Hallo ich bin Melle, bin 34 Jahre und habe schon mein ganzes Leben lang "Rücken"
angefangen hat das Ganze mit dreizehn bei einem Reitunfall, damals hatte ich drei LW und zwei HW glatt gebrochen, was ja noch nicht so dramatisch ist, nachdem Gipsbett (war damals so), Reha usw. ja wieder alles geheilt haben und ich ja auch normal laufen kann usw.
Ich bin seitdem immer in Orthopädischer Behandlung, wo ich jährlich vorsprechen und für Röntgenaufnahmen posieren muß (außer in den Schwangerschaften, aber spätestens danach), ich reite trotz allem weiterhin, habe ein eigenes Pferd und bin auch sonst ein Mensch mit starkem Bewegungsdrang und nicht Übergewichtig (1,60 m 59 Kilo), trotz allem habe ich ein großes Mancko, dass ist mein schwaches Bindegewebe (wurde vererbt). Meine Muskeln können leider nicht genügend aufgebaut werden um meine Wirbelsäule richtig zu stabilisieren.
Nun zu meinem eigentlichen Problem. Ich habe wieder seit vier Wochen Schmerzen in der LWS, mein Hausarzt überwies mich nachdem alles (Paracetamol 500, Ibuprofen 600, Diclofenac 75 mg und eine Spritze in den Rücken) nichts brachte zur rehabilitativen Medizin. Damit fing das ganze Dilema erst an. Ich bin kein Mensch der jammert oder vor Schmerzen nichts mehr macht, ich mache alles auch wenn es weh tut und ich kann Schmerzen sehr gut aushalten, dass ändert aber nichts an deren Intensität oder dass ich nur vorspiele welche zu haben. Dieser Arzt also an den ich überwiesen wurde, weigerte sich mich zu behandeln, als ich ihm sagte, es sei eine Frechheit mit Schmerzen, bei denen man nicht lange sitzen oder stehen kann, zwei Stunden im Wartezimmer sitzen gelassen zu werden. Er verwies mich dann an eine KH hier in der Nähe, dort macht man das gleiche Spiel nochmal, man lässt mich Stunden lang (heute waren es fünf) dort sitzen (oder stehen) und mein dann beim CT wäre ein Bandscheibenvorfall festgestellt worden L4/L5, ich solle doch wieder zur Radiologie zum CT und mir dort eine Spritze in den Nerv geben lassen.
Ich komm mir echt voll verarscht vor, muß man sich sowas eigentlich bieten lassen?
Ich habe starke stechende Schmerzen in der LWS die in den rechten Oberschenkel ausstrahlen, sodass der manchmal taub ist und ich absolut nichts spüre (wenn ich mich zum Beispiel stoße), ich kann kaum sitzen, stehen und nur wenn ich flach auf dem Rücken liege, hört es auf weh zu tun.
Die Schmerzmittel Paracetamol, Diclofenac, Ibuprofen 600 u. 800, Novalgin-Tropfen und Tetrazepam helfen nicht.
Und ich soll das Ganze dann aushalten?

Sorry aber mußte mir das mal von der Seele schreiben, weil ich sonst noch platze.

LG Melle

Hallo melle1508,

Willkommen hier,

du hast ja schon einen langen Rückenweg hinter dir,

ist keine schöne Geschichte mit dem Arzt und mit dem KH, weißt du denn was für eine Spritze?
Denn in den Nerv gibt es keine, sie meinten bestimmt an den Nerv,
eine PRT- Injektion mit Cortison?

Hast du die Spritze denn jetzt bekommen?

Auch wenn du noch so sauer bist, ich würde diese Chance nutzen,

da beruhigt sich der Nerv durch das Cortison ganz schnell wieder, das Gewebe schwillt ab und der Nerv hat wieder Platz.

Überwinde dich doch, wenn du vorher fragst , kann man dir den Termin vlt, so geben dass du nicht warten musst.

Wünsche dir starke Nerven
Liebe Grüße chrissi

Hallo Melle,

willkommen im Forum.

Für einen BSV ist der Neurochirurg der richtige Ansprechpartner.

Das mit den langen Wartezeiten ist leider bei vielen Ärzten so. Da muss man viel suchen bis man den richtigen gefunden hat.

In der NC Praxis wo ich behandelt werde, kann ich mich im Notfall sogar hinlegen wenn ich nicht sitzen kann.
Nein, ich bin nicht privat versichert.

@chrissi40: Nein bisher habe ich leider keinen gefunden (ist ja Mittwoch), der mir die Spritze setzt, bei den KH´s hier in der Umgebung hieß es, dass ich noch mal vorher zum Radiologen muß, der mir die Überweisung dann nochmals ausstellen muß, die vom Orthopäden würde nicht gelten. Es steht auf der Überweisung: Erbitte PRI unter CT.
Ich finds halt unmöglich wie man da behandelt wird, es kann doch nicht sein, dass man trotz Schmerzen so lange warten muß, vor allem warum soll ich so früh da sein, wenn ich dann doch nicht dran komme??
Bei meinem Orthopäden bei den ich sonst gehe wäre das nicht passiert, der kennt mich von Beginn meines Leidens an und hätte längst richtig gehandelt, aber mein Hausarzt meinte er sei dafür der falsche Ansprechpartner.

@Jürgen73: Da mein Hausarzt nicht von einem Bandscheibenvorfall ausging, sondern davon dass es an dem Wirbel selbst liegt, darum hat er mich zu diesem Arzt geschickt und nicht zum NC. Aber ich bin ja kein Arzt und man vertraut ja auch darauf was der einem sagt.
Und bei meinem Orthopäden wo ich sonst immer hingehe, kriege ich sogar nen Kaffee gebracht, wie gesagt, ich kenne ihn seit ich dreizehn bin und wir sind sogar per DU, da hätte ich auch liegen können und bin so eine Behandlung nicht gewohnt, wo ich trotz Schmerzen stundenlang sitzen muß...