Hallo,
ich wollte mich ja noch einmal melden wenn ich zur "Abschlußuntersuchung" war. Noch mal kurz zusammengefaßt: Wurde im April an der BWS operiert 5/6. Leider habe ich danach noch eine Spondyloiditis bekommen. Diese ist nach 3 monatiker Behandlung zurückgegangen. Jetzt erneutes MRT. Die Schmerzen sind immer noch da. Vor allem beim Liegen, atmen und auf Druck. Ich kann nicht länger machen. Weder Stehen, laufen usw. Bewegungseinschränkungen sind vorhanden. Also ich zu meinem Operateur nach Bad Homburg. Der sagte mir es kann noch gut 6-8 Monate dauern bis die Schmerzen weniger werden. Wenn nicht müßte man evtl. eine erneute OP ins auge fassen und stabilisieren bzw. Versteifung. Schock.
Dann bin ich noch zum 2 Fachmann nach Münster. Der sagt es kann noch 8-12 Monate dauern bis es besser wird. Sollte aber auf gar keinen Fall operieren. Wäre viel zu gefährlich und ungewiß gerade an der BWS. Probleme seien vorauszusehen. Aber es wird noch besser. Wieder Schock. Ich habe gedacht 7 Monate sind lang genug. Wenn es dann nach 1 Jahr wirklich besser und erträglicher wäre, ist es ja auch gut. Aber leider sind die Aussagen eher wischiwaschi. Erfahrungsgemäß wird es besser. Beschwerdefrei werde ich wohl nie wieder sein. Auch die Beweglichkeit bleibt wohl eingeschränkt. So hoffe ich doch, dass ich irgendwann wieder ein einigermaßen normales Leben führen kann. Nach wie vor habe ich ja die Medikamentenunverträglichkeit und nehme daher keine Schmerzmittel. Also wenn Euch das gleiche Schicksal ereilt hat, nicht ungeduldig werden. Allerdings ist mein 2 Vorname UNGEDULD. Ich wünsche allen von Herzen gute Besserung und ein schmerzfreies Leben.
Gruß Conny
siobhan
27 Okt 2010, 22:57
Hallo Conny,
das tut mir leid für Dich! Wie kommst du mit diesen Aussagen denn jetzt klar?
Nach meiner OP im Dez. 08 bekam ich auch Schmerzen wie noch nie, ich war völlig lahmgelegt. Es bestand der Verdacht auf eine Infektion. Ich sollte Antibiotika nehmen bis zu einem Kontroll-MRT, da bekam ich dann gesagt, es wäre alles in Ordnung. Mir ging es aber immer noch schlecht. Die Entzündungswerte waren nur leicht erhöht, aber Temperaturschwankungen (so etwa von 3°) hatte ich, ja und die Schmerzen. Erst 1 1/2 Jahre später kam bei einem Pet-CT heraus, das eine kräftige Entzündungsreaktion um die eine Schraube vorhanden war. Die Schrauben sind jetzt entfernt, mir geht es besser, aber ich kann immer noch nicht viel machen.
Möchte Dir keine Angst machen, würde Dir aber trotzdem zu regelmässigen Kontrollen raten. Bist Du zu Hause gut versorgt?
Alles Gute und liebe Grüße,
Siobhan
Danke für Deine Antwort. Hoffe natürlich für Dich auch noch auf Besserung. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, hat man bei Dir versteift? Welche Wirbel und wo wurde es gemacht? Weil man mir immer wieder sagt: BWS möglichst nicht operieren . Ist viel zu gefährlich und unerforscht. Bei mir hat man die eigenen Knochen eingesetzt. Aus der Rippe. ERgibt aber nur mässigen Abstand zwischen den Wirbeln. Versorgt bin ich hier nicht gerade. Naja, die eine Klinik ist ca 30 km entfernt das geht noch. Eigentlich wollten die mich nicht mehr sehen. Man könnte jetzt nichts mehr machen. Aber ich werde in einem 1/2 Jahr noch einmal ein MRT machen lassen. Der andere FAcharzt ist ca 300 km entfernt. Aber ich werde jetzt abwarten und ganz viel beten. Gestern habe ich 4 Std. gestanden, danach ist es besonders schlimm. Nachts ist dann an Schlaf nicht zu denken. Aber Du kennst das ja sicherlich. Also alles Gute.
Gruß Conny
MCornelia1963
29 Okt 2010, 07:24
hallo conny...
du arme....das ist ein grund warum ich mich nicht operiert lassen habe....mir wurde gleich gesagt ich müsste auch damit rechnen das es mir nach der op viel schlechter geht gerade im bereich der bws....da es mir noch verhältnismäßig gut geht möchte ich das risiko nicht eingehen...
ich wünsche dir so sehr das dir doch bald geholfen werden kann.......
lg conny
siobhan
29 Okt 2010, 08:10
Hallo Conny (MCornelia),
ich denke mal, wir wissen alle, dass eine Operation der letzte Schritt ist und gerade an der BWS wird auch kein Arzt einfach mal so leichtfertig operieren. Ich war auch gegen eine Operation und habe über 2 Jahre gekämpft, um eine Operation herum zu kommen.
Freu Dich, dass es Dir verhältnismässig gut geht, ich wünsche Dir von ganzen Herzen, dass es so bleibt oder sogar besser wird!
LG,
Siobhan
siobhan
29 Okt 2010, 12:41
Hallo Conny (uha),
ja, ich bin an Th11/12 versteift, leider hat das einen ganz langen Rattenschwanz nach sich gezogen. Das ist aber ganz dumm gelaufen, angefangen hat es damit, dass während der OP, beim Einbringen eines Peek-Cages, dieser gebrochen ist (...mehr steht in meinem Profil), habe dabei wohl aber noch Glück im Unglück gehabt.
Aufgefallen ist mir bei Deinem Beitrag dieser Satz:
Zitat
Leider habe ich danach noch eine Spondyloiditis bekommen
Gehe mal davon aus, es sollte
Spondylitis oder
Spondylodiszitis heißen. Das ist ja nun mal nicht ganz ungefährlich, darum der Rat, zu regelmässigen Kontrolluntersuchungen. Habe mal gelernt, das Risiko bei einer OP eine Infektion zu bekommen, liegt bei ca. 3%. Aussage eines Arztes auf einen Vortrag über Entzündungen an der Wirbelsäule: "Das war schon immer so und wird auch so bleiben". Da hast Du ja auch ziemlich die A ... - Karte gezogen.
Zitat
Aber ich werde jetzt abwarten und ganz viel beten.
Richtig so, der Körper weiß sich in der Regel sehr gut zu helfen und man kann ja auch einiges dafür tun, es ihm so leicht wie möglich zu machen.
Zitat
Gestern habe ich 4 Std. gestanden, danach ist es besonders schlimm.
Das ist doch schon ganz schön lange, warum steigerst Du das Ganze nicht viel langsamer? Ich bewege mich in 1/4 h Abständen, bin aber optimistisch, das es besser wird