hallo ihr alle,

ich habe seit einigen jahren das problem, dass mir nachts gelegentlich die arme einschlafen. mein hausarzt meinte , dass käme von der wirbelsäule, und ich habe es erstmal nicht weiter beachtet.
vor ca 4 wochen bin ich nachts davon aufgewacht, dass ich weder ein, noch ausatmen konnte. ich dachte, ich muss ersticken. nachdem ich mich ein paar mal hin und her gedreht habe, bekam ich wieder luft. am nächsten tag wurde meine lunge untersucht, die aber gesund war, und ich bekam vom lungenfacharzt den hinweis darauf, dass diese beschwerden evtl. auch mit der wirbelsäule zusammen hängen.
seit 8 tagen habe ich nun große schmerzen , von der mitte der schulterblätter ausgehend, bis zur rechten brust. vor 4 tagen war ich nach der arbeit wegen dieses problems beim orthopäden, der mich zwar untersuchte, allerdings ohne eine röntgenaufnahme zu machen und mich einrenkte, weil er bei mir blockaden diagnostizierte. das einrenken hat leider nichts gebracht, und ich habe heute einen anderen orthopäden aufgesucht, der mir ohne röntgenuntersuchung schmerzmittel verschreiben wollte. das liegt aber nicht wirklich in meinem interesse, denn ich bin mehr für eine lösung des problems..
nun wüsste ich gerne, was ich erstens wegen meiner schmerzen an der bws machen soll, und zweitens möchte ich gerne noch wissen, ob dieses akute luftnotproblem, was ich hatte, auch mal gefährlich werden kann und was man machen kann, damit so etwas nicht mehr auftritt.
über eine schnelle antwort würde ich mich freuen

Hallo Anschweigen,

erstmal herzlich willkommen hier im Forum. Du wirst sicher einige antworten hier auf deine Fragen bekommen, auc wenn die BWS-Fraktion nicht so gut vertreten ist, als LWS und HWS, aber wir werden immer mehr Leider.

Das mit der Atemnot kenne ich nur zu gut. Bei mr ist das Problem, dass ich schlecht einschätzen kann, ob das von der Lunge oder BWS kommt, da Beides i.A. ist.

Versuche in solchen Fällen die Ruhe zu bewahren, auch wenn es schwer ist. Du hast die Erfahrung gemacht, dass dir drehen der BWS, vielleicht auch dehnen hilft, um die Blockaden zu lösen... Das ist doch schonmal ein anfang, wenn du dann wieder vernünftig atmen kannst.
Trotzdem sollte das von einem Arzt, am Besten einem Neurochirurgen abgeklärt werden. Keine Angst, der wetzt nicht gleich die Messer, ist halt der Fachmann für die Wirbelsäule.
Versuche mal dort nen termin zu bekommen. Ich konnte meine Hausärztin letztes Jahr dazu übereden, ein MRT der BWS machen zu lassen und bin dann damit zum Neurochirurgen gegangen.

Bandscheibenvorfälle der BWS sind eher selten, manche Ärzte sogar in dem Irrglauben es gäbe dort FAST keine. Aber es gibt sie, leider, Denn im Vergleich zu HWS und LWS sind Operationen in dem Bereich ziemlich kompliziert und nicht ohne, daher wird vorher alles konservativ versucht, was machbar ist (es sei denn es treten Lähmungen usw auf, besonders der Blase/des Darms)

Also hab keine Angst, aber lass es abklären, dann weißt du, was mit dir los ist. Du solltest auch darauf drängen Krankengym verordnet zu bekommen. der Physio zeigt dir dann sicher ein paar Übungen, um die Rückenmuskulatur zu stärken und evtl auch, was du im Blockadefall für Bewegungen machen kanst.

Ach so, eines noch. Einrenken ist gefährlich besonders wenn evtl ein Vorfall vorhanden ist. Lass das nicht mehr machen

Ich wünsche dir gute Besserung

Hallo Ann,

da ich einen Bandscheibenvorfall im BWS-Bereich habe, kenn ich das Gefühl....wobei es bei mir nie so schlimm war....es hat mich gehindert tief einzuatmen das ging eben nur bis zu einem gewissen Punkt mehr nicht.......

Das mit der Diagnostik kenne ich obwohl ich sagen muss ich noch nie ein Problem hatte.......nach dem dritten Rezept für Krankengymnastik hat mich meine Hausärztin gleich zum MRT geschickt............Mein Physio hat auch ein Bericht an sie geschrieben wo er meine ganzen Blockaden aufgezählt hat...die vorallem im Bereich der BWS waren....................

Ich selber habe durch Krankengymnastik das Problem gut im Griff......ich nehme auch keine Schmerzmittel....ein Tensgerät wurde mir dann verordnet vom Schmerzarzt.......das lege ich immer wieder an egal wo es gerade mal weh tut....davon habe ich genung Stellen in meinem Körper.......

Ein warmes Bad kann ich dir nur raten...was bei dem Wetter nicht so dolle ist...aber heute ist es ja ein wenig kühler......das entspannt.....

LG Conny

vielen dank euch beiden, ich werd mal zu meinem hausarzt gehen und das weiter abklären lassen.
der kann mich ja dann zum neurochirurgen überweisen.

Liebe Ann,
ich habe Bandscheibenvorwölbungen von Th 7-11. Ich kann mich manchmal gar nicht mehr richtig mit dem Rücken anlehnen, ohne dass ich Schmerzen habe. Wie von einer Spange gedrückt, fühlt sich das an. Ich habe auch manchmal das Gefühl mein Herz "springt" oder "setzt" aus. Ich war auch deshalb schon bei der Internistin. Da ist alles ok. Ich versuche ruhig zu bleiben - ist manchmal schwer! Atemübungen haben mir da sehr geholfen. Wünsche Dir alles Gute!
Liebe Grüße
Gabriele

Hallo, habe gerade Deinen Bericht gelesen. Bin neu hier und tue mich noch etwas schwer mit dem Schreiben oder Fragen. Da ich auch diese Probleme mit dem Atmen habe und starke Schmerzen im BWS Bereich 5/6 (wurde schon im April am Bandschebenvorfall operiert) habe, würde mich interessieren ob Du schon eine Besserung durch irgendwelche Therapien erreichen konntest? Ich hoffe es sehr für Dich. Dieses hilflose Gefühl ist entsetzlich. Ich hatte gehofft nach der OP wird alles besser, aber leider war es bei mir nicht so. Also für Dich alles Gute und für einen Tipp wäre ich wirklich dankbar. Gruß Conny