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Komplette Version Bandscheibnvorfall BWS-Bereich

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noxia
Hallo alle zusammen,

ich bin neu hier und wie das Thema schon sagt suche ich einen Arzt.
Einen entsprechenden Beitrag habe ich in der Arztsuche schon gepostet.
Aber hier wollte ich doch noch mal nachfragen ob mir jemand einen Tip geben kann, bei welchem Facharzt ich wohl am besten aufgehoben wäre?

Meine Hausärztin kennt mich noch nicht so lange aufgrund eines Umzuges.

Hier noch als Info meine Vorgeschichte:

vor sieben Jahren etwa hatte ich einen akuten Bandscheibenvorfall im BWS-Bereich.
Leider ist der aber damals nicht diagnostiziert worden.
Ich war damals als studentische Hilfskraft an der uni Köln und bin deshalb gleich rüber in die Uniklinik.
Dort wurde der falsche Teil vom Rücken geröntgt, nichts festgestellt und ich wurde mit einer Schmerztablette nach Hause geschickt.
In meiner Verzweiflung bin ich direkt danach zu meinem eigentlichen Orthopäden gefahren 20 km weiter.
Dort sagte man mir nur, daß ich bereits eine Behandlung gehabt hätte und sie nichts für mich tun könnten.
Schön also mit den Schmerzen und kaum atmen können nach Hause und irgendwie die Nacht überstanden.
Tags darauf bin ich dann zu meinem Hausarzt gefahren, der eine Wirbelblockade diagnostizierte und versuchte mich einzurenken smhair2.gif

Tja und dann nach 2 Jahren, 3 anderen Orthopäden und 2 weiteren Versuchen meine "Blockade" einzurenken, hatte ich einen Orthopäden gefunden, der ein MRT machen ließ. Der auswertende Arzt meinte dann: "Ach Sie haben da einen kleinen Bandscheibenvorfall entwickelt im Brustwirbelbereich... das kommt aber selten vor... und dann auch noch bei einer Frau Ihres Alters!" (da war ich 27, jetzt 32)

Danach bekam ich das erste mal eine Therapie bestehend aus Krankengymnastik und Massagen für etwa 4-5 Wochen.

Das war es dann. Meist lebe ich relativ schmerzfrei, manchmal zwackt es etwas im Rücken aber alles in allem lässt es sich aushalten.
Seit einigen Tagen ist es nun aber wieder schlimmer geworden. Die Bewegung ist stark eingeschränkt, beim Atmen treten teilweise stechende Schmerzen auf, ebenso wenn ich die Arme heben will.

So und nun bin ich also auf der Suche nach einem Arzt, der sich mit sowas auskennt.
Leider weiß ich noch nicht mal, wer denn jetzt ein geeigneter Ansprechpartner wäre: Orthopäde oder Neurochirurg oder ?
Nach der Vorgeschichte bin ich ja auch etwas sehr skeptisch was die Arztwahl angeht.
Von dem MRT habe ich zum Glück noch einen Datenträger, den ich nachher hoffentlich finde und zum Arzt dann mitnehmen könnte.

mit herzlichen Grüßen und Dank im Voraus für etwaige Antworten

Susi
joggeli
Hallo Susi,

ich denke Du bist sicher bei einem Neurochirurgen am besten aufgehoben . grad weil es bei Dir die BWS betrifft.

Das ist schon eher selten, wenn man die vielen Beispiele hier liest, kann man das kaum glauben zwinker.gif

Ich denke, es werden sich sicher noch BWS-Geplagte zu Wort melden.

Wünsch Dir alles Gute

LG

Joggeli sonne.gif
Bilbo
Hallo Susi,

und herzlich willkommen hier im Forum. Das so ein BWS Vorfall erstmal nicht als solcher diagnostiziert wird ist wohl eher die Regel als die Ausnahme. Ich und einige andere hier im BWS Forum können dir da ein Lied davon singen. Ist eben einfach zu selten als das sich damit sämtliche Orthopäden und Neurochirurgen gut auskennen könnten. Ich hatte meinen Vorfall in 1994 und nach vielen Irrwegen wurde die Diagnose dann erst 1999 gestellt. Zu dem Zeitpunkt war ich allerdings schmerzfrei, hatte allerdings neurologische Ausfälle in Beinen und Füßen. Normalerweise ist das eine dringende OP Indikation, aber der NCH der sich das damals angesehen hat war der Ansicht, daß eine OP doch recht risikobehaftet ist und auch bei komplikationslosem Verlauf kaum Hoffnung auf Besserung der Ausfälle besteht. Die bestanden damals ja auch schon seit fünf Jahren. Nachdem letztes Jahr die Ausfälle allerdings schlimmer wurden habe ich mich von Dr. Rosenthal in Bad Homburg operieren lassen. Das war vor ca. 10 Wochen und aus heutiger Sicht würde ich es wieder tun. Seit letzter Woche habe ich nun die letzten Schmerzmedis abgesetzt und kommende Woche fange ich wieder zu arbeiten an. Du kannst dich ja bezüglich einer OP Indikation ja erstmal mit Dr. Rosenthal in Verbindung setzen und deine Befunde hinschicken. Er ist offensichtlich einer der wenigen NCH die sich richtig gut mit BWS OPs auskennen.

Ich wünsche dir auf alle Fälle viel Glück und gute Besserung.

Bilbo wink.gif
noxia
Hallo noch einmal
und danke für die Antworten.

Ich habe jetzt den Befund von der MRT-Untersuchung im März 2005 vorliegen:

MRT der Brustwirbelsäule nativ vom 15.3.2005

Untersuchungstechnik:
1. Sagittale T2
2. Sagittale T1
3. Axiale T2 Medic

Befund:
Erhaltenes Alignement entlang der BWS. Bei einzelnen osteochondrotischen Veränderungen in Th 2/3 zeigt sich ein Bandscheibenvorfall in Th 8/9, streng median gelegen mit Pelottierung des Duralsacks ohne Nachweis einer neuroforaminalen Einengung. Die angrenzenden Wirbelkörper wirken bereits etwas höhengemindert mit Verstärkung des sagittalen Durchmessers. Geringe Protrusio auch im Segment Th 8/9, während die untere BWS und der thorakolumbale Übergang sich wieder unauffällig darstellen. Keine Spinalkanalstenose.
Die gleichzeitig axial angefertigten Aufnahmen bestätigen den streng medianen Vorfall. Eine Spinalkanalstenose wird nicht ausgelöst. Im Segment Th 9/10 wird der Duralsack von links etwas pelottiert durch die Protrusio der Bandscheibe. Begleitend geringe Alterationen der Facettengelenke, aber aber auch Costovertebral- wie der Costotransversalgelenke zu erkennen, ohne dass eine massive Arthrose dokumentiert wäre. Die paraverteralen Weichteile sowie die mit abgebildeten Thoraxweichteile - soweit in diesen orientierenden Aufnahmen zu beurteilen - sind unauffällig. Kein Nachweis von Frakturen, Entündungen oder malignen Prozessen.


Streng medianer NPP Th 8/9 bei Protrusio links paramedian Th 9/10. Osteochondrose Th 2/3.
Begleitende degenrative Alterationen bereits der Wirbelkörper mit Verstärkung des Sagittaldurchmessers in der mittleren BWS sowie Facettenarthrosen und Costotransversal- und Costovertebralarthrosen.


Soweit ich das überhaupt verstehe, klingt das nicht allzu dramatisch... Nur wenn ich an die Zuknft denke werde ich leicht depressiv...daher dachte ich,ist es vielleicht doch ratsam, soweit als möglich vorzubeugen.

Gruß
Susi
MartinaW
wink.gif Hallo Susi,

wenn deine Beschwerden so sind:

Zitat
Das war es dann. Meist lebe ich relativ schmerzfrei, manchmal zwackt es etwas im Rücken aber alles in allem lässt es sich aushalten.
Seit einigen Tagen ist es nun aber wieder schlimmer geworden. Die Bewegung ist stark eingeschränkt, beim Atmen treten teilweise stechende Schmerzen auf, ebenso wenn ich die Arme heben will.


ist das aus meiner Sicht noch lange kein Grund zur OP streicheln.gif

Such dir einen NC vor Ort (das braucht nicht zwingend Dr. Rosenthal sein) der kann versuchen dir bestimmt mittels PRT Periradikulärer Therapie zu helfen. Mit Orthopäden habe ich sehr "ungünstige" Erfahrungen gemacht!

Wenn du nämlich Schmerzen beim Atmen, bzw. durch Bewegung der Arme hast, dann ist es naheliegend dass diese durch seitliche Position des BSV (lateral) hervorgerufen werden. D. h. der Vorfall drückt also seitlich auf die Nervenwurzeln.
Deswegen kann man durch gezielte Spritzen an diese Stellen dazu beitragen, dass der Druck auf die Nervenwurzel verringert wird.

Da du keine neurologischen Ausfälle hast, könnte diese Therapie dir schon ausreichend helfen.

Wenn nicht kannst du immer noch Spezialisten für die BWS aufsuchen.


Viel Glück und Erfolg,

gute Besserung und liebe Grüße

Martina winke.gif

Wenn noch Fragen sind nur zu! streicheln.gif




noxia
huch, OP, da hatte ich bisher auch noch nicht dran gedacht.

Mein Problem ist nur, wenn ich so wie gerade Ärger mit dem Rücken habe, dann hätte ich auch gerne einen Arzt des Vertrauens, zu dem ich künftig rennen kann.

Mit Euren Tips mir einen Neurochirurgen zu suchen, habt Ihr mir ja schon die richtige Richtung gewiesen.

vielen Dank dafür

viele Grüße
Susi
MartinaW
wink.gif Hallo Susi,

ich wollte dich nicht erschrecken, sondern nur deutlich machen, dass ein guter NC in deiner Nähe sicher schon ein guter Ansprechpartner sein sollte! rolleyes.gif


Für dich alles Gute!

LG Martina winke.gif
noxia
So, ich komme gerade von meiner Hausärztin.
morgen gehts hoffentlich schon weiter.

sie hat sich den Befundzettel durchgelesen und gleich bei einer Neurochirurgin in Flensburg angerufen um die Sprechzeiten in Erfahrung zu bringen und mich für morgen krank geschrieben.
Sie meinte mit meiner Vorgeschichte würde ich da bestimmt schnell dran kommen.

Bin ja mal echt super positiv überrascht von meiner Hausärztin.
Da geht das echt schnell und unkompliziert und meine Schilddrüsen-Erkrankung hat sie auch schnell raus gehabt.

Also Frau Dr. Dyck von Fehrn in Schuby kann ich bisher mal echt nur weiterempfehlen.

Morgen hoffe ich einen ersten Eindruck von Frau Dr. Gisela Runge Neurochirurgin in Flensburg zu bekommen.

Ich berichte dann gerne und vielleicht kann ich ja für uns Nordlichter eine Lücke füllen.

viele Grüße
Susi
MartinaW
wink.gif Hallo Susi,

das ist ja schön für dich, dass du so viel Unterstützung erfährst!

Genau! Schreib was dir erzählt wurde und was du weiter machen sollst ...

Viel Erfolg smilie_up.gif smilie_up.gif

LG Martina winke.gif
noxia
Hallo mal wieder,

heute morgen bin ich an der Hürde Sprechzeiten gescheitert.
Wie die Bandansage besagte begann die Sprechstunde heute morgen um 8 Uhr. Kurz nach 8 habe ich versucht anzurufen und es war erst mal ständig besetzt...
eine gute halbe Stunde und etliche weitere vergebliche Anrufe später hatte ich endlich eine Sprechstundenhilfe am Apparat:

"für heute sind Sie schon zu spät dran. Da hätten Sie sich hier heute morgen zwischen halb 8 und Viertel vor 8 persönlich für einfinden müssen. Dennoch muß mit einer Wartezeit von bis zu 6 Stunden gerechnet werden."

Wie soll man das wissen, wenn die das nicht ansagen???

Tja soviel dazu...dann versuche ich nächsten Freitag eben mein Glück und nehme eine dickes Buch mit.
Was machen denn die Leute, die wirklich kaum noch kriechen können???

Jetzt weiß ich auch wieder, warum ich vor vier Jahren so gefrustet von Ärzten war.

Naja, ich habe mir heute morgen eingeredet, daß auch wenn die Sprechstundenhilfe unhöflich ist, dennoch die Ärztin ja gut sein kann...

viele Grüße
Susi
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