Hallo, Ihr lieben Spondys,
ich möchte Euch heute mal berichten, wie es mir in den letzten Wochen ergangen ist. Am 10.3. wurde ich nach der Spondylodese L4-S1 vor 11 Jahren zum 2. Mal operiert. Das gesamte alte Material wurde entfernt, der Wirbel L3, der nach innen gerutscht war, wurde zurück geholt, ein Stück von diesem Wirbel entfernt und das wurde dann als Knochenmaterial für die 2 Titankörbchen zwischen L3 u. L4 verwandt. Der fiese Nerv, der mich wochenlang so gequält hatte, wurde freigelegt und zum Schluss wurden L3 u. L4 mit neuen Schrauben und Stangen fixiert. Der Operateur sagte, es sei eine ziemlich komplizierte OP gewesen, da ich ja schon reichlich Narbengewebe und Verwachsungen hatte, aber es ist GOTT sei DANK alles gut verlaufen und ich bin diesen höllischen Schmerz im rechten Bein endlich los!!!
DIe ersten 2 Tage waren zwar nicht so pralle (musste auch 2 Bluttransfusionen bekommen), aber dann verlief alles ohne Komplikationen. Man setzt ja heute im Gegensatz zu damals auf Bewegung, so dass ich mittlerweile schon jeden Tag Spaziergänge machen kann. Das tut richtig gut und bringt auch den Kreislauf in Schwung. Natürlich mit Korsett und 3 Monate nicht sitzen dürfen.
Ich habe ja bis zur OP Fentanyl-Pflaster genommen. Jetzt bin ich auf Targin 10mg/5 2xtgl. und Voltaren resinat Tbl. 2xtgl. eingestellt. Meine Frage: Hat jemand Erfahrung mit Targin? Mein Dr. in der Klinik meinte, dass ich das wohl noch einige Wochen brauche. Komme damit auch ganz gut zurecht. Ich habe gelesen, dass man Entzugserscheinungen kriegt, wenn man die absetzt. Wie macht man das denn dann demnächst? Man darf ja die Tabletten nicht zerteilen. Dann muss man ja zwangsläufig von 10mg auf 0 gehen. Tja, jetzt hat man ja viel Zeit, über dieses und jenes nachzudenken, man darf ja nur spazieren gehen und faulenzen.
Ich wünsche allen, die noch ne OP vor sich haben, dass auch alles so gut klappt wie bei mir!
Liebe Grüße, eumel