ich bin neu hier im Forum und wollte mich schon mal Vorstellen. Zurzeit lese ich mich hier noch durch die Beiträge. Es ist sehr hilfreich zu wissen, dass es eine ganze Reihe Personen gibt mit ähnlichen Problemen.

Meinen Bandscheibenvorfall (LW4/5 S1 – Schmerzen habe ich nur im rechten Bein, da der Nerv gequetscht wird) habe ich mir im Spätsommer 2008 eingefangen, wobei dieser leider vom Arzt nicht erkannt wurde. Somit bin ich damit einfach „munter“ weitergelaufen. Bis ich dann im Herbst/Winter einen anderen Arzt aufgesucht habe der leider die Situation auch nicht erkannt hat. Hier bestand der Verdacht auf ein Nervenwurzelreizsyndrom. Um das in den Griff zu bekommen wurde ich mit Schmerzmitteln und Physiotherapie über mehrere Monate behandelt, leider ohne Erfolg. Da sich keine Besserung einstellte habe ich erneut den Arzt gewechselt. Dieser hat sich mit dem vorherigen Arzt in Verbindung gesetzt und anschließend noch die Physiotherapie fortgeführt. Auch wurde ich zwischenzeitlich mit Cortison behandelt um die „Entzündung“ zu verringern. Leider auch ohne Erfolg. Desweitern hat der neue Orthopäde (alles andere waren auch Orthopäden) auch ein neues MRT angeordnet. Somit wurde Anfang Januar 2010 endlich mein Bandscheibenvorfall diagnostiziert. Laut Meinung des Orthopäden wäre eine OP nicht notwendig. Man hat mir dann PRTs verschrieben, eine habe ich auch machen lassen zu jeder Weiteren ist es nicht mehr gekommen. Bei einem Spaziergang habe ich mich im Januar vertreten und bin im KH gelandet. Nach vier Tagen mit einer Nerveninfiltration entlassen worden, mit dem Hinweis bitte einen Orthopäden aufzusuchen. Dies habe ich auch getan, habe ihm die ganze Geschichte geschildert. Dieser Verordnete mir eine physikalische Therapie (TENS, Extraktion, Mircrowellenbestrahlung und Infusionen) von dem Theater schweige ich mal lieber. Es hat auf jeden Fall nicht geholfen. Dann sind wir auf Physiotherapie und Rehasport umgestiegen. Nun bin ich seit vier Wochen bei der Physio, leider stellt sich auch hier keine Besserung ein. Ich mache nun die gleichen Übungen wie ich vorher auch schon wegen des Nervenwurzelreizsyndroms gemacht habe. Mein Physiotherapeut meint ich soll Geduld haben, allerdings ist dies leichter gesagt als getan, schließlich habe ich schon acht Monate Physiotherapie in Braunschweig hinter mir (Zurzeit bin ich bei meinen Eltern untergebracht, daher musste ich auch die Einrichtung wechseln). Ich bezweifel ganz stark das mir die Physiotherapie noch helfen kann. Gerade weil sich auch keine Besserung einstellt. Ich kann kaum sitzen, es beschränkt sich auf 15-20 Minuten, dann aber auch mit starken Schmerzen. Um die „allgemeinen“ Schmerzen die von der Nervenquetschung ausgelöst werden (im Rücken „an den Wirbeln direkt“ habe ich keine Schmerzen), allerdings ziehen sich die Schmerzen auch bis in den Knöchelbereich hinein. Um das etwas zu dämpfen bekomme ich nun zweimal Täglich 600mg Ibuprofen, damit bin ich leider nur kurz schmerzfrei.
Wie es nun weitergeht ist schwer zu sagen. Habe erst am 12. April wieder einen Termin beim Orthopäden.
Hat jemand vielleicht ähnliche Erfahrungen?
Sorry, das der Bericht etwas lang/ausführlich ist und vielleicht auch leicht konfus.
Viele Grüße
Heike