
ich hatte mich bereits im April 2007 einmal vorgestellt und nun sehr lange nichts von mir hören lassen.
Meine Vorstellung vom 16.4.2007 hier nochmals zur Info:
"Hallo an alle Bandis, wozu ich mich nun auch rechnen muß.
Eine lange Leidensgeschichte liegt hinter mir, als vor ca. 4 Wochen nun ein Großer medianer BSV L4/5 mit Ischialgie re. festgestellt wurde.
Die ersten Rückenschmerzen und Probleme hatte ich im Alter von ungeführ 13 Jahren.
• Ständig in Behandlung beim Orthopäden (Mikrowellen-Bestrahlung, „Aufhängen“, Massage, Krankengymnastik, Schmerzbehandlung etc.)
Die Rückenschmerzen waren ständig da! Die nächste Behandlung/Untersuchung erfolgte ca. im Alter von 25 Jahren. Der Orthopäde stellte damals fest, dass ich als Kind wohl Morbus Scheuermann gehabt haben muß und eine Skoliose vorliegt (in welchem Grad?)
Im Verlauf von 2 Schwangerschaften immer wieder Rückenprobleme, Hexenschuß etc.
Behandlung (außer Schmerzmittel und Spritzen) erfolgte keine.
Ab ca. 1995 massive Rückenschmerzen, die mit Spritzen, Schmerzmitteln, einrenken behandelt wurden. Immer wieder Ischias (rechts), Probleme bei der täglichen Arbeit,
Behandlung: Schmerzmittel, Bestrahlung, Spritzen und einrenken.
Seit ca. 2002 immer wieder (in unregelmäßigen Abständen) ein „Klosgefühl „ im rechten Oberbauch. So als ob die Rippen angeschwollen wären. Hüftschmerzen, kolikartige Schmerzen mit Magen-Darmproblemen, Atemprobleme, teilweise mit Übelkeit und Erbrechen
Behandlung: Einrenken
2003 Sonografie Magen, Darm, Leber, Galle etc. – da Verdacht auf Gallenkoliken – kein Befund.
2005: Massive Probleme: Rückenschmerzen, Klosgefühl, Hüfte, Ischias, Kolik
Die Schmerzen verschwanden seit Ende Februar nicht mehr!
Verdacht auf Nierenkolik: Sonografie und Röntgen Nieren und Blase – kein Befund
Am 30.3. wieder beim Hausarzt vorstellig:
Alle Untersuchungen ohne Befund – also blockierte Wirbel – einrenken!
Beckenfehlstand – ungleiche Beinlänge.
Schmerzen nicht verschwunden. Seither gelegentliches Taubheitsgefühl der Zehen am rechten Fuß.
Starke Schmerzen, vor allem beim Liegen auf der rechten Seite.
In Ruhe – nachts. Schlaflosigkeit.
Psychische Probleme – Erschöpfung am Tag.
Durch Nachforschungen im Internet kam ich auf einen Spezialisten für Wirbelsäulenerkrankungen in meiner Nähe.
Nach Besuch dort wurde eine Skoliose festgestellt.
Antrag Reha wurde gestellt und im Dez. 2005 dann Reha in der Schroth-Klinik in Bad Sobernheim. Hat mir ganz gut getan. Aber die Schmerzen waren trotzdem da und teilweise konnte ich am Programm der Reha nicht teilnehmen.
Bis Mai 2006 kam ich ganz gut über die Runden. Meine erlernten Übungen während der Reha, machte ich mehr oder weniger regelmäßig. Wenn es mir schlecht ging mehr. Aber manchmal war ich einfach nicht dazu in der Lage.
Seit September 2006 kam ich ohne Schmerzmittel nicht mehr über die Runden. War aber nie krankgeschrieben, denn ich bin "vom alten Schlag" und versuche auch mit dem Kopf unter dem Arm noch zur Arbeit zu gehen! (Ein Fehler - ich weiß!).
Ich treibe zwar nicht viel Sport, aber zu meinen Hobbies gehört das Tanzen und seit 3 Jahren trainieren mein Mann und ich ca. 3-4 x die Woche intensiv. Nur aufgrund der Schmerzen war das die letzten Monate nur mit Schmerzmitteln möglich.
In der Tanzschule lernten wir eine Ärztin kennen und sind inzwischen sehr gut befreundet. Diese konnte mein Leiden und meine Schmerzen dann irgendwann nicht mehr mit ansehen und bat mich, nun endlich mal "nach mir zu schauen".
Aufgrund der unterträglichen Schmerzen hab ich dann vor einigen Wochen zugestimmt und hatte einen Termin mein Neurologen.
Ergebnis: Ich laufe seit ca. 4-5 Jahren mit einem Großer medianer BSV L4/5 mit Ischialgie re. herum und die Bandscheibe L5/S1 fehlt fast ganz.
Die Symptomatik im BWS/Rippen-Bereich ist noch nicht geklärt.
Seit 4 Wochen bekomme ich nun KG und Schlingentisch sowie Muskelentspannungs-Mittel (Myoson direct Wirkstoff: Pridinolmesilat).
Wie es mir geht?
Einfach nur sch.....!!!!
Aber ich bin froh, dass endlich eine Diagnose auf dem Tisch liegt und ich nicht mehr als "Simulant" dastehe.
Viele Fragen werfen sich natürlich auf und ich verfolge dieses Forum mit großem Interesse.
Hoffe, dass ich noch viele gute Tipps erhalten kann und in nächster Zukunft mit weniger Schmerzen leben kann.
Tja, nun wurde der Beitrag ja doch sehr lang! Danke für Euer Aufmerksamkeit und werde bestimmt den einen oder andern Beitrag im Forum einfügen.
Liebe Grüße
mensus
P.S.
Was ich glaub vergessen habe:
Ich habe seit einigen Monaten Blasenfunktionsstörungen, mein rechter Fuß ist zeitweise taub und ich habe große Probleme meinen Alltag zu bewältigen.
Aber wer wird sich schon unterkriegen lassen? "
Nun seit dieser Zeit ist viel passiert, nur eines ist nach wie vor da: meine Schmerzen!
Ich wurde von Kopf bis Fuß durchgequeckt! Das waren nachfolgende Untersuchungen und Behandlungen:
1. Blasenspiegelung
2. CT der oberen inneren Organe zur Abklärung Leber, Galle, Magen etc.
3. Ct-gesteuerte Gelenk-Facetten-Infiltration (4 x hab ich das mitgemacht!!!! Ich hatte Schmerzen dabei und danach, dass ich es nicht beschreiben kann. Keine Besserung! Auf Anraten meines Schmerztherapeuten dann abgebrochen).
4. Seit Sept. 2007 in Behandlung beim Schmerztherapeuten. Medikation: Tilidin, Lyrica, Amineurin. Zusätzlich 1 x monatl. Ohrakupunktur (leider auf eigene Kosten

5. Neueste Untersuchungen: Magen- und Darmspiegelung, da Schmerztherapeut ausschließen wollte, dass sich meine kolikartigen unregelmäßigen Schmerzen aufgrund eines temporären Darmverschlusses ergeben. Im Hinblick, dass meine Mutter vor 6 Jahren an Darmkrebs starb, bestimmt nicht unbedingt eine Fehlentscheidung. Untersuchungsergebnis war o.B.
6. Beim Gutachter war ich zwischenzeitlich auch (bezüglich Erwerbsminderungsrente). Aber wie voraussehbar, hat man alles in Zweifel gestellt und der Antrag wurde abgelehnt!
Zum Thema Krankengymnastik: Habe ich ca. 1 Jahr bekommen. Dann hieß es plötzlich - kein Geld mehr dafür da! Kein Buget! Usw. usw.
Ich habe die Übungen für mich zu Hause weitergemacht!
Außerdem TENS verordnet bekommen!
Nun! Die Schmerzen sind nach wie vor da und zur Zeit wieder verstärkt mit Blasenfunktionsstörungen, Taubheitsgefühl im Fuß etc.

Meine Hausärztin möchte mich nun erneut zur Kur schicken (letzte war im Dez. 2005) und ich habe die Antragsunterlagen angefordert.
Nach langen Vorgeschichten nun meine Frage:
Wer kann mir Tipps bezüglich Kur geben? Wo wäre es sinnvoll?
Prima wäre eine Kur mit Schwerpunkt Wirbelsäulenbeschwerden und Schmerztherapie. Bestimmt kann das Thema "Psychosomtatik" nicht schaden.
Wer kann mir Tipps für einen Kuraufenthaltort geben oder natürlich auch sonstige Tipps??
Sorry! Wurde nun sehr lang!
Hoffe, auf Euere baldigen Tipps.

Gruß
mensus