hab dann heute nochmals die eine Praxis abgeklappert, die ich eigentlich in die engere Wahl für eine mögliche OP gezogen hatte.
Aber jetzt so, wo ich hier sitze, denke ich, daß ich mir den beschwerlichen Weg auch gut und gerne hätte sparen können.
Das Gespräch mit dem Arzt (es war diesmal der seit September dort arbeitende neue Kollege, seines Zeichens auch Kapazität und Professor) hat gerade mal 15-20 Minuten gedauert.
Der gute hat alle 2 Minuten herzlich gegähnt, ob es nun aus Müdigkeit oder Langeweile war hat sich mir nicht erschlossen, aber es hat auf mich jedenfalls einen abweisenden Eindruck hinterlassen.
Des weiteren meinte der Herr Professor doch, daß meine Gelenke hinten gar nicht kaputt seien, so wie er es auf den ersten Blick sähe, höchstens vorne. Hab ihm gesagt, daß sein ehrenwerter Kollege mir letztes Jahr um diese Zeit doch erklärt habe, daß er meine, daß meine Gelenke schon kaputt seien.
Muß ich das verstehen?
Eigentlich ist bei dem Gespräch gar nichts herausgekommen. Ich hab gesagt, daß ich vor so einer OP Angst hätte. Er konnte mir nicht wirklich folgen. Meinte noch, daß er sich bemühen würde mich zu verstehen.

Jedenfalls wollen die da unbedingt eine Myelographie mit mir machen, weil der Kollege das letztes Jahr schon in die Akte geschrieben hat. (müßte ich auch noch selbst bezahlen) Der Kollege meinte letztes Jahr, daß er wohl Funktionsaufnahmen bräuchte, auf das Kontrastmittel könne er auch verzichten. Ich möchte keine Myelographie. Ein anderer Arzt sagte mal zu mir, daß er mir dieses Prozedere gern ersparen möchte, da er meine, daß dabei für mich keine weiteren Informationen zustande kämen.
Auf die Frage, ob man die Prothese auch problemlos wieder rausmachen könne, wenn es nicht funktioniert, wurde mit ja geantwortet.
Außerdem wird dort max. 1 Prothese auf einmal implantiert, damit man nach OP sehen kann, ob die auch richtig sitzt. Wenn dann noch keine Besserung oder minimal nicht richtig sitzt (Originalaussage: man bemühe sich, die Prothesen ins Bewegungszentrum zu setzen, aber manchmal verschiebe sich das evt. um einen Millimeter), dann wird eben 2 Tage später nochmal aufgeschnitten. Das kommt mir irgendwie sehr spanisch vor, weil es niemand anderes so macht, den ich um Rat gefragt habe.
Also summasumarum: Ich fühle mich dort nicht so 100%ig verstanden und gut aufgehoben, auch wenn das dort absolute Kapzitäten und Fachmänner sein sollen. Menschlich hinkt das da, und das wäre für mich auch wichtig. Ich bin doch kein Werkstück, daß man nur ein bißchen bearbeiten muß.
Somit ist von der Fülle an OP-Kandidaten eigentlich nur noch ein einziger übrig geblieben. Der jedoch hat mir zwar vor etwa einem Jahr die OP angeboten, will sich aber nicht festlegen, ob ich davon wirklich profitieren könnte. Zumindestens ist das enorm ehrlich.
Viele Grüße
Fitze