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Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
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denon500
Hallo!

Ich lese schon seit langer Zeit in dem Forum und möchte mich erstmal bei allen Bedanken!

Das Lesen im Forum hat mir oft Mut gemacht und beantwortet oft meine Fragen.

So, nun zu meinem "Fall":

Ich bin 29 Jahre alt. Im November habe ich Rückenschmerzen bekommen. Bin erst im Januar zum Arzt, da mein Vater verstarb und ich keine Zeit hatte.

Mein Orthopäde röntge mich und spritzte mir Diclovernac ( oder so ähnlich ). Besser wurde es nicht. Im Februar wurde ich mit einem Notarztwagen in die Orthopädische Uniklinik Friedrichsheim in Frankfurt am Main eingeliefert. Nach drei Tagen Morphium kam ich dann ins MRT. Das Ergebnis war ein Bandscheiben Prolaps L5 S1 und eine vorwölbung in der Bandscheibe darüber. Ich hatte ein leichtes Taubheitsgefühl im linken Fuß. Nach einer Woche Schmerztherapie wurde ich entlassen und konnte alle Medikamente absetzen. Die Ärzte haben in ihrem Bericht geschrieben, dass eine konservative Behandlungsmethode nicht hilfreich wäre und eine Op sinnvoll. Mein Arzt hat mir Krankengymnastik verschrieben und bei meiner Krankenkasse eine kleine (auf meinen Wunsch Berufsbegleitende) Reha (kleine AMR) beantragt. Mein Arzt sagt, er würde es nicht operieren, obwohl der Vorfall recht heftig ist.

Ich war dann 4 Wochen lang Krankgeschrieben, ging zur Krankengymnastik und schonte mich. Nach langen hin und her hat die Krankenkasse dann auch meine Reha genehmigt.

Ich bin nun seit Montag wieder Arbeiten ( Vertrieb ) sitze die meiste Zeit. Komisch ist, dass die Taubheit seit dem zeitweise weg ist, aber der Schmerz im linken Bein und im Gesäß sind wieder da und werden mehr. Am Montag beginnt meine Berufsbegleitende Reha. Ich mache mir ziemlich viel Sorgen und bin ernsthaft am Überlegen mich operieren zu lassen.

Nächte Woche habe ich ein Gespräch in einer Klinik im Frankfurt. Dort wird mit einem Endoskop von der Seite aus Operiert. Einen Termin bei einem Neurologen habe ich auch.

Meinen Ägyptenurlaub habe ich Storniert, da mir die Gefahr zu groß war das es mir dort schlechter geht.

Mich würde mal Eure Meinung interessieren und was soll ich machen, wenn es wieder unerträgliche Schmerzen gibt? Ich habe hier von Leuten gelesen die das ganze 3- bis 4-mal durchgemacht haben und denen es heute ohne Op gut geht. Mein Problem ist einfach, dass mein Psychischer Zustand mehr als miserabel ist und ich die Kraft verliere. Unterstützung oder Hilfe Zuhause habe ich leider keine. Aber das Thema gehe ich an wenn ich wieder gesund bin.

Danke für Alle Antworten
Walter2008
Hallo Denon,

ich würde erstmal die konservative Schiene ausnutzen. Mir hat sie vor über 15 Jahren was gebraucht.

War dann bis Mitte 2008 ohne Medi´s schemrzfrei.

Operieren sollte man nur u.a. bei unerträglichen Schmerzen und Ausfallerscheinungen.

Jetzt habe ich den ganzen Mist schon wieder über 18 Jahre und denke auch über eine endoskopische OP nach. Der in Frage kommende Arzt will es aber erstmal nochmal konservativ versuchen.

Grüße

Walter
joggeli
Hallo Denon,

willkommen hier im Forum!

Zitat
Komisch ist, dass die Taubheit seit dem zeitweise weg ist, aber der Schmerz im linken Bein und im Gesäß sind wieder da und werden mehr.


Ich kann mir gut vorstellen, dass durch die Belastung beim Sitzen wieder mehr Probleme auftreten. Vielleicht wäre es gut, einen höhenverstellbaren Schreibtisch zu beantragen. hast Du ein Sitzkissen oder einen Sitzball?

Was die frage wegen einer OP angeht: Das will wohlüberlegt sein. Dir hat die stationäre Schmerztherpie ja Linderung gebracht, ich würd auf dieser Schiene weiterfahren.
Eigentlich sind Lähmungen, Ausfälle und über längere Zeit unbeherrschbare Schmerzen eine OP-Indikation.
Man sollte nie vergessen, dass die OP keine garantie ist, dass es besser wird - es kann zu einem Rezidivvorfall oder auch zu narbengewebe kommen - manche Doc's "vergessen" das oft zu erwähnen.

Wichtig ist herauszufinden, was man als Bewältigungstrategie anwenden kann, wenn die Schmerzen wieder mehr werden - oder was genau kann man anders machen, damit sie vielleicht nicht wieder auftreten...z.B. nicht so lange sitzen, regelmässige Bewegung.
Als man mir das mit den Bewälltigungstrategien erklärt hat, hab ich gedacht "Ich hab Schmerzen, da kann ich nichts machen, so Tipps kann nur jemand gegen, der keine Schmerzen hat" Aber es stimmt, heute kann ich einiges sehr gut selbst beeinflussen.
Klar gibt es Situationen da komm ich um ein date beim Soc nicht drum rum, aber vieles manage ich jetzt in Eigenregie.

Liebe Grüsse und alles Gute

joggeli
denon500
So, Hallo Nochmal,

danke für die schnellen Antworten.

Meine Taubheit am linken Füß ist zeitweise weg. Meistens im Sitzen. Das sollte doch bedeuten, dass der Nerv noch nicht beschädigt ist, oder?

Als Schmerzmittel habe ich Ibuprofen genommen. Mußte leider feststellen, dass ich dagegen allergisch bin. Ist Paracetamol auch Okay?

Was kann man denn noch Enzündungshemmendes nehmen?

Ach, Noch ne Frage! Hat sich hier jemand in der Uniklinik Frankfurt/Main Friedrichheim bei Hr. Dr. Rauschmann operieren lassen?

Im Verzeichnis / Archiv habe ich leider nichts gefunden.

Schönes, schmerzfreies Wochenende!!!
joggeli
Hallo Denon,

Zitat
Ist Paracetamol auch Okay?
Was kann man denn noch Enzündungshemmendes nehmen?


Mal grundsätzlich sollte man gar keine Eigentherapie ohne Absprache mit den Studierten machen zwinker.gif Als Entzündungshemmer käme sicher Voltaren in Frage, am besten mit einem magenschutz.

Reichen Dir Paracetamol gegen die Schmerzen?

Stell die Anfrage für die Klinik unter "Anfragen bei Kliniken" - da gehört sie hin und wenn jemand mal nach der Klinik sucht, findet er sie dort und die Anfrage geht hier nicht unter! Vielen Dank.

LG und schönes WE

joggeli

mutige
Hallo,

ich kann Dir nur raten, Dich nicht operieren zu lassen. Es gibt keine Garantie auf Besserung und wenn es Dir so geht wie mir, dann wachst Du mit Schmerzen aus der OP auf und fällst dann noch in ein tieferes seelisches Loch. Versuche alles konservativen Therapien und ansonsten begib Dich in die Hände eines Neurochirurgen oder mach noch eine Schmerztherapie. Gehe in eine Schmerzambulanz, dort sind meistens auch Psychologen vor Ort, welche zusammen mit Neurochirurgen, Physiotherapeuten und Orthopäden entscheiden, welche Therapie für Dich die Beste ist.

Die Mutige
denon500
Hallo Nochmal,

mir geht es soweit ganz gut und ich mache fleißig meine Übungen. Seit ein paar Tagen hat sich leider ein neues Problem bemerkbar gemacht.

Ich habe zeitweise am ganzen Körper ein kratzendes/juckendes Gefühl. Am meisten im Bereich der LWS / Blase/...

Es ist nicht störend, tut auch nicht weh. Probleme beim Wasserlassen habe ich keine. Die leichte lehmung im linken Fuß ist weg (Gott sei Dank)

Mir geht es so gut wie lange nicht mehr. Doch dieses "Gefühl" macht mir zu schaffen. Ich denke ( Hoffe ) dass vieleicht der bedrängte Nerv nun wieder Funktioniert und vieleicht deshalb dieses komische Gefühl da ist. Taub ist nichts!

Das Gefühl lässt sich echt schwer beschreiben. Wie ein leichtes Jucken. Schmerzmittes o.ä. nehme ich nicht.

Ich hatte vor Jahren mal einen psychisch bedingten Hautausschlag. Nun juckt es an beiden Ellebogen. Wenn das " Gefühl" stärker wird wird der Juckreitz dort auch stärker. Teilweise so stark, dass ich mich kaputtkratzen könnte.

Es muss aber was mit der LWS zu tun haben, da das Gefühl dort am stärksten ist.

Was könnte das sein?

Sorry, dass ich schon wieder schreibe, aber es ist Sonntag und kein Arzt da!

Gruß

Denon


denon500
Keiner ne Idee ?

Arztermin ist am Donnerstag.

Gruß

Denon
Heidi
Hallo Denon,

hört sich aber eher nach einer Allergie an, ist jetzt mal meine Meinung, ich würde erst einmal einen Hautarzt aufsuchen.

Das juckende Gefühl kenne ich nicht im Zusammenhang mit der LWS, eher ein brennendes oder wie ameisenlaufendens Gefühl.

Liebe Grüße

wink.gif Heidi
parvus
Hallole, winke.gif

Das was Heidi denkt ist auch mir gelich in den kopf geschossen.

Hast Du eine Neurodermitis oder Schuppenflechte?
Auch wenn man die bihser nicht hatte, sie kann jederzeit auftreten, habe dies bei meinem Mann erlebt, der erst vor ca. 8 Jahren damit anfing.
Bei ihm ist sehr stark am "Blühen" wenn er voll im Stress ist, einige Tage später sieht man die ersten Flecken.

Wie Heidi schon schrieb, hier auch einen Hautarzt aufsuchen!

Alles Gute parvus winke.gif
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