Hallo lalilu
Stevie hatte ja explizit nach einer
festen Versteifung gefragt, also einer Versteifung mit abgeschlossener, erfolgreicher Verknöcherung
(die Versteifungsoperation ist immer nur der erste Schritt zur eigentlichen Versteifung, die Schrauben und Fixateure fusionieren ja erst einmal nur die Wirbel miteinander, dadurch wird die Bewegung aus dem Segment genommen und das ist für den Körper normalerweise der Startschuss dafür, dass er die betroffene Etage mit Knochenmaterial durchbaut. Erst, wenn dieser Prozess ausreichend vollendet ist, ist die Spondylodese gelungen)
Das lag in Deinem Fall ja nicht vor. Du hattest eine sog. Pseudoarthrose auf Grund einer fehlenden bzw unvollständigen Verknöcherung. Alleine das ist normalerweise schon ein Grund für eine Re-Spondy. Bei Dir lag dann auch noch die Schraubenlockerung vor, von daher war auch die Spondylodese an sich nicht mehr (belastungs)stabil.
Ob die Verknöcherung nicht stattfand, weil die Schrauben locker waren oder die Schrauben locker wurden, weil keine Verknöcherung stattfand - das ist fast so wie die Frage nach dem Huhn und dem Ei

. Ich bin mir sicher, dass Deine Ärzte mehr wissen, als sie sagen...
Ich persönlich denke ja, dass Stevies Spondy nie richtig verknöchert war, dafür würde sein permanenter Schmerz sprechen und eben die aufgetretene Instabilität der Versteifung.
Leider ist es nicht so selten, dass Ärzte meinen, alles wäre "bombenfest", wenn der Patient mit Cage, Pedikelschrauben und Fixateuren versorgt ist - oft wird auf die Verknöcherung wenig Wert gelegt.
Könnte mir durchaus vorstellen, dass es in Stevies Fall evtl auch so gewesen sein könnte.
Mir selbst ist es ja passiert, dass mich mein NCH zwecks Verknöcherungskontrolle in die Radiologie zum Röntgen geschickt hatte. Anstatt mir die Bilder gleich auszuhändigen, wurde ich dann noch zu einem Radiologen zitiert, der mir meine RöBis erklären wollte.

(interessanterweise hatte der da zum ersten Mal entdeckt, dass ich einen Gleitwirbel habe - den hatte der Blindfisch vorher nie gesehen...) Jedenfalls laberte der mir ein Ohr ab (Osteochondrose und blablabla), da unterbrach ich ihn und meinte, das würde ich alles wissen, mich würde nur interessieren, wie die Verknöcherung voran ginge. Da starrte der mich völlig verständnislos an und meinte "Wie Verknöcherung?" Also erklärte ich ihm das mit den Bienchen und den Blümchen, äh nein, das mit der Spondy und der Verknöcherung natürlich, da guggt der noch blöder und meinte: "Da braucht doch nichts zu verknöchern, dafür haben Sie doch die Schrauben und Fixateure im Rücken".
Ja ne is klar.... Ich konnte da auch nicht meinen Mund halten, hab ihm die RöBis aus der Hand genommen und geantwortet "Ja und deswegen sind Sie nur Radiologe" hab mich umgedreht und bin gegangen.
Aber leider kann einem das eben nicht nur bei Radiologen passieren, sondern auch bei Neurochirurgen/Wirbelsäulenspezialisten.
@Stevie: Warst Du nach der 1. Versteifungs-Op alle 6 Monate bei der Veknöcherungskontrolle bzw haben Dir die Ärzte das gesagt, dass Du das überprüfen lassen sollst?
Lg
Maria