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Komplette Version Ab wann ist ein Schmerz chronisch?

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sihoe
Hallo,

Ich lese immer wieder von chronifizierten Schmerzen und mache mir Gedanken, ob das bei mir auch schon so weit sein könnte.

Von April 2008 weg ständige Schmerzen im Gesäss - dann Bandscheibenvorfall L5/S1 im August 2008. Nach 6-wöchiger Behandlung (Medikamente, Physiotherapie, Reizstrom und Ultraschall) war ich fast 2 Monate vollkommen schmerzfrei. Seit Oktober wieder langsame Steigerung (Oktober - Jänner leichtes Ziehen, bei Überanstrengung mehr). Anfang Februar leichter Rückfall (BSV ist grösser geworden, bedrängt Nervenwurzel S1).
Nehme zur Zeit ein Schmerzmittel und komme gut damit klar. Bin dadurch sogar die meiste Zeit schmerzfrei. Ohne Schmerzmittel komme ich im Stehen/Laufen/Liegen gut klar - schlecht im Sitzen.

Würde ein Schmerzmittel noch so extrem gut wirken, wenn der Schmerz bereits chronisch wäre. Ab wann kann man eindeutig sagen, dass ein Schmerz chronisch ist?

Danke.

Silke
Karlihund
wink.gif Hallo, ich habe vor wenigen Tagen von meiner KK ein Schreiben erhalten, das ich seid einem Jahr wegen ein und der selben Krankheit behandelt werde und nun als chronisch krank gelte und damit meine Patientenzuzahlung von 2% auf 1% sinkt.

Ich habe die gleichen Probleme wie Du. nehme aber keine Schmerzmittel mehr da mein Magen rebeliert und ich den Magenschoner nicht vertrage.
Schmerzen sind ganz gut zu ertragen.
sihoe
Hallo,

Danke für die Antwort.
Mich interessiert aber, ab wann ein Schmerz wirklich chronisch wird - also ab wann ich damit rechnen muss dass ich es nie mehr ganz wegbekomme...
Wenn die KK sagt, dass es chronisch ist, heisst das ja nicht, dass es tatsächlich so ist und ich es nie mehr los werde.

Kann ich mir noch Hoffnung machen, dass ich mal ganz schmerzfrei werde oder ist da bei mir schon chronisch?

Liebe Grüße,
Silke

happy_gilmore
Servus,
folgenden Senft kann ich dazu geben: "Von chronischem Schmerz spricht man dann, wenn die Beschwerden länger als sechs Monate anhalten. Auswirkungen auf die psychische Verfassung des chronisch Schmerzkranken sind die Regel."

Das hat mir oder so ähnlich auch mein Vereinsarzt erklärt. Ich Fall da mittlerweile fast rein. BSV im August. Seit Ende September halten die Scherzen bei mir an. Obwohl, eigentlich ist es ein tägliches Auf und Ab. Mal gehts mir für 4-5 Tagen so gut, dass ich Bäume aussreisen könnt. Am nächsten Tag weiß ich dann auf einmal nicht wie ich die halbe Stunde Arbeitsweg im Auto überleben soll.

Kleiner Tip von mir. Ich mache seit 6 Wochen Akkupunktur. Hab vorher ned wirklich daran geglaubt. Mit ein bisschen Abstand kann ich aber sagen, dass es seitdem besser wird. Nachteil: Bei 2 Behandlungen pro Woche bin ich mittlerweile bei stolzen 600 Kröten angelangt. Und die muss man selbst bezahlen, ausser man kann sich mit dem schönen Zusatz "Privatpatient" schmücken.

Hoff ich konnt Die wenigstens ein bisschen helfen

Gruß Madddin
Harro
Huhu,
Anmerkung von mir!!
Zitat
Und die muss man selbst bezahlen, ausser man kann sich mit dem schönen Zusatz "Privatpatient" schmücken.

Das stimmt nicht, denn 2006 wurde folgendes entschieden:

Akupunktur als Kassenleistung:
Regelungen ab 1. Januar 2007

Der Gemeinsame Bundesausschuss (GBA) hat in seiner Sitzung am 18. April 2006 beschlossen,die Körperakupunktur mit Nadeln für die Indikationen
chronische Schmerzen des Kniegelenks und der Lendenwirbelsäule in den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenversicherung aufzunehmen.


Und wird somit von der KK bezahlt bei den fett angestrichen Diagnosen bezahlt.

Alles andere wie Halswirbelsäule und Kopfschmerzen aber nicht.

Wer was anderes erzählt lügt oder er hat die Zulassung/Ausbildung zur Kassenabrechnung zur Akupunktur nicht.

In diesem Sinne, Harro winke.gif

PS. So ein bisschen Lendenwirbel-Aua hat ja wohl jeder HWS und BWS Bandi, gell zwinker.gif
vrori
wink.gif Da muß ich Harro zustimmen!

Akupunktur wird eben bei bestimmten Diagnosen (s Harro) von der KK bezahlt. Aber es gibt immer wieder Ärzte, die dort einen "netten Nebenverdienst" sehen und somit ebenfalls vom Patienten "abkassieren" -

aber zum Glück sind nicht alle Ärzte so. Und manchmal wäre es ganz gut, auch seine KK zu befragen. Die Mitarbeiter dort sind nicht nur unfreundlich und geizig. biggrin.gif.

@Maddin

läßt du die Akupunktur von einem Arzt oder einem Heilpraktiker machen? Da ist nämlich ein Riesenunterschied - denk an deinen Geldbeutel - irgendwann tut dir nicht mehr "nur" das Kreuz weh - irgendwann tuts auch weh, wenn man an das liebe Geld denkt.

LG
Vrori
urugeier
Hallo,
wie ich gelesen habe, war man ja anscheinend schon auf Kur, Reha, oder Anschlußheilbehandlung, dann müßten Sie doch wissen, woher der Bandscheibenvorfall kam und was zu tun ist, daß er nicht wieder kommt.

Also, nach der Behandlung war man Schmerzfrei, daß heißt, daß die Anwendungen doch erfolgreich waren und das ist ein sehr gutes Zeichen.
Nur muß man halt danach auch was dafür tun, daß die Schmerzen nicht wiederkommen und das denke ich, haben Sie nicht gemacht.
Oder machen Sie geziehlt Muskelaufbau? Gymnstik? Rückenschulungen?

Gruß Urugeier
vrori
smilie_lachttotal.gif
hahaha, urugeier......... ich lach mich schlapp, wenns nicht so weh tun würde.

Der Vollständigkeithalber:

seit dem 31.10.06 (der 1. superstarkebewegungseinschränkende Schmerz verschwand Ende November 06) - also dann ab Anfang Dezember: 4x wöchentlich Funktionstraining, von der KK bis Ende 2007 bezahlt - danach weiterhin 4x wö. Funktionstraining - dazu täglich Übungen zu Hause und 2. wö Nordic-walking.
Dann 2007 Reha-Maßnahme mit viel Sport und Muskelaufbau.

2007 - 2008 und jetzt 2009 weiterhin Funktionstraining, Akupunktur, Massagen (selbst bezahlt) Krankengymnastik usw. - Schmerzen bleiben bestehen.

2x PRT in 2008, - kein Erfolg.....

der Schmerztherapeut schrieb: Frau V. kompensiert durch viel Sport und fröhlichem Durchhalten!! Schmerz verabschiedet sich trotzdem nicht...

jetzt in 2009 weiterhin Osteopath und ab Mitte März stationäre Schmerzbehandlung ....
trotzdem mach ich weiterhin meine Übungen und Funktionstraining und KG....

und da denken Sie einfach: wenn ein patient noch schmerzen hat dann tut er nichts für sich? Das finde ich nun doch ein bißchen einfach gesagt.......

Überlegen Sie bitte vorher, wenn sie jemandem unterstellen, dass er nichts für sich tut.

Fragen Sie vorher bitte, ob jemand weiterhin seine Übungen macht und aus der Antwort kann man dann schon etwas konkreteres ableiten....

aber Sie werfen da einfach in den raum: nichts für sich gemacht....

tztztz

ich weiß auch, dass ich nicht gemeint war - aber über so etwas oberflächliches rege ich mich auf smhair2.gif

Gruß
Vrori

sihoe
@ Urugeier

Auf Reha, Kur etc. war ich nicht. Hab im Herbst meine Therapien von zu Hause aus gemacht (bin 2 mal die Woche zur Physiotherapie und 2 Wochen täglich zum Hausarzt wegen Reizstrom- und Ultraschalltherapie).

Und ja, ich war konsequent und habe auch nach Besserung weitergemacht (KG zu hause und 2 mal die Woche Fitnessstudio (kleine Gewichte, viele Wiederholungen), auch sonst viel umgestellt, auf Haltung geachtet, Arbeitsplatz neu eingestellt (Fussschemel, Ballkissen).....

Und übrigens: Nein, man wusste nicht woher der BSV kam - zuerst glaubte man mir auch nicht, dass ich diese Beschwerden habe (wartete bei meinem Krankenhausaufenthalt tagelang auf ein MRT)... da ich gut beweglich war, jung und schlank und sportlich sowieso schloss man mich von vornherein als BSV-Kandidat aus. War dann doch so und keiner kann mir erklären, woran es liegt. Habe nicht mal eine schlechte Haltung. Von Ärzten angefangen bis zu meiner Physiotherapeutin wunderten sich alle und konnten es sich nicht erklären. Gehöre wohl zu jenen, die genetisch dazu tendieren.... das war die Erklärung von den Fachleuten... soviel dazu...

Trotzdem hat es sich verschlechtert (und zwar als ich im Jänner viele Überstunden zu leisten hatte und dadurch sehr viel gesessen bin + Stress durch Zeitdruck - das hat leider schon gereicht...)

Liebe Grüße,
Silke
urugeier
Hallo Silke (und nicht Vrori)

kurz zu mir, hab schon meinen 2 Bandscheibenvorfall und war mittlerweile schon zum 2 mal auf Reha.
Nach der ersten Op und Reha ging es mir super und war fleissig arbeiten, auch körperlich, aber ich tat für meinen muskelaufbau nichts! und das bereue ich jetzt sehr, da ich den zweiten habe.

wichtig ist auf jeden fall der muskelaufbau und nicht nur die oberflächlichen, die man sieht, sondern auch die inneren die die wirbelsäule stabilisieren.
solche übungen lernt man auf reha zb, oder auch in fitnessstudios die rückenschule mit anbieten.

aber es kann auch zuviel stress sein, daß das ganze auch an der psyche liegt.
laut aussage eines vortrages in der reha, sind mitlerweile 90% der rückenschmerzen von der psyche/stress, der auslöser.
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Übersetzt und modifiziert von Fantome et David, Lafter