Ein herzliches Hallo an alle in diesem Forum!
Bin gerade von meinem Neurochirurgen zurück und beim googeln auf dieses Forum gestoßen! Darüber bin ich sehr dankbar, denn nachdem mir der NCH mitgeteilt hat er wolle mich nächste Woche operieren, war ich etwas ratlos , verängstigt und daneben. Laut MRT habe ich zwei BV C5/6 und C6/7 wobei der C6/7 der ausgeprägtere ist und auf das Rückenmark drückt.
Habe unerträgliche Schmerzen im Nacken und im Schulterbereich jedoch, trotz Myelopathie keine neurologischen Ausfälle. Trotzdem will er operieren, da die Schmerzen (habe sie schon fast 2 Jahre) mit konventionellen Methoden und starken Schmerzmitteln nicht mehr zu behandeln sind. Hinzu kommt, dass ich letzte Woche wegen akutem Drehschwindel und Erbrechen in die Notklinik eingeliefert wurde. Dort hat man nichts feststellen können (CT, Doppler, HNO, Gleichgewichtsorgan etc) alles ok. Man tippt, dass es von der HWS kommt. Der Drehschwindel ist zwar weg, doch ist "normaler" Schwindel immer noch vorhanden und Migräne ist hinzugekommen.
Hat jemand solche Erfahrungen schon gemacht? Sollte ich womöglich doch operieren? (Habe panische Angst davor....

evamar,

herzlich Willkommen hier im Forum....hier findest viele Infos und viele liebe "Leidensgenossen".

Ich hatte fast 3 Jahre lang Schmerzen...auch C 5/6 und C 6/7 mit kribbligen Fingern, dann kam der Drehschwindel (zwischendrin richtig heftig) und ein Tinnitus noch dazu...
Zuerst wollte ich es konservativ probieren und machte ein Reha...ohne Erfolg im Gegenteil. Operieren wollte mich keiner, weil sie der Meinung waren, es sei nicht notwendig...

Nun wurde ich vor 3,5 Wochen operiert, bekam beide Bandscheiben raus und Implantate rein... und glaub mir , ich hatte solche Angst...
aber ich kann dich beruhigen..ich würde es sofort jeder Zeit wieder tun. Ich hab nicht einmal gemerkt als ich eingeschlafen bin. Es ist wirklich nicht schlimm.....
und du wirst bestens versorgt während einer OP.
Meine Schmerzen sind fast weg und mein Schwindel auch :-)...ach und Kopfschmerzen hab ich seit dem auch keine mehr gehabt. Klar dauert es ne Weile bis alles verheilt ist und
ich muss mich noch schonen, aber du brauchst wirklich keine Angst haben

GLG BEFIKA

Hallo und herzlich willkommen evamar,

lass Dir eine LMAA tablette vor der OP geben.

Jeder kann Deine Ängste verstehen, aber ab und zu geht an einer OP kein weg vorbei.

Oft wird nur bei Ausfallerscheinungen operiert, aber mit dauerschmerzen zu leben macht ja auch keinen Spass.

Wünsche Dir ganz viel Erfolg.

Nach der OP wirst Du wahrscheinlich Schluckbeschwerden haben, halte den Kopf schräg beim schlucken.

Das ist aber nach 1-3 Tagen normal wieder weg, der "Muskelkater" nach der OP verschwindet auch nach ein paar Tagen.

Für die meisten ist es eine Erholung, aufzuwachen und alle schmerzen futsch.

Gruß

Markus

Hallo evamar,

ich wurde vor 5 Wochen an der HWS operiert, alles halb so schlimm.
Wenn Du Lust hast, dann lese mal hier http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=39521
und hier http://www.diebandscheibe.de/ibf/index.php?showtopic=39956 nach.

Gruß und gute Besserung

Tine

Hallo liebe BEFIKA,
vielen Dank für Deine Antwort- hat mir sehr viel Mut gemacht und ich freue mich, dass auch der Schwindel und Kopfschmerzen nach der OP verschwunden sind. Es ist auch eines der Hauptgründe (abgesehen von den schlimmen Schmerzen) warum ich der OP zugestimmt habe. Der Schwindel belastet auch psychisch sehr - denn du weißt ja nie wann der nächste Anfall ist (beim Autofahren etc.).

Vielen lieben Dank!

Hallo Markus,

vielen Dank für Deine Tips und dein "Mut machen"!

Gruß

Eva

Hallo Tine,

vielen lieben Dank für Deine Antwort und den tollen und ausführlichen Bericht. Habe beim lesen nur gedacht - dass könnte glatt ich sein!

Fühlst Du Dich jetzt besser? Würdest Du es nochmals machen? Mein NCH (ich werde übrigens in der Mediapark Klinik in Köln operiert) meinte ich bräuchte keine Reha - lediglich Physiotherapie. Musstest Du eine Halskrause tragen?


LG

Eva

Hallo Eva,

gleich nach der OP war das Taubheitsgefühl in den Fingern der rechten Hand verschwunden.
Der Zeigefinger schmerzt (Fingergelenk) weiterhin, das hat wohl was mit meiner rheumatischen Erkrankung zu tun u. wird noch abgeklärt.
Das Schweregefühl in den Armen und die heftigen Verspannungen in der Schulter/Nacken haben sich ebenfalls gebessert.
Ich würde mich jederzeit wieder (wenn notwendig) operieren lassen.
Halskrause musste ich nicht tragen, das schwächt die Muskulatur, was nicht erwünscht ist, laut Aussage meines NCH.
Die Empfehlungen gehen da aber wohl auseinander.
Noch in der Klinik wurde die AHB veranlasst, der NCH hat mir dazu geraten.
Ich denke schon, das mir die AHB (Anschlussheilbehandlung) mit den zahlreichen Therapien was gebracht hat, das wäre bei einer ambulanten Reha so nicht möglich gewesen.
Zudem habe ich viele Tipps u. Anregungen (Rückenschule, Übungsprogramm für HWS usw.) mit nach Hause genommen.
Diese Übungen führe ich soweit es mir möglich ist brav durch, damit sich meine Halsmuskulatur stabilisiert und stärkt.
Jetzt 5 Wochen nach der OP nehme ich nur noch ¼ der Medikamente ein, wie nach der OP.
Nach der Operation hatte ich kaum Schluckbeschwerden, die Wunde ist gut verheilt u. die Narbe sieht prima aus.
Ich hoffe ich konnte Dich etwas beruhigen,

Gruß Tine

Hallo Tine vielen Dank für deine Info. Sorry, konnte nicht früher antworten, war berufl. unterwegs. Deine Berichte haben mich so sehr überzeugt, dass ich überlege, den NC in Fulda aufzusuchen (wohne zwar in Bonn - ist jedoch nicht soo eine lange Strecke) um noch eine Meinung zu erhalten.

Es scheint ja, dass der NC in Fulda schon viele HWS operiert hat! Du warst ja zufrieden?!

Nochmals Danke!

LG

Eva

hallöchen, bitte schreib mal, um welche implantate es sich bei dir handelt? danke jana