Hallo Leute,

ich war ja schon lange nicht mehr hier zu meiner Schande.
Hab ja damals nach viele vielen LWS Problemen und Jahrelangen querelen ja meine Tips weitergegeben bzw. das für mcih gefunden was mir half.

Leider nun nach doch vielen schmerzfreien Monaten doch der herbe Rückschlag.
Warum?
Man fällt wieder in sein altes Muster zurück, achtet nicht mehr auf sein Rücken, meint wieder der alte zu sein.
Nunja jedenfalls ging ich trotzdem immer schön weiter im Fitness in die Rückengymnastik die mir lange gut half, immer wieder mal FPS (www.fpz.de.) oder halt mal Osteopath wenn ich akute Schmerzen hatte.

In letzter Zeit merkte ich immer öfter das mir Wirbel rausrutschen, ich Hexenschüsse bekomme, extrem Verspannt bin usw.

Tja mein Leben dreht sich wieder mal nur um eins, mein Rücken und der hat mich voll in Griff.

Nun ist es die HWS
Nach Schulterproblemen, verspannten Nacken, Probleme den linken Arm zu heben und ein Shirt anzuziehen ging ich zum Arzt.
Erste Diagnose, mir sei ein Wirbel in der BWS rausgerutscht, also 6x KG und Fango.
Davor ein anderer Orthopäde (wahre Story)
Röntgt die HWS und meint ich hätte da wohl mal ein Vorfall gehabt, die Wirbelsäule sei nach vorne gekippt und ich soll mir keine Sorgen machen, das verknöchtert irgendwann und ich kann halt den Kopf nicht mehr drehen aber das ist erst in 30 Jahren, also mit 65 und das hat jeder Mensch und ich könnte ja mit Rückspiegel auch einparken.
Auch sei die HWS total gerade und keine Krümmung mehr vorhanden nur in Bereich des angeblichen Vorfalls eben ein Knick.

Ich nun zum anderen Arzt, die haben MRT machen lassen, Bandscheiben sind i.O. in Bereich des Knicks halt eine Vorwölbung.
Der Rest der Wirbelsäule gerade ohne der natürlichen Krümmung.

Auf meine Hinweise das es immer schlimmer wird, erst LWS nun HWS und der aufzählung was ich alles mache meinte der Arzt lapidar "Das interessiert mich nicht und ich bin nicht für ihren Terminkalender verantwortlich"
Er meinte es müsse gezielt gearbeitet werden, ein Therapeut der mir alle Wirbel wieder frei macht, die Muskeln entspannt so das die wieder zulassen das die Wirbelsäule wieder ihre natürliche Krümmung einnimmt.

Witzigerweise hab ich aktuell eine Freundin die auch akut einen Vorfall in der HWS hat und privat Versichert ist, ich muss nicht erwähnen was da alles verschrieben wurde und wie "saufreundlich" der Umgang der Ärzte da waren.
Magnetfeldtherapie, 3D Wirbelsäulenvermessung, Akkupunktur, Einlagen für die Schuhe dann wenn die akute Phase rum ist KG und Fango auf unbestimmte Zeit und Dauer.
Krass oder??

Nun die Frage was tun? Denn ich denke nicht das die Diagnose des Arztes stimmt, das ich im Nacken so verspannt wäre das die Muskeln die Wirbelsäule gerade ziehen.
Da ich verdammt viel Dehne, Sport machen, Wirbelsäulengymnastik mit Pilateselementen, Sauna, schwimmen, Massagen usw.

Liebe Grüsse
Martin

Hallo Martin,

was sagt denn Dein Osteopath dazu?

Bandscheiben i.O., was sollte das heißen? Soviel wie keine neurologischen Befunde?

Wie sieht es denn mit Verschleiß aus? Hat sich jemand dazu geäußert?

Warum kannst Du Deinen Arm nicht richtig heben. Ist das Muskelschwäche? Dann wär ggf. mal ein Besuch beim Neurologen angesagt? Oder kommt das eher von der Steifheit und Verspannung im Nacken?


Ich hab auch Verschleiß und keiner weiß mir zu helfen. Laufe leider schon über 5 Jahre mit unerträglichen Nackenschmerzen rum. Ich hab auch keine Krümmung mehr in der HWS. Ich glaube daß das ganz erhebliche Beschwerden machen kann. Und wenn da ein Knick ist, der da nicht hingehört, dann kann ich mir blendend vorstellen, daß das Mist ist. Und eine Vorwölbung kann auch ganz fies sein.

Ein Osteopath hat mir auch mal gesagt, daß man die Krümmung wieder ein bißchen herstellen kann mit gezielten Übungen. Habs auch noch nicht geschafft.
Übrigens finde ich die Aussage des Arztes: Er meinte es müsse gezielt gearbeitet werden, ein Therapeut der mir alle Wirbel wieder frei macht, die Muskeln entspannt so das die wieder zulassen das die Wirbelsäule wieder ihre natürliche Krümmung einnimmt. eigentlich sehr gut. Das Problem besteht nur darin, daß Du erst mal einen geeigneten Therapeuten finden mußt, der das drauf hat (das ist nämlich genauso schwierig wie einen fähigen Arzt zu finden) und darüber hinaus bräcuhtest Du einen Mediziner, der Dir solche Behandlungen verschriebe. Dein Arzt scheint ja wie so viele in dieser Hinsicht ein kl.... A..... zu sein bzw. habe die Deblockierung eh meist nur Osteopathen drauf und dafür zahlt man ja im allg. ein kleines Vermögen. Hättest mal versuchen sollen den Arzt darauf festzunageln. Dann wär bestimmt wieder eine pampige Antwort gekommen.
Ach ich kann Dich so gut verstehen.

Ich hab mal von einem Mediziner ein 3D-CT bekommen, da konnte man den Verschleiß der Gelenke sehr deutlich sehen. Das MRT hat das wohl nicht so gut herausgestellt. Wär vielleicht noch ne diagnostische Möglichkeit? Ist ja aber leider mit Strahlenbelastung verbunden.

Hab letzte Wochen einen Privatmediziner aufgesucht. Der hat den Facharzt für Neurochirurgie, arbeitet aber seit etwa 3 Jahren nur noch als Osteopath. Scheint eine sehr seltene Kombination zu sein. War super freundlich (war ja auch schweineteuer), hat bei mir eine Fehlstellung der 1. und/oder 2. Rippe festgestellt und das eigentlich anhand von schnöden Röntgenbildern, die vorher auch schon alle möglichen Ärzte gesehen hatten. Ich hatte eigentlich immer gedacht, daß man solche Blockierungen auf Bildern nicht darstellen kann. Er hat die Rippe als einziger nach 5 Jahren für ganz kurze Zeit mal freibekommen, woran sich vorher zig Leute versucht hatten. Leider hält das nicht bei mir. Sind wohl auch Nerven beteiligt. Ob das auch mal dauerhaft besser werden kann bei mir, mal sehen.

Was ich damit sagen wollte ist:

1. wie Du schon geschrieben hast: Die Kassenmediziner interessiert es nicht mehr was mit einem ist, da die keine Lust mehr haben hinter dem Geld herzurennen.

2. Wenn man lange genug nach einem kompetenten Mediziner sucht, findet man irgendwann auch noch mal einen, der wirklich Ahnung hat auch wenn das Problem kompliziert ist.

3. Die Aufnahmen sind durchaus nicht immer so eindeutig, daß jeder das gleiche da rein interpretiert.

4. Meistens gucken alle nur auf die Bandscheiben. Ggf. kommt das Problem ganz woanders her.

Aber wenns keine neurologischen Defizite gibt, dann ist das aus kassenmedizinischer Sicht alles nicht würdig zu behandeln bzw. es eilt alles gar nicht. Die machen dann so lange rum, bis es tatsächlich zu spät ist und man nur noch sehr schwer gegen die Beschwerden agieren kann. Diese Erfahrung mußte ich leider die letzten 5 Jahre machen.

Versuch Dein Glück einfach nochmal bei einem anderen Arzt. Aber laß die Orthopäden beiseite, die haben eh keine Ahnung und keine Lust, nach der Gesundheitsreform schon gar nicht mehr. Heutzutage ist Hartnäckigkeit gegenüber den Medizinmännern gefragt. Das kann einem schon ganz schön auf die Nerven gehen.

Falls es Verschleiß ist könnten vielleicht auch noch Spritzen helfen (Facettengelenke...). Die Spritzen sind auch als diagnostisches Mittel gedacht, da man sonst kaum Möglichkeiten hat, so ein Facettensyndrom festzustellen.

Ich würd sagen, eine Meinung ist keine zumal man im Fließbandverfahren abgefertigt wird. Wie soll man da ein differenziertes Statement abgeben können?

Hoffe ich konnte Dir einige Anregungen geben. Du bist ja schon ein erfahrener WS-Spezi.

Viele Grüße
Fitze

Ach übrigens, ich habe seit 5 Jahren auf der rechten Seite eine Dauerverspannung im Nacken.

Anhand der ganzen Bilder der letzten Jahre kann man nachvollziehen und ein paar Ärzte haben das auch gesagt, daß sich die Wirbelsäule im Laufe der Jahre immer steiler aufgerichtet hat bei mir. Ich bin mir sicher, daß das auch mit den verspannten Muskeln zu tun hat. Sowas geht natürlich nicht von heute auf morgen. Meine Wirbelsäule fühlt sich auch total steil an, so als ob ich das Gefühl habe, daß sie umzukippen droht.

Bleib bloß am Ball, sonst kommst Du aus dem Teufelskreis nicht raus.

Fitze