Hallo
Nun, Schmerzverhalten und Psyche hängen sehr nahe beisammen.
Ist man gut drauf, z. B. frisch verliebt oder von anderen Glücksgefühlen durchströmt, dann empfindet man Schmerz nicht so stark.
Ist man hingegen gestresst oder hat Sorgen, trauert o. ä. dann empfindet man Schmerzen stärker.
Andersrum ist es aber auch so, dass ständiger Schmerz an der Psyche nagt und man deswegen "durchhängt".
Wie lange hast Du denn schon die Probleme mit Deinem BSV und den damit verbundenen Schmerzen?
Länger als ein halbes Jahr? Falls ja, wurde da mal untersucht, ob Du evtl ein chron. Schmerzsyndrom entwickelt haben könntest?
Ich frage deshalb, weil einem die Reha-Einrichtungen als Bandi gerne und schnell "Somatisierungsstörungen" oder "somatoforme Schmerzstörungen" aufdrücken und diese Diagnosen verfolgen einen dann ewig.
Und es ist sehr wohl ein Unterschied, ob man ein chron. Schmerzsyndrom hat oder einen die Ärzte als Patienten mit Somatisierungsstörungen sehen.
Nichtsdestotrotz solltest Du den Weg zum Psychologen gehen, denn es bringt wirklich viel, wenn man mit Altlasten abschließen kann und sich so manches von der Seele reden kann.
Die Inanspruchnahme eines Psychologen ist kein Grund zum schämen, sondern es kann eine wirklich tolle Hilfe sein.
Wenn man Zahnschmerzen hat, geht man ja auch zum entsprechenden Facharzt
Zu den Wartezeiten - es kann sein, dass Wartezeiten von mehreren Monaten drin sind, Du solltest Dich auf jeden Fall bei mind 2 oder 3 Therapeuten auf die Warteliste setzen lassen.
Es kann aber auch sein, dass Du Glück hast und in einem Gebiet wohnst, wo Du relativ schnell (also innerhalb von 4 Wochen) einen Termin bekommst.
Viel Erfolg! Gute Besserung
Lg
Maria