so wie es aussieht, habe ich zwar die Beschwerden und Ausfälle wie Bandis, kann mich aber noch nicht damit abfinden, dass diese von der LWS kommt.
Ich muss etwas weiter ausholen mit meiner Geschichte:
Vor 1,5 Wochen ließ ich Hämorrhoiden veröden, diesen Eingriff hatte ich 1992 ganz easy verkraftet, bin sogar hinter noch zur Arbeit gegangen.
Doch - diesmal war alles anders - kurze Zeit später fingen meine inneren Oberschenkel an ziemlich zu kribbeln, die nächsten zwei Tage lag ich sehr krank im Bett, hab mich übergeben, keinen Appetit etc. Irgendwie spürte ich da schon, dass sozusagen am Ende der Blase und am Ende des Darms ein nicht mehr fühlbarer Bereich war. Zudem konnte ich meinen Darm nicht entleeren, führte das aber darauf zurück, dass ich schon die Tage vorher nicht richtig gehen konnte wegen der Hämorrhoiden.
Im Laufe der nächsten Zeit merkte ich ein zunehmendes Kribbeln und eine schmerzhafte Missempfindung über dem Po, an der Außenseite des li. Oberschenkels, re. Oberschenkel ringsherum, li. Wade und last not least, unter der linken Fußsohle. So pö a pö schnallte ich zudem, dass ich a) die Blase nicht mehr so richtig aktiv nutzen konnte (es kommt zu wenig) und auch der Darm macht irgendwie Spirenzchen, als ob am Ende eine Funktion fehlt.
Habe dann im Internet recherchiert und einen Auszug aus einem Medizinerbuch gefunden, dass es wohl schon Fälle gab, wo nach der Hämorrhidalverödung, der sogenannte Pudendusnerv, der eigentlich
die Schamgegend versorgt, gestört wurde mit den bei mir wahrgenommenen Symptomen. Dieser Nerv hat wohl Äste, die Verbindung zur Blase und zum Darm haben und dort die "willkürlichen", also
von mir gesteuerten Funktionen unterbrechen kann. Außerdem ist da die Rede von einem speziellen Untersuchungsverfahren, bei dem festgestellt ist, ob dieser Nerv noch richtig funktioniert.
Habe jetzt bei zwei Besuchen bei meiner Hausärztin und dem Urologen festgestellt, dass die das überhaupt nicht interessiert, sie haben sich das zwar durchgelesen, aber ohne Interesse. Der Urologe
meinte zunächst, das wäre nicht sein Gebiet, worauf ich vehement meinte, er als Urologe müsste doch auch die Nerven bei den Patienten mit berücksichtigen. Daraufhin stellte er mir einen Überweisungsschein aus zum Neurologen mit der Diagnose Blasenentleerungsstörungen (Restharn 350 ml!), aber mit dem Hinweis, dass die Beschwerden bestimmt von der LWS kommen müsste!! Meine Version hat er offensichtlich gar nicht notiert. Jetzt suche ich einen Neurologen, der dies macht.
Ich weiß inzwischen, dass dieses von mir erstrebte Untersuchungsverfahren von wenigen Neurologen durchgeführt wird und wollte fragen, ob einer von euch schon man etwas Ähnliches gehört oder selber Erfahrungen mit einer solchen Geschichte hat. Mir ist natürlich wichtig, diesen Nerven zu prüfen, um evtl. ein Schadensersatzverfahren gegen den Proktologen anzustreben, der mich in keinster Weise aufgeklärt hat. Außerdem will ich wissen, ob meine Beschwerden heilbar sind, oder ob sogar eine OP erforderlich wäre.
Gruß aus Hamburg
Liane
Uff, ich verspreche euch, ich werde euch in Zukunft nicht mehr so volltexten, aber kürzer ging es leider nicht.
