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Komplette Version Praxissoftware beeinflusst Medikamentenverordnung

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Thergana
WISO: Software beeinflusst Medikamentenverordnung

Spezial-Software in deutschen Arztpraxen beeinflusst das Verschreibungsverhalten deutscher Ärzte. Das berichtet das ZDF-Magazin WISO in seiner morgigen Ausgabe. Danach wird das Gros der Software, mit der Ärzte ihre Patientendaten verwalten, aber auch Rezepte verschreiben, von Firmen hergestellt, die Kooperationsverträge mit der Pharmaindustrie haben. So gebe es zum Beispiel Vereinbarungen der Softwareanbieter "Doc Expert" und "Medistar" mit den Generika-Herstellern Ratiopharm und Stada.

Die Anschaffungskosten der Software lägen bei etwa 2000 Euro, sie müssten aber in der Regel vom Arzt nicht voll bezahlt werden. Die Summe werde dem Arzt meist mit einem Gutschein in gleicher Höhe ersetzt. Auf der Internetseite von Doc Expert umschreibe man das elegant und verspreche dem Arzt eine "verbesserte Wirtschaftlichkeit in der Anschaffung". Die beiden Pharmakonzerne Ratiopharm und Stada beherrschten so indirekt etwa zwei Drittel des deutschen Praxissoftware-Marktes.

In der Grundeinstellung schlügen die Programme im Regelfall dem Arzt, wenn er ein Originalmedikament oder einen Wirkstoff eingebe, automatisch ein wirkstoffgleiches Mittel (Generikum) der Firma vor, die mit dem Softwareproduzenten einen Kooperationsvertrag unterhalte. Dabei wählten die Programme jedoch nicht das preiswerteste Medikament aus, sondern meist nur das des Kooperationspartners. Beim Brustkrebsmittel Nolvadex schlage Doc Expert beispielsweise das Generikum Tamoxifen von Ratiopharm für 50 Euro vor. Das wirkstoffgleiche Generikum gebe es aber in der gleichen Packungsgröße vom Konkurrenten Aliud Pharma für 25,80 Euro. So verschrieben Ärzte, die das Programm Doc Expert verwendeten, deutlich mehr Ratiopharm-Produkte als ihre Kollegen.

Besonders "geschäftstüchtig" ist laut WISO das Programm Albis, das in seiner Grundeinstellung ein Ersetzen eines Stada-Produktes durch ein anderes Generikum verhindere. Folge ein Arzt dem Softwarevorschlag, so sei es dem Apotheker nicht mehr möglich, das Stada-Produkt gegen ein möglicherweise anderes, wirkstoffgleiches, aber vielleicht preiswerteres Generikum zu ersetzen. (fm/c't)

Quelle:
hier klicken


Nachdenkliche Grüße kinnkratz.gif
Thergana
Ralf
Hallo Thergana,

da man weder den Ärzten noch den Pharmakakonzernen was vorschreiben kann/will, wird lieber dem Patienten in die Tasche gegriffen. Das ist einfacher und man erspart sich Ärger.

Warum nur werden wir so vera.....rock.gifrock.gif

Ralf winke.gif
Harro
Hi Bandis,

wer will, kann sich das heut Abend im Wiso-Magazin um 19:30 Uhr anschauen.

Harro smokin.gif
Frauke
QUOTE
Warum nur werden wir so vera....


Tja, ich schätze, wir haben uns halt die falsche Krankheit ausgesucht. Keiner von uns wird daran sterben aber man kann ganz prima tonnenweise Medis in uns reinstecken!
Thergana
Tjo, dies dürfte zumindest auch ein Grund dafür sein, warum wir Bandis einfacher Schmerzmittel verschrieben bekommen als Krankengymnastik. Beim einen verdient nämlich die Pharmaindustrie mit, beim anderen eben nicht. Das gleiche Prinzip habe ich übrigens auch gesehen bei einer anderen Erkrankung, die ich habe. Bei dieser Krankheit ist naturgemäß überhaupt nichts mit Biochemie zu machen. Einzig und allein manuelle Therapie hilft. Und siehe da: kaum ein Mediziner kennt Therapieformen und Hintergründe zu der Krankheit. Bei Herz- und Kreislauferkrankung oder Diabetes schaut dies dank breitgefächertem Pharmaangebot sicherlich etwas anders aus... weinen.gif

Thergana
Ralf
Und hier noch ein Link zum Einlesen. Klick Mich

Liebe Grüße

Ralf winke.gif
Hollie
Hallo,

hmm, unser Praxisprogramm schlägt auch Generika vor, aber man kann dennoch manuell einen Preisvergleich starten. Und mein Chef hat die Preise auch ganz gut im Kopf und verschreibt wirklich immer das günstigste Mittel. Zudem ist es so, schreibt man nur den Wirkstoff auf das Rezept, muss die Apotheke das preisgünstigste Mittel abgeben. Das weiss ansich auch jeder Arzt, insofern hat Albis da auch recht wenig Chancen.

Gruss Hollie
Thergana
Hallo Bandis,

und ganz besonders Du Ralf zu Deiner Frage "warum werden wir so vera....." : wer sich tiefer mit dem "Business" der Pharmaindustrie befassen möchte, dem würde ich gerne ein Buch ans Herz legen:

Titel: WARUM KENNEN TIERE KEINEN HERZINFARKT – ABER WIR MENSCHEN
Autor: Dr. med. Matthias Rath
Online als PDF zu lesen unter: hier klicken

Textauszug:
Mitten unter uns gibt es eine Industrie, deren Geschäftsgrundlage der Fortbestand und die Ausweitung von Krankheiten ist. Die Pharma-Industrie hat ein elementares Geschäftsinteresse daran, Gesundheitsinformationen über die natürliche Ausmerzung von Volkskrankheiten zu blockieren, zu unterdrücken und zu verleumden. Ihr Geschäftsinteresse ist der Fortbestand und die Ausweitung von Krankheiten. Es wundert daher nicht, dass 80% aller Pharma-Präparate keinerlei Heilnachweis haben, sondern lediglich Symptome verdecken. Die Heilung und Ausmerzung von Krankheiten muss zwangsläufig zum Zusammenbrechen eines Billionenmarkts an Pharma-Präparaten führen!


Liebe Grüße
Thergana
Thergana
Hallo Bandis,

jetzt muß ich doch gerade mal den ollen Beitrag vom Mai 2004 wieder hochziehen. Der Grund ist einfach der, daß eine alte Bekannte von mir, Madame Ulla Schmidt, nach über einem halben Jahr endlich auch mal aufgewacht ist:

QUOTE
Gesundheitsministerin kritisiert Ärzte-Software

Mehr als 70 Prozent aller niedergelassenen Ärzte in Deutschland stellen laut Recherchen des Fernsehmagazins Panorama und NDR ihre Rezepte mit Hilfe von Software aus, die von Sponsoren aus der Pharmabranche unterstützt werden. Mitunter erscheine selbst auf der Liste der preiswertesten Medikamente automatisch ein Produkt des Sponsors an erster Stelle, obwohl billigere Vergleichspräparate existieren. Die Gesundheitsministerin meint, von manchen Ärzten werde die Beeinflussung nicht wahrgenommen.


Quelle: klickmich

Wenn man älter wird, dann brauchts halt ein bißchen länger, bis das 5 Centstück fällt... gell Ulla? smilie_lachttotal.gif

Grüßchen
Thergana
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