nun ist es ein Jahr her, dass ich meinen Bandscheibenvorfall L5/S1 linksseitig habe. Die Etage darüber hat eine Vorwölbung.
In den ersten Monaten ging´s ziemlich mies (insbesondere "sitzen" kaum möglich, da Schmerzen über das Gesäß und im Bein und Rückenschmerzen in der LWS). Im Laufe der Zeit ging es aber aufwärts. Leider habe ich weiterhin Beschwerden (wenn auch nicht mehr so extrem), obwohl ich so einiges mache: 2 - 3 x pro Woche schwimmen, 1 x pro Woche Wassergymnastik, 2 x pro Woche KG, regelmäßig spazieren gehen, seit kurzem zusätzlich KG an Geräten und demnächst beginne noch nen Nordic Walking Kurs. Mein Physio meint: "Der Körper will global bewegt werden und ständiges sitzen ist ungesund". An diesen Leitsatz halte ich mich auch.
Nun habe ich 1 Jahr lang "Geduld" aufgebracht und so einiges für mich getan. Völlig Beschwerdefrei bin ich aber nicht und es gibt Tage, da zerrt das an meinen Nerven wenn ich schon nach dem Aufstehen merke, ich kann wieder nicht gut sitzen und / oder der Rücken in der LWS schmerzt.
Meine Hoffnung war ja, nach einem Jahr springe ich wieder umher wie nen "junges Reh"

Seit ein paar Wochen habe ich nun auch noch Leistenschmerzen (die treten aber sehr unregelmäßig auf und auch nicht täglich). Und seit kurzem habe ich wieder - zumindest stellenweise - verstärkte Probleme mit dem "sitzen".
Demnächst habe ich einen Termin bei meinem Orthopäden. Ich möchte ihn bitten, dass er ne neue MRT anweist. Nach einem Jahr kann sich so einiges verändern.
Natürlich war ich seinerzeit auch beim Neurochirurgen. Der sichtete meine MRT Bilder und meinte, ich hätte einen verhältnismäßig kleinen Bandscheibenvorfall. Damals hatte ich dann 3 x PRT bekommen, ohne allzu große Wirkung (meines Erachtens). War dann ein weiteres Mal bei dem Neurochirurgen und da sagte er, wenn ich den Eindruck hätte meine Lebenqualität ist stark eingeschränkt, dann könne ich mich operieren lassen und in meinem Fall würde er dann versteifen.
Nun gut, die Lebensqualität empfinde ich als bedingt eingeschränkt und eine OP kommt derzeit nicht in Frage. Verwundert bin ich aber über die Aussage des Neuro: zum einem habe ich nur nen "kleinen" Bandscheibenvorfall - zum anderen redet er von "versteifen" wenn man operieren würde.
Ich habe hier so einige Beiträge gelesen, da heißt es immer wieder: Versteifung ist das letzte Mittel der Wahl und das macht man scheinbar auch erst dann, wenn es bereits OPs vorab gab die den gewünschten Erfolg nicht brachten. Liege ich da jetzt falsch mit dieser Aussage?
Und meine zweite Frage an euch: gab es bei euch weitere positive Fortschritte, auch noch nach einem Jahr und länger? Ich will die Hoffnung ja nicht aufgeben, obwohl nach einem Jahr frage ich mich schon, ob ich nun dauerhaft mit dem Mist leben muss?!
Ja, ich weiß: GEDULD !!! Das Thema hatten wir ja schon

Allen Leidgeplagten wünsche ich gute Besserung und ein schönes WE.
Lieben Gruß und schon mal Thanx für eure Antworten