Erst einmal "Hallo", ich habe heute den Weg hierher gefunden weil ich total verunsichert bin. Ich versuche mal, mich so kurz wie möglich zu fassen und euch zu schildern, worum es geht ...
Ende Juni habe ich mir durch eine "unglückliche" Bewegung im Hüftbereich den Rücken "verrenkt". Das Gefühl war so, als stehe man kurz vor einem Hexenschuss, habe aber nochmal Glück gehabt. Im Laufe der Woche wurden die Beschwerden dahingehend schlimmer, dass sie vom Po immer mehr ins Bein strahlten. Ich hatte das Gefühl mein linkes Bein ist schwer, heiß und brennt. Da ein Urlaub anstand bin ich 2 Tage vor Abreise zum Orthopäden gegangen, alleine schon, um mit Schmerzmitteln versorgt zu sein. Er äußerte den Verdacht einer Blockade im LW-Bereich, verbunden mit einer Nervenwurzelentzündung. Gegen einen Vorfall sprach er sich aus, da meine Schmerzen besser wurden, wenn ich eine Weile gelaufen bin.
Während des Urlaubs wurden die Schmerzen noch schlimmer und wurden auch mit 3x täglich 800mgl Ibuprofen (sollte ich so hoch eigentlich nur im Notfall nehmen) nicht besser. Ich stand kurz davor abzubrechen. Der Schmerz war so heftig, dass ich morgens kaum duschen konnte, es nicht möglich war Haare zu fönen, sprich beide Arme gleichzeitig zu heben. Einsteigen ins Auto nur möglich durch Anheben des Beines, auch Sitzen nur auf der vorderen Sitzkante, fast schon wippend möglich. Vor allem zermürbte dieser Dauerschmerz, der durch nichts zu steuern oder zu lindern war. Am Schlimmsten immer dann, wenn ich gelegen hatte oder länger saß.
Nach etwa 3 Wochen war von einem Tag auf den anderen dieses extreme Ziehen und Brennen im Bein plötzlich vorbei, ich hatte diese extremen Schmerzen nicht mehr aber das Gefühl im Bein ist noch immer merkwürdig. Wenn ich z. B. flach auf dem Rücken liege ist das linke Bein schwerer anzuheben als das rechte, ich habe noch immer nach längerem Laufen Probleme das Bein ins Auto zu heben. Und was mich auch sehr beunruhigt, ich habe fast ständig Rückenschmerzen. So, als breche ich jeden Moment in der Mitte durch und die Quelle ist auch eindeutig der LW-Bereich. Kenne ich so gar nicht.
Wegen des noch immer "anderen" Gefühls hatte ich nach meinem Urlaub einen weiteren Termin beim Arzt. Der machte wieder einige Übungen mir mir und schloss zuerst erneut einen Vorfall aus. Dann testete er aber den Patellareflex (Kniesehnenreflex). Das linke Bein reagierte nicht auf den Reiz. Ein ganz komisches Gefühl, wenn ein Bein "springt" und das andere sich nicht muckt. Nun soll ich am 17.08. ins MRT, um zu sehen, was da los ist.
Mein Problem ist, dass ich eine irre Panik (Klaustrophobie) vor der Untersuchung habe und mich am liebsten davor drücken würde, zumal ja so vieles gegen einen BSV spricht.
Kann es sein, dass die Beschwerden bei einem Vorfall variieren? Dass eine Besserung eintreten kann? Muss ich auf das Ausbleiben des Kniesehnenreflexes reagieren oder "hat man das schon mal"? Meine größte Angst ist die, dass ich zukünftig immer "Rücken habe".
Sorry, ist lang geworden aber danke schon einmal für's Durchhalten ...
LG Stanu