Hallo zusammen,
Ich hatte Anfang dieses Jahres schonmal einen Beitrag hier geschrieben, da ich einen etwas für mich schockierenden MRT Befung hatte: L4/L5 Protrusion, L5/S1 massiver Prolaps. Unter anderem habe ich nachgefragt, ob man mit diesem Befund noch reiten kann.
Glücklicherweise gingen die Schmerzen innerhalb von 2 Monaten komplett weg, ich hatte keinerlei Beschwerden mehr.
Da ich aber nicht gerade vom Glück verfolgt bin kam alles noch viel schlimmer:
Am 3.5. hatte ich einen Reitunfall, Diagnose: Berstungsfraktur L2 mit Knochensplitter im Spinalkanal. Nachdem ich mit dem Krankenwagen ins KH kam wurde ich nach SOno, CT und Röntgen sofort operiert. Laminektomie L2 und Fixatuer intern L1-L3. Nach 1,5 Wochen Krankenhausaufenthalt wurde am 14.5. von vorne stabilisiert: Spondylodese mit Plattenosteosynthese L1-L2 mit Knochenspanentnahme vom Beckenkamm. Die Tage danach waren der Horror: intravenöse Schmerzpumpe die mich nichtmal 10 Sekunden aufrecht sitzen ließ ohne dass mir der Kreislauf komplett abgestürzt ist. Natürlich darf hier auch die gehasst/gefürchtete Thoraxdrainage nicht fehlen.
Nach weiteren 1,5 Wochen durfte ich dann für 3 TGage nach hause. Eignetlich schön, aber in gewohnter Umgebung merkt man, wie dreckig es einem wirklich geht. Dann gings ab in die Reha. Die hat wirklich viel gebracht. Seit 3 Tagen bin ich nun zuhause. Eignetlich gehts mir ganz gut, ich kann mich sehr gut bewegen und die Schmerzen sind schon seit Wochen so gering, dass ich seit Anfang der Reha keinerlei Schmerzmittel zu mir nehme.
Jetzt bin ich noch eine ganze Weile arbeitsunfähig, da ich einen Bürojob habe. Momentan warte ich darauf, dass der ausführliche Entlassungsbericht von der Reha zum Orthopäde geschickt wird. Deswegen habe ich momentan auch keine KG und noch keinen Arzttermin. Irgendwie finde ich das nicht "richtig". Im August werde ich dann wohl mit Wiedereingliderung arbeiten können. Die Ärzte und Physiotherapeuten meinten kollektiv, dass ich wieder leben kann wie vorher, also keinerlei Bewegungseinschränkungen haben werde.
Jetzt wollte ich Euch mal fragen, ob hier jemand mit ähnlicher Erfahrung da ist, denn ich bin erst 24 und habe einfach Angst vor der Zukunft mit meiner Wirbelsäule. Hattet ihr Spätfolgen? Anfang 2010 soll der Fixateur wider entfernt werden. Wie ist das so im Vergleich zur OP des Einsetzens? Hattet ihr nach der Versteifung vermehrt Vorfälle? Was macht ihr für Sport? Wie haltet ihr Euch und Eure Wirbelsäule fit? Wie oft macht ihr Übungen?
Würde mich freuen, wenn Menschen mit dem gleichem/ähnlichem Schicksal berichten würden.
LG, der Mops