Hallo Gemeinde!
Ich hatte im Okt. 2009 mit 42 Jahren einen schweren BSV L5/S1 mit Ausfall des Fußsenkers und Taubheit im Bein und Fuß (Fußaußenseite). Ich hatte anfangs höllische Schmerzen, die jedoch nach insgesamt 5 Spritzen die am Tag des Vorfalls und 2 Tage danach verabreicht wurden verschwunden waren.
Es wurden zugleich MRT Bilder gemacht und die Diagnose BSV L5/S1 wurde gestellt. Anschließend wurde ich von meinem Orthopäden zu einem Neurohchirurgen überwiesen, der jedoch meinte er würde erst mal 3-4 Wochen abwarten und konservativ Behandeln. Da ich weitgehend Schmerzfrei war, war das auch in meinem Sinne.
Die einzigen Symptome die mich seitdem an den BSV erinnern ist ein immer wieder auftretendes leichtes Ziehen im Gesäß, Oberschenkel, Kniekehle und Unterschenkel. Außerdem ist mein Gesäß und der Oberschenkel sowie die linke Seite meines Fußes taub und im Fuß verspüre ich außerdem ein permanentes kribbeln bis leichtes Stechen, welches sehr unangenehm ist. Außerdem habe ich dabei das Gefühl der Fuß wäre Kalt. Nach längeren Spaziergängen fängt der Fuß auch an stark zu schmerzen (Druckgefühl). 2-3 mal in der Woche wird das ganze dann noch durch leichte Rückenschmerzen begleitet.
Ich bekomme seit Beginn des Vorfalls von diesem Neurohchirurgen ein Rezept nach dem anderen für KG und Fango. (Durfte wohl jetzt bei 9-12 Rezepten sein, eben alle 3 Wo. ein neues) Beim letzten Rezept haben wir nun von Fango auf Elektrotherapie umgestellt.
Meine Übungen zur Stärkung der Rumpfmuskulatur mache ich auch immer brav Zuhause.
Bei der KG wird sowohl manuelle Therapie und auch Traktion durchgeführt.
Am Anfang wurden auch eine sogenannten CT unterstützte Infiltration vorgenommen (Heißt das so?) Unter einem CT werden Medikamente direkt an den Vorfall gespritzt um Entzündungen zu minimieren. Insgesamt 3 Spritzen in 3 Wochen.
Allerdings ohne merklichen Erfolg.
Nach nun fast einem Jahr habe ich aber immer noch genau die gleichen Symptome wie oben Beschrieben. Dabei würde mich die Taubheit noch nicht einmal so stören. Viel schlimmer ist dieses permanente kribbeln und das stechen im Fuß. Dieses ist je nachdem mal stärker und mal schwächer. Auf jeden Fall aber so stark, das es mich sehr stark im Berufsleben beeinträchtigt, da ich mich nie richtig konzentrieren kann. Spaziergänge über eine 1/2 Stunde hinaus verstärken die Symptome ungemein.
Nun meine Fragen...
Wie sind Eure Erfahrungen?
Sind solch starke Symptome nach einem Jahr noch normal?
Geht dieses kribbeln auch irgendwann einmal weg?
Mein Neurohchirurg sagt er würde mich schon Operieren, wenn ich damit nicht leben kann. Empfehlen würde er es jedoch nicht. Und eine Garantie für anschl. Besserung gibt es auch nicht.
Soll ich trotzdem eine OP wagen?
Ich bin völlig verunsichert, was den Heilungsverlauf bei mir angeht.
Bei den meisten geht ja das Taubheitsgefühl auch irgendwann (nach ein paar Wochen) wieder weg.
Bei mir tut sich hier irgendwie gar nichts.
LG
Stefan