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Bandscheiben-Forum > BWS-Forum
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Angilein
Hallo ihr lieben Gleichgesinnten,
schon lange lese ich hier im Forum und habe mich nun auch mal getraut zu Schreiben. Ich möchte mich Euch vorstellen: mein Name ist Angi und komme aus München und bin 40 Jahre alt.
Vorgeschichte:
Meine Leidensgeschichte begann vor ca. 3 Jahren durch starken Schwindel, Schmerzen, und Taubheit in der linken Hand. Alles wurde damals auf phsychologisch von den Ärtzen abgetan, bis ein Arzt endlich auf den wahren Grund kam und ein MRT erließ. BWS in HWS 5/6 mit Neuroforamentstenosen bds.. Ich habe mich im März09 zu einer Operation mittels Cage entschlossen. Die Operation verlief sehr gut.
Dann fing das Dilemma während der Krankengymnastik erst richtig an. Bekam sehr starke Schmerzen im Brustbereich, zwischen den Schulterblättern und mein linkes Bein fühlte sich ganz komisch an. Hackengang im linken Fuß ist nicht mehr möglich.
Es wurde wieder ein MRT von BWS gemacht und da kam der nächste Schlag für mich:
BWK 6/7 links mediolateraler Prolaps mit Tangieren des Myelon
BWK 7/8 recht mediolateraler Prolaps mit caudalem Sequesteranteil ? mit Berührung Myelon traurig2.gif
BWK 8/9 recht mediolaateraler Prolaps mit Berührung Myelon
BWK 9/10 kleiner links mediolateraler Prolaps

Durch dieses Forum hier habe ich über Dr. Rosenthal erfahren, daß er auf diesem Gebiet sehr gut ist. War zu einem Termin dort und er rät mir zu einer OP. Nun muss ich mich entscheiden, erneute OP ja oder nein. Meine Hausärztin rät mir ab und sagt sie würde nie eine OP an ihrer Wirbelsäule machen lassen, außer es kommt zu Lähmungen (bei HWS war sie aber dafür). Die Fußheberschwäche könne auch von LWS kommen, die wurde aber noch nicht untersucht.
Weiß momentan nicht wie ich mich entscheiden soll, bin schon ganz wirr. Natürlich bleibt die Entscheidung ganz bei mir allein.
Vielleicht könnt ihr mir hier eure Erfahrungen und Ratschläge hier mitteilen. Wäre euch sehr dankbar dafür.
Vielen Dank

MCornelia1963
hallo angi....

drück dich mal ganz dolle....ich kann dich wirklich so gut verstehen......diese entscheidung kann dir leider keine abnehmen auch nicht deine hausärztin......diesen weg musst du leider alleine gehen......

ich selber bin bis in die uni-frankfurt am main gefahren da haben sie ähnlich gesprochen wie deine hausärztin.....operation an der bws nur im notfall das wären darm-und blasenschwäche....ich muss damit rechnen das es mir nach einer operation schlechter geht .....es kann auch gut gehen .......wenn nicht hätte ich die rente einreichen können...das wollte ich auf keinen fall...was mir da gefallen hat war das der neurochirurg gesagt hat wir in frankfurt operieren nur wenn wir ihnen damit auch wirklich helfen können!!!!!

ich denke man muss es in jeden einzelfall sehen...ich kann mich bewegen.....kann laufen....kann sitzen .....kann stehen......ich kann zwar alle nicht umbedingt lange aber damit komme ich klar....ich habe schmerzen die ich noch ertragen kann mal mehr mal weniger mal auch tage lang garnicht!!!!hin und wieder schwäche in meinen beinen und gefühlsstörungen re. bein und fuss....das kann aber auch alles von meiner kollagenose kommen.....also lass ich die finger weg von einer op da es mir echt noch gut geht.......

an der hws wollten sie mich schon operieren auch hier haben die in frankfurt gesagt nein auf keinen fall und ich sollte doch schauen ob das problem was ich hatte...starke schmerzen li. arm nicht ein anderes ist....das war es dann auch und nicht von der hws...na toll die hier hätten mich operiert und mein problem wäre damit nicht gelöst.....

jetzt stellt sich die fragen was tun.....ich kann nur ganz alleine von mir reden.....ich habe auch ohne viel schmerzmittel und immer nur physiotherpie alles soweit im griff das ich zufrieden sein kann......es gibt gute tag und schlechte......ich hebe nichts mehr auf keinen fall achte auf hinweise von meinem körper und lass auch mal was liegen wenn es mir nicht gut geht......und vermeide zwangshaltunge.....habe ein tennsgerät und wärme viel....

ich wünsche dir alles gute
und erzähl mal wie du dich entschieden hast

lg conny

Micky2323
Hallo Angie, wink.gif

ich muss mich seit 3 Jahren auch mit dieser Frage rumschlagen. Letztes Jahr
hab ich mich dann zu einer man sagte mir nicht so riskanten OP entschieden.
Man wollte durch Entfernung der Wirbelbögen dem Rückenmark Platz schaffen.
Leider wachte ich auf und hab meine Beine nicht mehr gespürt, musste erst wieder
laufen lernen und habe seither mehr Schmerzen und Sensibilitätsstörungen in den
Beinen. Nach meiner ersten OP ( immer an derselben Stelle ) ging es mir schmerzmäßig besser.
Also mal so mal so.
Erst letzte Woche war ich wieder in einer Klinik für eine Zweitmeinung.
Ich habe hier davon berichtet ( gleich unter deinem Thema).
Es ist sehr schwierig, sich zu entscheiden.
Man müsste vorher wissen, was nachher sein wird.
Was ich gelernt habe, so viel Infos wie möglich holen und dann
von den 2 Übeln das kleinere nehmen.
Wünsch Dir viel Glück.

LG
Micky

uha
Hallo, ich bin neu. Heiße Conny, bin 51 Jahre und komme aus NRW. Ich wurde auch im April 2010 von Dr. Rosenthal operiert. Habe einen Bandscheibenvorfall 5/6 gehabt. Leider geht es mir seither nicht besonders gut. Ich habe immer noch starke Schmerzen. Das MRT Bild ist nicht ok. Niemand weiß genau warum. Sieht aus wie eine Entzündung, die Blutwerte sind aber alle ok. Nun nehme ich für 3 Monate Antibiotika dann soll Ende Oktober eine Kontrolle erfolgen und ich kann mich wieder bei Dr. Rosenthal vorstellen. Allerdings hat mich dieser die ganzen Monate hängen lassen. Nach dem Motto er operiert nur für Komplikationen sind dann andere zuständig. Auch nachbehandelnde Ärzte fanden dies nicht ok. Leider konnte mir noch niemand helfen. Erschwerend bei mir ist, ich kann keinerlei Medikamente nehmen. Nur unter Beobachtung und evtl. Gegenmittel. Das ist ganz schlimm für mich, da ichkeine Schmerzmedikamente mehr nehmen kann. Also für mich steht Ende des Monats wahrscheinlich auch die Frage: Erneute OP oder nicht? Ich werde zu Dr. Rosenthal fahren um ihn nach seiner Meinung fragen, da ich ihn trotz allem für einen guten Operateur halte. Bei mir ging es allerdings schief. Mein altes Leben ist weg.
Eine erneute OP würde ich sehr, sehr gut abwägen auch in Deinem Fall. Versuche alles andere erst auszuschöpfen.
Alles Liebe Conny
Lulu57
Liebe Uha wink.gif , erst einmal möchte ich Dir sagen, daß es mir sehr Leid tut streicheln.gif , daß die OP nicht den erhoften Erfolg gebracht hat. Mich würde aber mal interessieren, wie es Dir vor OP ging?
Da hattest Du doch bestimmt auch Schmerzen?
Darf ich Fragen, was schiefgelaufen ist und wieso Dein altes Leben vorbei ist?

Ich werde auch bei Dr. Rosenthal operiert, habe viel Angst, aber hoffe mich in guten Händen zu wissen, denn so, wie ich jetzt lebe, kann es nicht weiter gehen. Mein altes Leben ist so vorbei, ohne OP an der BWS.

Fühl Dich gedrückt. smilie_troest.gif
Angilein
Vielen Dank für Eure Antworten.
War ein paar Tage nicht am Computer, weil meine Schmerzen richtig extrem geworden sind. Hatte Lyrica verschrieben bekommen, aber die habe ich gar nicht vertragen und hatte das Gefühl, dass sich die Schmerzen verstärkt haben. Kann aber sein, dass es nur Zufall war.
War gestern beim Neurologen, jetzt wird in zwei Wochen MRT von der LWS gemacht um zu sehen ob meine Fußheberschwäche daher kommt. Oje.
Ich soll es nochmal mit Krankengymnastik probieren, bevor ich mich für eine OP entscheide. Weiß gar nicht wie ich die machen soll, kann mich eh kaum schon bewegen ohne Schmerzen.
Danach soll ich wieder zum Neurologen um weiterzusehen.
Es ist erschreckend zu lesen, dass viele Op`s zu einer Verschlechterung geführt haben.
Da hab ich mit meiner hws op Glück gehabt. Hab zwar noch Beschwerden dort, aber im Vergleich zu vorher eine wesentliche Verbesserung. Tut mir leid, dass du so große Probleme damit hast und kann da richtig mitfühlen. Drück. smilie_troest.gif
Lulu habe eine Frage zu deiner Harninkontinenz. Geht es bei dir einfach so in die Hose oder musst du ganz schnell laufen um auf die Toilette zu kommen (so ist es bei mir). Entschuldige die Frage, aber wie kann man sich das genau vorstellen. Hatte vergessen es beim Neurologen anzusprechen.

Drück euch ganz dolle. Liebe Grüße
Lulu57
Angilein, kein Problem, Du darfst Fragen, ich geh mit diesem Thema sehr offen um, denn sonst werde ich verrückt.

Nein, es geht nicht in die Hose. Ich kann meine Blase nicht entleeren und muß mich deshalb Einmalkathetern. Hört sich schlimm an, aber man kann damit Leben. Viel schlimmer ist die Darmlähmung mit der Shincterschwäche.

Wenn Du Fragen hast, bitte. Schreib heute Abend mehr. Muß jetzt zur Anwendung. wink.gif

Liebe Grüße
Micky2323
Hallo Angilein,

ja das allseits erwähnte Lyrica. Hab ich auch genommen, hab auch außer den Nebenwirkungen überhaupt keine Verbesserung bemerkt. hammer.gif
Auch das Gabapentin hat nichts genutzt und diesselben Nebenw. gehabt.

Ich hätte noch ne Frage. Du schreibst das Myelon wird tangiert. Bedeutet das es wird berührt also nicht gedrückt ?
Bei mir wird es nämlich um 7 mm reingedrückt und ich lauf immernoch so rum, zwar mehr schlecht als recht, aber ....
Das wäre mal interessant zu wissen, ab welchem Grad der Kompression des Rückenmarks operiert werden soll rock.gif

Allseits einen schmerzfreien Abend

LG

Micky

Lulu57
wink.gif Angilein, vielleicht habe ich mal wieder einiges Überlesen, vielleicht steht es auch nirgendwo?!

Hast Du denn schon eine konservative, stationäre Therapie gemacht, vielleicht sogar mit anschließender AHB?

Richtig, ich würde mich und habe mich bisher auch nur Operieren lassen, wenn ich Lähmungen hatte. Schreibst Du nicht, Du hättest eine Fußheberparese?
Eine OP verspricht natürlich nicht immer eine Besserung.

Wie bist Du denn zu Dr. Rosenthal gekommen und vor allem aber, mit welcher Erwartung bist Du da hin gegangen?

Ich war letztes Jahr 2 Wochen stationär wegen BSV HWS+ BWS und LWS, wobei HWS und BWS am Schlimmsten waren. Wurde intensiv therapiert. Dann habe ich eine Woche gearbeitet, bekam ganz plötzlich, stärkste Schmerzen ins linke Bein, mit einer kompletten Fußheberparese, Stunden später hatte ich schon einen beginnenden, sensiblen Querschnitt und in den OP ging es dann sofort. Man ging von der LWS aus, denn dort war auch ein entsprechend, riesengroßer Vorfall, der den Nerv gequetscht hat.
Meine Fußheberparese blieb mir, hinzu kam eine Blasen und Mastdarmlähmung. Bis nach der Reha konnte ich mich auch ganz gut fortbewegen, bekam im Krankenhaus unmengen von Cortison. Nach und nach bekam ich immer mehr Schmerzin, aber im Brustwirbelbereich, die bis in den LWS- Bereich zogen.

Mein Operateur sprach eine Spondy an, bei dem Wort, sehe ich rot. Also ging ich zu einem Neurochirurgen, wollte mir eine Zweitmeinung einholen.

Diese sagte mir, ich hätte im BWS- Bereich 2 Massenvorfälle, die das Rückenmark drücken. Wahrscheinlich kommen meine Beschwerden davon. Er in seiner Klinik wollte da nicht ran gehen, aber er schickte mich zu Dr. Rosenthal. Er erzählte mir auch, daß dieser wohl nur dann operiere, wenn es auch notwendig sei.

So, jetzt muß ich sehen, wie es weiter geht. frage.gif

Dir und Euch, die wir ja alle unser Päckchen zu Tragen haben, wünsche ich alles Gute.

Halte uns auf dem Laufenden. smilie_troest.gif

wink.gif
uha
Liebe Lulu,
tut mir leid wenn ich Dich verunsichert habe. Das wollte ich nicht. Dr. Rosenthal ist ein guter Arzt und Du kannst beruhigt dort hin gehen. Natürlich hatte ich vor der OP noch mehr Schmerzen oder sagen wir andere. Ich konnte mich ja kaum noch bewegen vor Schmerzen. Warum es schief lief, konnte mir bisher noch niemand so genau sagen, obwohl ich insgesamt mit Reha 4 Monate im Krankenhaus lag. Nicht zuletzt weil ich keine Medikamente nehmen kann aus anderen GrÜnden. Man vermutet eine Infektion an der Operationsstelle laut MRT Bilder. Komischerweise sind aber die Blutwerte alle ok. So werde ich auf Verdacht behandelt. Ende Oktober wird dann neu entschieden. Einmal von Dr. Rosenthal und einmal von Ärzten aus Münster. Mein altes Leben ist weg, weil ich nichts mehr machen kann wie vorher. Früher bin ich gern Motorrad gefahren, ich tanze gern, habe 2 Hunde mit denen kann ich kaum noch richtig Gassi gehen. Natürlich gibt es immer schlimmere Schicksale, das halte ich mir immer vor Augen. Trotzdem berührt einem das eigene Leid doch immer zuerst oder? Wenn ich wüßte ich muß eben noch ein halbes Jahr warten bis die Schmerzen weg gehen, wäre es auch noch alles zu ertragen. Dies Ungewisse macht mich fertig. Muß ich immer so weiter leben? Was wird bei Dir genau gemacht? Wann hast Du OP Termin. Ich drücke Dir ganz fest die Daumen und alles wird gut. Conny
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