Ich lese schon eine ganze Zeit hier, jetzt muss ich zum ersten mal schreiben und Euch gleich um Hilfe bitten.
Zuerst stelle ich mich möglichst kurz vor.
Ich bin weiblich, 45 Jahre alt, habe seit 35 Jahren Rückenbeschwerden, die aber erst spät als solche erkannt wurden. (Als Kind HWS-BWS-Schulter-Arm- Syndrom, wurde damals als seelisch gedeutet)
Jetzt habe ich Bandscheibenvorfälle LWK 1/2, 2/3, HWK C5/C6 und C6/C7.
Protrusionen BWK 12/LWK 1, LWK 3 bis 5 und HWK 7/BWK 1+ HWK 4/5.
Osteochondrose BWK 12 bis LWK 5 mit Degeneration der Bandscheiben. Schmorl`sche Knoten an Grund- u. Deckplatten BWK u. obere LWK, mäßige Spondylarthrose, Spondylosis deformans,
Hashimoto Thareoiditis und Verdacht auf MS.
Meine momentanen Beschwerden sind: Blasenschwäche seit 2 Jahren, muss auch ca. 30 mal am Tag/Nacht aufs Klo, schlimmer werdend, Fußheberschwäche links, linkes Bein ziemlich schwach, taube Zehen rechts seit 1,5 Jahren, Ischiasschmerzen links, LWS- Schmerzen seit November 2008, Tinnitus seit 2 Jahren, Fersenschmerzen rechts, immer öfter mal, stetig seit ca. 6 Monaten, Sehnenscheidenentzündung(?) rechts seit 5 Monaten, kribbeln rechtes Schulterblatt seit 2 Monaten ab und zu, Taubheitsgefühle rechte Gesichtshälfte (Augenbraue, Augenlid, Nase, Wange), seit ca. 2 Monaten, einschießende Schmerzen in Beine, Füße, Finger mit gleichzeitiger Schwäche, (Bein knickt weg, Hand kann nicht greifen), immer nur kurz, Muskelschmerzen überall, seit ca. 2 Jahren, starke Müdigkeit/Erschöpfung, Konzentrationsschwierigkeiten, Schwindel.... Die verschiedenen Beschwerden kann ich natürlich schon gar nicht mehr einer Sache zuordnen, was das alles nicht einfacher macht.
Ich hör erstmal auf

Mein Neurochirurg, bei dem ich seit 2 Jahren wegen der BSV`s in Behandlung bin, und auch mein Neurologe, (MS) haben mir gesagt, daß die Beschwerden nicht von den BSV`s kommen können.
Nun hat mich mein Neurologe zum Orthopäden überwiesen, wegen der Ferse, hatte da auch meine MRT- Aufnahmen mit, damit er mal einen Blick darauf wirft, wegen evtl. Zusammenhänge. Als er die Bilder sah, schlug er die Hände über dem Kopf zusammen und erklärte mir, ich solle am besten SOFORT da bleiben, um mich einer Versteifungs-OP zu unterziehen. Er sähe das als Notfall an, in der ersten OP wird vom Rücken aus verschraubt, in der 2ten, ca 3 Wochen später, sollen vom Bauch aus die Bandscheiben entfernt werden und Knochenspäne aus dem Becken eingefüllt werden, das ginge nicht anders, weil die BSV`s direkt in 2 Etagen übereinander liegen.

Ich gehe am Donnerstg erstmal stationär rein, um weitere Untersuchungen machen zu lassen, neue CT u.s.w.
Nun habe ich nicht nur eine Heidenangst davor, ich frage mich auch, ob es wirklich keine andere, schonendere Methode gibt. Außerdem habe ich hier und auch woanders zu oft gelesen, daß danach die Hölle oft erst richtig los geht, und daß die Wirbel darüber und darunter nur noch eine Frage der Zeit sind, bis sie auch dran sind.
Ich müsste die ganze Sache 2 mal über mich ergehen lassen, einmal LWS und einmal HWS, das ist mir eindeutig zu viel.
Kann ich denn die OP ablehnen, auch wenn der Arzt mir dringend dazu rät, oder macht dann evtl. die Krankenkasse Theater?
Meine Frage ist nun, ob es bei 2 BSV übereinander auch andere Methoden gibt, und wo sie gemacht werden??? Ich würde schon weit reisen, wenn es eine Möglichkeit gibt.
Sorry, daß es soooo lang geworden ist, danke fürs Durchhalten

Liebe Grüße und ein schmerzfreies Wochenende, Lilly
