Hilfe - Suche - Mitglieder - Kalender
Komplette Version Hilferuf

Bandscheiben-Forum > HWS-Forum
Seiten: 1, 2
Bonny52
Hallo, ich grüße Euch herzlich ,
vielleicht wißt Ihr einen guten Rat, wie es weitergehen kann. Bei mir ist die gesamte Wirbelsäule irgendwie im "Eimer". Überall Arthrose und Protrusionen LWS, BWS und HWS. Was mir aber große Sorgen macht, ist die HWS. Ich habe täglich Nacken- und Schulterschmerzen, die auch schon mal in den linken Arm und linke Hand ausstrahlen mit Kraftlosigkeit in der linken Hand.
Nachts taube Finger in beiden Händen.
War schon einige Male als Notfall in der Klinik mit V. a. Herzinfarkt, ich habe eine Herzstenose. Doch es war nicht das Herz, man vermutet die Wirbelsäule.
Hier mein letzter MRT-Befund von letzter Woche:
Die Halswirbelkörper stellen sich inhomogen dar mit geringr Konturunregelmäßigkeit der Grund- und Deckplatten der Wirbelkörper. Hypertrophe Gelenkfacetten bds. der mittleren und der unteren HWS. Die Bandscheiben der HWS sind signalgemindert als Hinweis auf eine Discusdegeneration. Geringe, spondylophytäre Randanbauten der Halswirbelkörper der mittleren und unteren HWS. Medulla oblongata und Cervikalmark kommen in beiden Wichtungen normal zur Darstellung. Im Segment HWK 4/5 ist eine deutliche, mediale und bds. mediolaterale Discusprotrusion mit discogener Stenose des cervicalen Spinalkanals und der Foramina intervertebralia bds. sowie geringer Impression des cervicalen Myelons erkennbar. Im Segment HWK 5/6 ist eine links mediolaterale, links teils foraminale Discusprotrusion mit discogener Stenose des linken Neuroforamens erkennbar.
Mein Orthopäde hat mir gestern Infusionen verschrieben, sagt aber, dass evtl. operiert werden müßte. Sind doch Protrusionen und keine Vorfälle. Werden die auch operiert?
Was meint Ihr, würde da evtl. Muskelaufbau helfen?Massagen haben nichts gebracht. Oder wird es auf eine OP hinauslaufen. Was kann man/ich tun? Ach ja, ich bin 58 Jahre alt.
Für Euren Rat wäre ich sehr dankbar.
Liebe Grüße Bonny
barbara57
Hallo Bonny,

Muskelaufbau bei einer in Mitleidenschaft gezogen Wirbelsäule ist m. E. sinnvoll. Ob es "auf eine Op hinausläuft", kann ich schlicht nicht beurteilen.

Wir haben einen Katalog von Behandlungsmethoden auf der Homepage aufgelistet, schau doch mal da nach. Vielen haben gezielte Spritzen und CT-Kontrolle geholfen.

Gruß
Barbara
Panthercham
Hallo und herzlich willkommen Bonny,

Verwölbungen können die selben Symthome hervorrufen wie ein BSV.

Wenn Du Glück hast verschwinden die Symthome nach 6-12 Wochen.

Eine Verwölbung ist eine "ich nenne es" Vorstufe zu einem BSV.

Muss letztendlich nicht passieren aber kann.

Vielleicht hilft Dir KG und Massagen ein wenig weiter.

Sollten die Symthome schlimmer werden bei Alternativbehandlungen sprich mit dem Therapeuten.

Deine Verwölbungen tangieren schon das Rückenmark, es gibt Personen die mussten aufgrund einer Verwölbung operiert werden.

Hier spielt es aber wirklich eine Rolle, in wie weit Ausfallerscheinungen schlimmer werden oder nicht.

Für Dich würd ich sagen, die nächsten Wochen abwarten wie es sich entwickelt.
Eine direkte OP Indikation ist im Moment noch nicht gegeben.

Lieben Gruß

Markus winke.gif

Bonny52
Hallo Barbara, hallo Markus,

vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten. Ihr gebt mir das Gefühl, nicht allein zu sein.
Ich habe für den 22. März einen Termin beim Neurochirurgen und hole mir dort deren Meinung dazu ein. Und frage auch nach wegen Sport. Habe ich lange gemacht, durfte dann nicht wegen Augen-OPs und muss das auch wegen einer Herzstenose (KHK) mit den Kardiologen absprechen. Zu den anderen von mir erwähnten Symptomen in der HWS (seit ca. 1 Jahr) ist seit ca. 2 Monaten auch eine leichte Claudicatio-Symptomatik hinzugekommen. Kribbeln und Taubheitsgeühle in beiden Beinen und "Stromschläge" an den verschiedendsten Stellen habe ich schon länger.
Ich kann ja nach meinem NCH Termin mal berichten, wie der Fachmann/Frau das einschätzt. Viel Vertrauen zu den Ärzten habe ich jedoch nicht mehr.
Euch wünsche ich einen schönen Tag
LG Bonny
Panthercham
Hallo Bonny,

wie und wann passieren diese Stromschläge ?

Z.B. Wenn DFu nach unten schaust ? (Kinn Richtung Brust) oder egal wie ?

Gruß

Markus winke.gif
Bonny52
Hallo Markus,
also, wenn ich auf der linken Seite liege, dann merke ich oft einen "Zickzack" Strom" in der oberen HWS, der nur Sekunden anhält. Stromschläge habe ich im Rücken und Arm - unabhängig von einer Körperhaltung, ab und zu zuckt auch der Zeigefinger der linken Hand. Das fühlt sich an, als würde ich einen elektrischen Weidezaun berühren.
Aber bis jetzt hat es keiner ernst genommen.
Ich wünsche Dir und alle hier im Forum ein schönes Wochenende
LG Bonny
Panthercham
Hallo Bonny,

ja so kenne ich es auch, mir hat es sogar fast die Beine weggehauen.
Ich hatte die Frage nur gestellt, weil es bei mir war, wenn ich nach unten geschaut habe.
Also Kinn Richtung Brust, aber dann vom Hals ausgehend über die gesamte WS bis in die Beine, so das ich dachte ich fall fast um und musste in die Knie gehen.

Neurologe hatte verdacht auf MS, MRT HWS sowie Schädel.
Es wurde ein kleiner Herd in der HWS gefunden, letzendlich nicht ausreichend für MS, aber fakto ein Problem in der HWS bzw. Rückenmark.

Fakto ist ein positives Lher Mitte Zeichen diagnosiziert worden.

(Auszug Wikipedia)

Das Zeichen wird geprüft, indem der Arzt den Kopf des Patienten passiv nach vorn (mit dem Kinn auf die Brust) bewegt. Positiv ist es dann, wenn der Untersuchte ein unangenehmes bis schmerzhaftes, oft als elektrisierend geschildertes Gefühl in Armen, Rumpf oder Beinen verspürt, das im typischen Falle vom Nacken her dorthin ausstrahlt. Es ist nicht zu verwechseln mit dem Meningismus, der durch eine meist hochgradig schmerzhafte Nackensteifigkeit charakterisiert ist.

Das Lhermitte-Zeichen kommt zustande durch die Dehnung der – im Gegensatz zu den Nervenbahnen des Rückenmark – schmerzempfindlichen Hirnhäute im Bereich der Wirbelsäule. Es wird oft bei der Multiplen Sklerose gefunden, kann aber bei einer Vielzahl anderer Krankheiten auftreten, die mit Entzündungsherden im Rückenmark einhergehen. Des Weiteren kommen beispielsweise Tumoren, eine fortgeschrittene Arthrose der Wirbel, eine Myelopathie nach Bestrahlung sowie Vitamin B12-Mangel als Ursache in Frage.


Gruß

Markus winke.gif


*Marion*
Oh ja, den "Spaß" mit den Stromschlägen hatte ich auch, bei jedem Treppen laufen oder bei Steigungen, komischer Weise aber nicht, wenn ich den Kopf nach vorne geneigt habe.

Hatte vor der Op schon überlegt mich bei örtlichen Stromanbieter zur Einspeisung zur Verfügung zu stellen sonne.gif , war nach der Op sofort weg...freu
premme
Hallo Bonny52,
Habe Deinen Beitrag gelesen, und mir Dein Profil angeschaut. Einige Vorfälle gleichen meinem Profil. Habe auch gesamte WS.
Betr.: HWS. Meine Erfahrung, vermutlich Verspannungen durch ständiges anheben der Schultern. Dadurch Verkürzung der Nerven / Muskeln und somit kribbeln (Stromschlag) in den Händen oder Armen. Meine Gegenmaßnahme, bewußtes runterziehen der Schultern, beim schreiben, beim lesen, beim laufen, beim Fernsehen usw. Achte mal drauf. Ich hatte festgestellt, das ich ständig so in Bewegung war, es war schon selbstverständlich.
Wenn es bei Dir auch der Fall sein sollte, nimm in jede Hand eine volle Wasserflasche und laß die Arme hängen, drück sie bewußt runter, und schiebe den Kopf in den Himmel, also nach oben, Blick nach vorn. Oder stelle Dich auf ein Gummiband, bück Dich runter, greife die Enden und richte dich auf. Jetzt werden deine Arme runtergezogen.
Also, wenn es so sein sollte, übe und melde dich mal.

Gruß premme winke.gif

PS: Diesen Beitrag habe ich im stehen geschrieben, also ich stehe aufrecht, kann mich beim schreiben bewegen und die Schulter sind unten. Mein Schrank, auf dem der PC steht, ist ca. 1,50 Meter hoch. Benutze ihn wie ein Stehpult.
Bonny52
Hallo, Ihr Lieben,

von Euch höre ich zum ersten Mal, dass es diese "Stromschläge" wirklich gibt und ich sie mir nicht einbilde. Der Neurologe konnte damit nichts anfangen, meine Orthopäden hörten nur kommentarlos zu und der Schmerztherapeut meinte ungläubig auf meine Frage, was das sein könnte, das wisse und kenne er nicht, aber beim menschlichen Körper wäre alles möglich. Ich habe auch langsam keine Lust mehr auf Ärzte. Versuche es noch am 22.03. in der Uniklinik Essen, Neurochirug. Ambulanz. Aber große Hoffnung auf Hilfe habe ich nicht. Es wäre für mich außerdem auch wichtig, einen detaillierten und aussagekräftigen Befund für die den GdB zu bekommen.
Eure Antworten und die Ratschläge haben mir sehr gut getan. Vielen Dank!!!
Euch wünsche ich eine schöne und schmerzfreie Woche.
LG Bonny
Seiten: 1, 2
Dies ist eine "Lo-Fi"-Version unseres Inhalts. Zur kompletten Version mit mehr Informationen, Formatierungen und Bildern bitte hier klicken .
Invision Power Board © 2001-2025 Invision Power Services, Inc.
Angepasst von Shaun Harrison
Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter