Hallo
Also bei mir hatte meine (wirklich sehr nette) SB in der Anfangszeit ein paar Mal angerufen, meist ging es um Dinge, die noch zu klären waren (ich fiel nicht wie üblich nach 6 Wochen ins Krankengeld, sondern auf Grund meiner langen Betriebszugehörigkeit bekam ich 182 Tage Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, also gut 6 Monate), da die KK mich schon nach den ersten 6 Wochen zum MDK schicken wollte...kurz vor dem Termin wurde ich angerufen, dass mich das noch nicht beträfe, weil ich noch kein Krankengeld beziehen würde.
Auch ich habe von mir aus immer diese SB angerufen, wenn ich Fragen hatte oder was klären musste - z. B. ob die KK die Laserbehandlung bezahlt usw.
Und ich muss wirklich sagen, dass diese SB mich immer unterstützt hat, dank ihr ging so manches total problemlos, wo andere KK streiken würden.
Ab und an hat sie angerufen, um sich zu erkundigen, wie es mir denn so ginge. Ich habe ihr einen Überblick verschafft, welche Behandlungen anstehen würde, aber direkte med. Details habe ich ihr nicht verraten, ich deutete es nur an.
Ich muss aber wirklich sagen, dass ich mich NIE unter Druck gesetzt fühlte oder dass man mir aus irgendetwas einen Strick drehen wollte.
Einmal sagte ich der SB, dass es mir schon peinlich sei, weil ich die KK so viel Geld kosten würde, da meinte sie, dass ich mir darüber keine Gedanken machen solle, sondern dass wichtig ist, dass es mir besser geht und wenn die ganzen Behandlungen notwendig seien, dann seien sie eben notwendig.
Auf meiner 2. Reha (da war ich stationär, die Klinik in Bad Feilnbach war 60 km von meinem Wohnort entfernt, meine KK sitzt in Rosenheim, also nähe Bad Feilnbach) , der nach der Spondy bekam ich ja immer Moorpackungen und meist packte mich immer die gleiche nette junge Dame ins Moor, die sehr besorgt um mich war, weil ich in meinen "jungen" Jahren schon so mit Rücken geschlagen bin... Bei der dritten oder vierten Moorpackung, als sie was in meine Unterlagen eintrug, bemerkte sie, dass ich bei der Bahn BKK krankenversichert bin und sie meinte, das wäre ja witzig, sie hätte eine Freundin, die dort arbeiten würde... Ich fragte sie dann nach dem Namen der Freundin und siehe da - es war die nette SB.
Ich trug ihr einen lieben Gruß auf und ich bekam den auch zurück.
Als ich von der Reha nach Hause kam, fand ich dann einen Brief von der KK, dass ich in 4 Wochen vom KK ausgesteuert würde.. Meiner Rechnung nach hätte ich aber noch ca 1,5 Monate länger Krankengeld bekommen müssen, also rief ich bei der KK an und hatte meine SB am Telefon. Es stellte sich dann leider raus (ich hätte nur besser lesen müssen auf dem Schreiben), dass man mir die 1. Reha (5 Wochen) mit als Vorerkrankung angerechnet hatte.
Ich war fix und fertig, weil die Reha, von der ich gerade heimgekommen war, mir mehr geschadet als genutzt hatte, dann das Schreiben mit der Aussteuerung - es war klar, dass ich finanziell den Gürtel enger schnallen musste (Unterschied vom KraGe zum ALG I waren 300 Euro!!!) - da versagten mir die Nerven und ich heulte am Telefon los.
Die SB versuchte mich zu beruhigen (ich glaub, die redete ne halbe Stunde auf mich ein) und erklärte mir dann noch genau, was ich jetzt tun müsse.
Wir kamen dann auf die Reha zu sprechen, ich erklärte ihr, dass die Therapeuten super waren, auch die Anwendungen, die mir angediehen wurden, waren toll, aber dass die weiten Wege in der Klinik und noch einiges andere zu viel für mich waren und es mir jetzt eben schlechter ging als vorher.
Da meinte sie, dass ihre Freundin, die mich in der Reha immer ins Moor gepackt hätte, ihr gesagt hätte, als sie den Gruß von mir ausrichtete, dass es mir wirklich schlecht ginge und dass ich ihr so leid täte, weil ich so starke Schmerzen hätte und weil ich mich ganz schlecht bewegen könnte (3 Monate nach der Spondy war ich auch alles andere als beweglich... ).
Vlt hat die Moortante ihrer SB-Freundin auch mehr med. Details erzählt (obwohl sie es nicht dürfte), aber mir war das ehrlich gesagt egal....
Denn ich denke, dass ich dadurch einen Vorteil hatte, weil die SB Infos einer objektiven Beobachterin bekommen hatte.
Geschadet hat mir das bisher jedenfalls nicht, der Kontakt zur KK ist sehr gut (ab und an muss ich ja auch mit anderen SB telefonieren und die sind auch supernett) und was ich wirklich absolut klasse finde, ist, dass meine SB mich alle paar Monate mal anruft, um zu hören, wie es mir geht und ob sie mir bei irgendwas behilflich sein könnte (die hatte mir sogar ein Telefonat mit der RV abgenommen, weil ich da nicht weiterkam, sie kriegte die Info dann!

) - und da gehts wirklich nicht drum, wie man mich schnellstmöglich wieder fit und arbeitsfähig kriegen könnte.
Ihr seht - so kanns auch gehen.. Natürlich ist Vorsicht angesagt, denn eine KK ist im Endeffekt auch nur ein Wirtschaftsunternehmen, das am Jahresende schwarze Zahlen schreiben und ein fettes Plus haben möchte.
Aber zwischendurch gibt es in den Büros auch noch Menschen - denen derjenige, der am anderen Ende der Leitung sitzt, nicht am Arsch vorbei geht.
Wenn ein KK-SB am Telefon zu neugierig ist, dann würde ich auch mauern und mich nur vage äußern, keine Details.... "Ich habe (starke) Rückenschmerzen/Rückenprobleme" sagt alles und gar nichts

und ein "Es bedarf noch weiterer Diagnostik und/oder Therapien" verrät auch nur, dass noch weitere Kosten auf die KK zukommen.
Darüber hinaus habe ich festgestellt, wenn es in Telefonaten mit SB (von KK, Arbeitsamt etc) um den weiteren Verlauf der AU geht... - nachdem mich die KK 2 x zum MDK geschickt hatte (innerhalb von 8 Monaten) bot ich von mir aus, bei einem Telefonat mit einem anderen SB (wg Auszahlscheinen), an, man könne mich gerne nochmals zum MDK schicken.... tja, darauf verzichtete man.
Letztens rief mich die ARGE an, da ging es um die Eingliederungsvereinbarung (die wissen, dass ich im Rentenklageverfahren bin) und ich meinte zu der SB, dass sie mich gerne nochmals zum med. Dienst der ARGE schicken könne - auch darauf wurde verzichtet.
Mit Freundlichkeit und Kooperation kommt man weiter...
Ist ein wenig lang geworden, sorry, aber ich wollte/musste erzählen, dass man auch positive Erfahrungen machen kann....
Lg
Maria