
ich bin neu hier, 46 Jahre alt und habe seit über 2 Jahren neurologische Beschwerden in Form von Kältegefühlen in Armen und Beinen, mit teilweiser Ausweitung auch auf den gesamten Oberkörper,. Hautbrennen am Gesäß und an der Rückseite der Oberschenkel, brennende Fußsohlen , Schwächegefühl in den Oberarmen und Oberschenkeln.
Die Ursache ist noch nicht abschließend geklärt, es steht allerdings aufgrund einzelner Läsionen im Gehirn der Verdacht auf MS im Raum.
Bei den durchgeführten MRTs des Rückenmarks wurden im HWS-Bereich Protrusionen (bereits dort gepostet) und in der BWS BSV gefunden, die aber anscheinend für meine Beschwerden nicht verantwortlich sind. Aber so genau kann mir das auch keiner sagen.
Deshalb wende ich mich heute an euch, vielleicht kann mir jemand etwas weiterhelfen.
Der radiologische Befund sieht wie folgt aus:
Mäßige Aufbaustörungen im mittleren BWS-Abschnitt, insbesondere in Höhe TH8/9.Im Segment TH4/5 paramedian rechts betonter
kleiner bis mittelgradiger Prolaps mit diskreter rechtsseitiger Myelinpolettierung.
In Höhe TH5/6 median bis paramedian rechtsseitiger mittelgradiger Prolaps mit Myelinimpression.
Im Segment TH9/10 kleiner paramedian links betonter Prolaps.
Bei TH11/12 diskrete Protrusion bzw. Dorsospondylose paramedian links. Kernspintomographisch ist nicht sicher zwischen harten
und weichen Prolapsanteilen zu differenzieren.
Von TH5 bisTH 8 umschriebene Aufweitung des Myelon-Zentralkanals im Sinne einer segmentalen Hydromyelie bis auf eine Weite
des Zentralkanals von etwa 3 mm.
Schmerzen im BWS-Bereich hatte ich zu der Zeit (März 2009) keine. Seit Kurzem habe ich aber immer mal wieder ein Stechen so auf Höhe der Schulterblätter. Morgens nach dem Aufstehen öfters mal Rückenschmerzen, ungefähr eine Hand breit über dem Lendenwirbelbereich und es geht einige Zeit bis ich in die Gänge komme (Steifheitsgefühl, laufe dann eher wie ein Roboter). Gebückte Haltung sowie längeres Stehen verursacht Schmerzen. Bei längerem Laufen stellt sich ein Muskelkatergefühl wie nach einem Marathon ein und bei geringfügiger Steigung macht sich ein Schwächegefühl in den Oberschenkeln bemerkbar. Hin und wieder habe ich auch Muskelkrämpfe in den Zehen und der Bereich um das Steißbein wird nach längerem Sitzen taub.
Mein Orthopäde meinte, von der BWS könnten diese Beschwerden nicht kommen, er tippte eher auf LWS, die aber völlig OK war oder etwas Zentrales, wobei wir wieder bei MS wären...
Was meint ihr, seht ihr irgendeinen Zusammenhang ?
Was mich auch noch beschäftigt ist, was kann mir bei Zunahme des BSV schlimmstenfalls blühen, (Querschnitts-)Lähmung ? Kann ich irgendetwas tun, um den Status Quo zu erhalten?
Und was hat es eigentlich mit dieser segmentalen Hydromyelie auf sich? Mein Neurologe hüllte sich in Schweigen und meinte nur, das müsste man regelmäßig kontrollieren.
Ich bedanke mich schon mal für eure Antworten.
Sternenhimmel