ähnliches schon hinter sich rock.gif

Vielen Dank

Manu
parvus
Hallole winke.gif

ich würde eine weitere Autostunde in Kauf nehmen und, wie oben auch geschildert, nach Karlsbad-Langensteinbach bei Karlsruhe fahren.
Diese Klinik geht auch an schwierige Fälle (BWS, wo nicht jeder Neurochirurge rangeht) heran!

Mit der Uniklinik Freiburg kam ich nicht zurecht, ist mir viel zu sehr Massenabfertigung und die Ärzte dort kamen oft unfreundlich/unpersönlich rüber.
Jahrelang habe ich dort meine neurologische Vor-Diagnostik betrieben, auch eine Myelografie vor OP noch dort erhalten, aber mich dort nicht operieren lassen.

Es gibt noch sehr gute Neurochirurgen im Josefskrankenhaus Freiburg (Praxis im Ärztehaus zum Josefskrankenhaus), nur wie sie bei BWS-Fällen handeln, entzieht sich meiner Kenntnis. schulterzuck.gif

Prof. Harms und sein Team in Karlsbad-Langensteinbach jedoch sind wohl darauf besser eingestellt zwinker.gif

Alles Gute und hole Mehrfachmeinungen ein, bevor Du eine Entscheidung fällst. winke.gif parvus
Bastelmanu
Hallo,
erstmal Danke für die schnellen Antworten eurerseits.

Uniklinik Freiburg habe ich ebenfalls wenig positives gehört, aber das ist manchmal auch ein persönliches empfinden. Wollte da nicht voreingenommen sein. Aber Erfahrungsberichte wie o.g. Patient 1001 zu sein und als Fallnummer abgefertigt zu werden habe ich leider auch hören müssen.

Deswegen war und bin ich in der Helios-Klinik auch ansonsten sehr zufrieden, da ist es eben genau andersherum. Man nimmt sich Zeit, greift nicht gleich zum Messer (bei mir 3 Jahre) sondern probiert in Abstimmung mit mir alle konservativen Maßnahmen (Infiltration, Schmerztherapie, Facettendenervierung etc.) durch und erst zum Schluß als Lähmungen da waren den Schritt der OP.
Auch bezgl. Aufklärung TOP.

Werde nochmals in der Klinik vorsprechen und nochmals auf alles Hinweisen und wenn dann keine Reaktion bzgl. der Beschwerden kommt den Weg zu Prof. Dr. Harms einschlagen.

Vielen Dank für die Info der Mann ist mir bis dato unbekannt aber was ich über ihn nachlesen kann hört sich sehr kompetent und fachlich versiert an.

Herzliche Grüße und gehabt Euch wohl miteinander

Manuela
parvus
Hallo Manuela, winke.gif

ich war vor Jahren in Karlsbad-Langensteinbach bei Prof. Harms zur Ausschlussdiagnostik einbestellt.
Mein dritter BSV der HWS, nach zweimaliger Vor-OP, sollte erneut beobachtet werden. Da ich auch sehr viel Gutes über Prof. Harms hörte und eben auch schon 2 x voroperiert war, mir der Gefährlichkeit auch bewusst bin und sicher gehen wollte in die richtigen Fachhände zu kommen, so trat ich den Weg an.

Zunächst hieß es für 3-4 Tage Klinikaufenthalt. Daraus wurde dann eine so umfangreiche Diagnostikreihe, sodass ich letztendlich 9 Tage dort verweilte und alle Sparten durchlief smilie_up.gif

Man operiert hier wirklich auch nur, wenn die Notwendigkeit gegeben ist, also keine Bange.
Ich musste dort nicht erneut operiert werden, da man mir lieber riet so lange wie möglich abzuwarten, bis es erneut absolut dringlich wird, da die Gefahr weiterer Instabilitäten nachfolgender Segmente sonst zu groß würde.

Behandelt wurde ich dort 1A!
Lag auch 9 Tage in einem Einzelzimmer, trotz AOK-Patientendasein ohne Zusatzversicherung.
Somit kann ich die Klinik beruhigt empfehlen. zwinker.gif

Gruß parvus winke.gif

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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter