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Komplette Version LWS-Segmentinstabilität - brauche Rat bzgl. OP

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
GelbeEnte
Hallo Ihr Lieben,

gestern war echt ein *piep*-Tag weinen.gif

Ich hatte seit einiger Zeit Rückenschmerzen und da es die letzten Wochen schlimmer geworden ist, bin ich zum Dr. Der meinte, gleich MRT und gestern war dann MRT-Termin und auch Nachbesprechung mit dem Dr.

Tja, ich dachte mir so vielleicht ein Bandscheibenvorfall oder etwas Verschleiß. Leider war dem nicht so. Der Dr. meinte, meine L5/S1 Bandscheibe ist total degeneriert und er würde mir dringend zu einer Prothese raten. Ich war natürlich erst mal fertig mit den Nerven!

Die gestellte Diagnose lautet: Lumbosakrale Segmentinstabilität, Bandscheibendegeneration mit relativ ausgedehnter Osteochondrose Medic 1.

Jetzt hab ich Anfang Juni einen Termin in einer Chirurgisch-Orthopädischen Klinik in Lorsch zur Vorstellung.

Ich weiß jetzt aber gar nicht, was ich machen soll frage.gif OP ja oder nein? Ich habe zwar nicht permanent Schmerzen, aber wirklich gut geht es mir auch nicht.

Mein Problem ist, ich bin Pferdebesitzer und reite täglich. Beim reiten hab ich keine Schmerzen und darf jetzt auch reiten ( Zitat Dr.: Gut das sie reiten - ihre Muskeln halten ihre Wirbelsäule stabil - das einzig gute was sie ihrer Wirbelsäule jetzt tun können...). Ich möchte natürlich auch weiterhin reiten können. ( Im Gegensatz zu der langläufigen Meinung belastet reiten die Wirbelsäule nicht so stark, wie man denkt - es sei denn man fällt natürlich runter rolleyes.gif Nach dem reiten geht es mir immer besser, als vorher. )

Meine Arbeit kann ich im Moment vergessen und ich glaube, auch nach der OP ist nix mehr mit meinem Job. Der Arzt meinte, irgendwann wäre meine Bandscheibe eh hinüber gewesen ( wohl erblich bedingt), aber durch meinen Job ist das 20 Jahre früher passiert, als es sollte. Er rät mir dringend zu der OP, da meine anderen Bandscheiben obendrüber auf die Dauer wohl sonst auch kaputt gehen ( frühzeitig).

Von einem Tag auf den anderen ist alles anders traurig2.gif

Jetzt die Fragen an Euch:

Wer hat Erfahrung mit so einer OP?

Wer kennt in Lorsch die Klinik? Was für ein Modell setzen die ein?

Wie lange dauert der Krankenhausaufenthalt und wie lange darf ich dann nix gescheites machen?

Darf man mit so einer Prothese reiten?

Wie ist das mit Umschulung, wenn man seinen alten Job nicht mehr machen kann/darf?

Mein Arzt hat mich leider nicht wirklich aufgeklärt und der Termin in der Fachklinik ist leider erst im Juni! Bin total verzweifelt...

chrissi40
Hallo GelbeEnte,

Herzliches Willkommen hier,

wie du ja sicherlich auch gelesen hast , raten wir im Falle einer anzuratenden OP immer zu einer zweiten Meinung,

die Kassen sind mittlerweile z,.B. Techniker dazu verpflichtet worden, weil zuviel und zu schnell operiert wird.

Du darfst jetzt reiten und hast beim reiten keine Schmerzen??

Das wäre in jedem Falle dreimal zu prüfen.

Das ist doch eigentlich gut, dass du dann keine Schmerzen hast, ist die Frage ob es nur an der Haltung liegt dass du dann keine Schmerzen hast,
in diesem Falle wäre konservativ viel zu machen. Schmerzmedis, gezielte Physiotherapie usw.
Darf ich mal fragen was du denn an medis so bekommst?


Und hier lese dich doch mal in Ruhe zu Bandscheibenprothesen durch:

http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showforum=100

Und im übrigen wird vor einer ausreichend untersuchung keine gezielte BSV Prothese empfohlen. Erst beim Vorstellungstermin würdets du das erfahren, hier mal die HP:
http://medcity1-rhein-neckar.de/detail/ind...os-Borgulya.htm

LG chrissi angel.gif
GelbeEnte
Ich reite schon die ganze Zeit. Und reite jetzt auch weiterhin. Mein Arzt meinte, ich darf alles machen wobei ich keine Schmerzen habe. Beim reiten habe ich keine Schmerzen. Dazu ist zu sagen, daß ich weder Dressur noch Springreiten mache sondern meist im Westernsattel durch die Gegend gondele. Trab aussitzen kann ich natürlich nicht, aber habe ich eh nie gemacht.

Ich werde mir natürlich noch eine zweite Meinung einholen. Der Dr. wo ich war ist ein WS-Spezialist und Neurochirurg. Ich habe mir schon einen ziemlich guten rausgesucht und muß sagen, hab gleich mein MRT erhalten und es wurde auch nie in Frage gestellt, daß ich Schmerzen habe. Was ich hier so lese ist schon ziemlich heftig diesbezüglich!

Den Link hab ich schon so ziemlich gelesen sonst168.gif
chrissi40
Hallo gelbe Ente,

im Prinzip finde ich es schon gut, dass du locker reiten kannst,

das Beste ist aber, dass du dich auch mit dem Zettel für die OP dann rechtzeitig vorbereitest,
denn was alles da so als Komplikation auftreten kann, sollte man vorher wissen, es ist ne Menge,

im Prinzip muss man sich entscheiden ob man noch 30 Jahre mit einem intakten Rücken durch geglückte BSV OP oder

mit Schmerzen und nicht arbeiten können usw. leben will.

An deiner Stelle würde ich aber konservativ wirklich ausschöpfen was geht, und das meine ich ehrlich.

Ich glaube nicht, dass du das so durchhälst, wenn die OP mehr Schmerzen hinterläßt,
als vorher dagewesen sind.

LG chrissi angel.gif

PS: sei so nett und schreibe Begrüßung und Abschiedsgruß in deine Beiträge, sonst klingt es hier so nach einkaufen wie im Supermarkt und klingt freundlicher beim Lesen
GelbeEnte
Hallo Chrissi,

der Dr. hat gesagt, konservativ ist da nicht viel zu machen. Er meinte, das Problem ist das der nächste Wirbel über kurz oder lang dann auch aussteigen wird, da die WS an der Stelle total instabil ist. Er hat mir gesagt, ich solle einen Sport machen der die Rückenmuskulatur aufbaut. Ich meinte so: reiten? Er so: Das ist eine super Idee. Ich so: Tja, das mache ich seit 2 Jahren täglich... Er: Wenn das schon nur bedingt hilft, ist da nicht mehr viel zu machen. In die Muckibude kann ich nicht, da meine Schulter dummerweise auch kaputt ist und ich dann wieder Schmerzen in der Schulter bekomme. Schwimmen ist leider auch nicht: Knieschmerzen. Und dabei bin ich erst 29 Jahre alt... Super...

Ich gehe Morgen zum HA und guck mal ob ich mir irgendwas Verschreiben lassen kann was KG, Physio etc. angeht. Tabletten nehme ich keine, hab wegen der Schulter lange Zeit Tabletten geschluckt und bin es Leid. Vertuscht ja die Probleme nur - ändern tut sich dadurch nix. Im Moment geht es jedenfalls noch ohne Schmerzmittel. Die Schmerzen sind eh immer wie " an den Weidezaun packen" ansonsten ist es eher ein dumpfes Drücken. Nachts ist es manchmal echt heftig und ich kann nicht so wirklich schlafen, aber die Wärmflasche ist mein bester Freund geworden ebenso wie die schnurrende Katze
*seufz*

LG GelbeEnte

P.S.: Meine Wärmflasche ist eine Gelbe Ente rolleyes.gif

chrissi40
Zitat
Er meinte, das Problem ist das der nächste Wirbel über kurz oder lang dann auch aussteigen wird,


Hallo Gelbe Ente,

nun da informiere dich auch ganz genau, denn es ist bei Bandscheibenprothesen eben auch nicht ausgeschlossen worden.

Das nennt man Anschlussdegeneration der oberhalb und unterhalb der operierten Etage.

Oder eben auch nicht operierten Etage, denn das kann immer passieren.

Und gerade weil du erst 29 bist, würde ich erst recht raten gut zu recherchieren,

wer dich wann mit was operativ versorgt.

Ich wünsche dir viel Geduld.

LG chrissi angel.gif
Irongirl
Hallo Gelbe Ente,

ich kann Dir Deine Probleme echt nachvollziehen. Auch bei mir wurde 2007 eine massive Osteochondrose diagnostiziert.
'Außer' permanenten Rückenschmerzen (vor allem beim bücken, langem stehen oder liegen) hatte ich keine Ausfallerscheinungen.
Auch meinen Sport (Marathon und Triathlon) habe ich bis zum Schluß ausgeübt.
Mir wurde 9/07 eine BSP implantiert und ich bin seitdem schmerzfrei, und ich darf alles, wirklich alles wieder machen.

Wichtig ist die richtige Diagnosestellung. Die BSP ist ein Segen für den idealen Patienten, kann aber zum Alptraum für den nicht idealen Patienten werden.

Also lass Dich erstmal gründlich untersuchen. Lorch und der dortige Arzt haben meines Wissens keinen schlechten Ruf (obwohl die Wartezeit für den Termin beachtlich ist!).

LG
Irongirl (ex Mannheimerin)
Malteser
Ich trage inzwischen 3 Prothesen S1 -5, 5-4 ,3-4 Bedingt durch massive Ostechondrose war das nicht anders möglich. Klar ist die LWS versteift (dorsal). nach 1,5 Jahren komme ich da ganz gut mit klar. Wenn man nur noch Schmerzen hat und sich nicht mehr bewegen kann ist das eben der letzte Ausweg.

Nur ich kann ich auch nicht sagen das alles wie vorher ist, zur Zeit bin ich wieder am arbeiten, wie lange ich das kann ist allerdings noch nicht klar. das liegt aber am Job und an einem selbst wie man sich fühlt.
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