Hallo alle zusammen,
durch einen Zufall habe ich diese Seite entdeckt und muss gleich etwas schreiben, was mir auf den Herzen liegt.
Eins muss ich zu vor sagen; ich habe mich im Leben nie geschont, ständig war ich für andere Menschen da, die Hilfe benötigen.
Aus diesen Grund war ich auch im medizinischen Beriech tätig, habe Krankenwagen gefahren, hatte im Krankenhaus int. Krankentransporte durchgeführt.
Vor ungefähr zehn Jahren fing alles an, mal ein zwicken und stechen in der Lendenwirbelgegend. Aber alles war noch im „ Grünen „ Bereich. Einige Jahre später fing es dann so richtig im LWS Bereich an. Die Diagnose im LWS: Lumbal von L2 bis L5 und S1 Protrusio und Spondyarthrose
Wieder einige Jahre später fing mein Halswirbelbereich an zu schmerzen. Zuerst war es auch nur ein leichtes zwicken, stechen, mehr nicht. Hatte es auch nicht für „ Voll“ wahrgenommen. Ich hatte zwar Ausfallerscheinungen in den Arm, Händen, ständig ein Taubheitsgefühl. Aber deswegen geht man ja nicht zum Arzt. Im Juni 2009 hatte sich mein Leben über Nacht total verändert. Ich wachte mit sehr starken HWS Schmerzen auf, hatte das Gefühl alles explodiert gleich. Ich schleppte mich zum Orthopäde der gleich ein CT machte. Die Diagnose war nicht wirklich gut: Mulisegmentale Spinalkanalstenosee sowie ein akuter Bandscheibenvorfall im C6/7. Mit Krankengymnastik wollte der Orthopäde versuchen, meine Beschwerden zu lindern. Es ist alles fehlgeschlagen.
Im August 2009 hatte ich mich dann – leider muss ich jetzt sagen – für eine schwere und sehr lange HWS Operation in Bad Bramdstedt entschieden. Sämtliche Wirbel cervical wurden versteift, habe vier Implantate bekommen. Mir wurde versprochen, das ich mein Job im Krankentransport auf alle Fälle wieder aufnehmen kann und das ich nach der OP fast keine Beschwerden haben werde.
Über Weihnachten 2009 musste ich für einen Monat zur Kur nach Bad Eilsen. Diese Kur war nur reine Geldverschwendung, denn es war kein Nutzten für mich. Viele Orthopädischen Krankheiten konnte man behandeln, aber HWS nicht so wirklich. Vor allen, weil alles versteift ist. Zur Kontrolle war ich beim Neurologen. Der meinte, das ich mit bestimmter Sicherheit eine postoperative Narbenbildung habe, die auf mein Rückenmark drückt.
Ich kann nach acht Monaten OP sagen, das sich mein Gesundheitszustand postoperativ gesehen, nicht verbessert hat. Ständig postoperative Schluckbeschwerden, Schwindel. Habe ständig schmerzen, zerren, ein Druckgefühl in der gesamten HWS Gegend. Mein bester Freund hat den Namen „Morphium“, was ich sehr oft zu mir nehme. Sehr simple Sachen machen wie zum Beispiel Armbanduhr umbinden, Gürtel der Hose zu machen, einfach mal gemütlich lesen, oder nur am PC was schreiben, fällt mir schwer. Ich kann meinen Kopf nicht mehr nach untern oder oben bewegen. Meine Drehbewegungen beschränken sich auf ca. 35 Grad nach links und rechts. Ich darf - laut Orthopäde – nicht im geringsten etwas tragen, anheben. Also keine körperlichen Anstrengungen. Meine Personenbeförderungsschein für Taxi sowie Krankenwagen habe ich im Oktober 2009 verloren, da ich mit meiner Behinderung nie wieder beruflich gesehen, im Straßenverkehr teilnehmen darf. Bin immer noch auf unbestimmter Zeit Arbeitsunfähig. Es nervt langsam ! Bekomme richtig Frust !
Tatsächlich hatte ich mir im berühmten Klinikum Berlin ein Termin geben lassen, wollte meine vier HWS Implantate gegen Prothesen tauschen. Aber ich hatte nicht den Mut dazu gehabt und habe den Termin verstreichen lassen.
Wegen meiner Defizite in der HWS sowie LWS Gegend hatte ich beim Versorgungsamt bereits einen Grad von 40 des GdB bekommen.
Laut GdS Liste ( nicht GdB ! ) steht mir nach der OP einen Grad von 50 bis 70 zu. Habe diesen Antrag gestellt, der aber abgelehnt worden ist. Nun habe ich mit einen Rechtsanwalt Klage gegen das Versorgugnsamt eingereicht. Leider kann alles bis zwei Jahren dauern, bis ich ein Ergebnis bekomme.
Mein Fazit heute: Niemals würde ich je wieder eine OP cervical sowie lumbar zustimmen !
Gruß aus Hamburg
Andreas