ich war nach meiner OP am 28. April so happy! Keine Schmerzen mehr, meine Fußheberparese bildete sich genauso rasant zurück, wie sie gekommen war, sogar meinen kleinen Zeh hab ich drei Tage nach der OP wieder gespürt.

Gestern war ich wieder bei meiner NC, ich habe seit gut einer Woche wieder böse Schmerzen in Kreuz, Po und Bein. Ständiger Harndrang und ein tauber kleiner Zeh links runden das Paket wieder mal ab.
Noch im KH habe ich auf Toilette eine ungeschickte Bewegung gemacht, ein leichtes Knacken im Rücken, keine nennenswerten Schmerzen, weder im Rücken, noch irgendwo anders.
Ich habe nach meinem KH-Aufenthalt keinerlei falsche Bewegungen gemacht, mich wirklich geschont, nichtmal selbst staubgewischt. Ich habe meine Übungen brav gemacht, mich Alles in Allem an jede noch so kleine Empfehlung des KH-Personals gehalten. Ein einziges Mal habe ich es gewagt, zu niesen, meine NC meinte gestern, das könnte schon gereicht haben....

Der Verdacht lag ja nahe, also heute zum MRT. Der Befund war mir eigentlich auch vorher schon klar, obwohl ich natürlich gehofft hatte, dass ich falsch liege. Nein, war schon richtig.
Rezidivprolaps, legt man die alten Bilder über die Neuen, man merkt kaum einen Unterschied. Wie ein deja vu.
In Anbetracht der Tatsache, dass sich mein Zustand beim letzten Mal so rapide verschlechtert hatte, werde ich gleich morgen telefonisch mit meiner NC über einen OP-Termin sprechen, ich möchte nicht warten, bis ich wieder nicht mehr gehen kann oder gar meinen Harndrang verliere.
Allzu viel könnte ich konservativ ja auch gar nicht machen, denn die diversen Schmerzmittel schlagen entweder nicht an oder ich vertrage sie nicht, KG ist bei diesen Schmerzen undenkbar. Infusionen kann ich mir auch schenken (vertrage kein Diclo). Und ganz ehrlich: meine Geduld hält sich mittlerweile auch in Grenzen.
Mir geht's heute echt nicht gut, ich war so froh nach der OP, es ging mir so gut. Und jetzt das.

Wünsche allen eine schmerzfreie/schmerzarme Nacht,
Andrea