Hallo Bandscheibenforum-Nutzer und Moderatoren,
ich wollte mich mal kurz vorstellen und umhören, was Ihr so dazu meint.
Ich komme aus dem Raum Bremen, bin männlich, 36 Jahre alt.
Im Januar bin ich beim Fußball zweimal in der Halle übel auf die linke Seite gefallen, seit dem hatte ich ein Ziehen im linken Gesäßmuskel, das ich auf eine Prellung zurückführte. Also habe ich mich 6 Wochen lang geschont.
Als ich dann Mitte März wieder loslegen wollte, hatte ich wieder dieses Ziehen im Gesäßmuskel. Egal, dachte ich, das zieht sich, und habe Ende März noch Fußball gespielt, wobei nach dem Spiel ein starker ziehender Schmerz im Rücken aufkam. Nach dem Wochenende zog es jedoch wieder nur ins Bein und ich suchte meinen Hausarzt auf. Der diagnostizierte erstmal eine Myalgie und gab mir Muskelentspannende Spritzen, die jeweils ca.36 Stunden halfen. Da mein HA in Urlaub ging, suchteich also seine Vertretung auf, der mir Arcoxia verschrieb, wovon ich aber so eine Mundtrockenheit mit dem Gefühl einer geschwollenen Zunge bekam.
Da ich bereits häufiger auch Rückenproleme hatte suchte ich zwecks schnellerer Genesung einen Chiropraktiker auf und schilderte meine Geschichte. Der konnte sich keinen Reim darauf machen und untersuchte mich körperlich und stellte eine verhärtete Lendenmuskulatur fest, lockerte diese und als beim nächsten mal beim Vorbeugen ein Ziehen im linken war, sagte er nur, dass ich vermutlich einen BSV habe und er nichts mehr unternehmen möchte um die Sache nicht noch zu verschlimmern.
Also wieder zum HA, Diagnose mitgeteilt, CT gemacht, mediolateraler BSV L5/S1 mit Wurzelkompression, KG verschrieben, zum Physiotherapeuten, und ab da gings abwärts.
Traten die Schmerzen vorher nur beim schnellen gehen oder laufen auf, so wurde es von mal zu mal schlimmer. Direkt nach der Physiotherapie war es 3-4 Stunden besser, wurde es danach immer schlimmer, aber trotzdem immer schön Übungen gemacht, Therapeuten über die Verschlechterung informiert, weiter verschlechtert. Nach 3 mal war es dann so schlimm, dass ich es nur noch in Schonhaltung mit Tramaltropfen aushielt. Dami durfte ich aber kein Auto fahren , meine Frau arbeitet vollzeit, und ich war total verzweifelt.
Also zum Orthopäden und gefragt, was ich machen soll. Einweisung ins nächste KH in die Neurochirurgie zwecks konservativer Therapie, dort Umstellung auf Tramal 100 long und Tetrazepam und Novalgin Tropfen.( Die Standardmedikamente Ibuprofen und Diclofenac vertrage ich nicht, bekomme sofort Blutungen) Dort unter maximaler Schonung und einer PRT am 29.04. Besserung der Symptome. Langsame Wiederaufnahme der Physiotherapie, wobei auf Zug Schmerz entsteht.
Eine Bekannte, die gerade Ihre Facharztausbildung zur ORthopädin macht sagte man habe früher 6 Wochen Bettruhe verordnet, damit der Nerv zur Ruhe kommen kann, daraufhin habe ich mich also geschont, wurde aber fast wahnsinnig, aus Langeweile und Angst meine Muskulatur verkümmere. Also langsam jede Stunde zu erst 10 minuten gehen im Haus, inzwischen 20,konnte sogar das Tramal absetzen, aber vorgestern habe ich ganz vorsichtig einen Gang zur Bank gemacht, ca 1 km, da kam der krampfartige Schmerz im Gesäßmuskel wieder und ich bekam mal wieder Angst.
Nun habe ich meine nächste PRT nämlich erst am 27.4. und ich habe halt Angst, dass der Vorfall das Neuroforemen so dicht gesetzt hat, das jede größere Bewegung den Nerv wieder reizt und ich letztenendes um eine OP nicht herumkomme. Im Bericht der Neurochirurgen stand als Befund:
intra- und extraforaminaler BSV LWS L5/S1.
ich will mich halt gerne wieder normal bewegen, aber sobald ich viel mehr als die 20 Minuten pro Stunde mache wird das Ziehen im Bein wieder schlimmer.
Vielen Dank