Huhu, da bin ich wieder!

War beim Orthopäden: Mein Knacken in der LWS ist kein Wirbelgleiten, so weit so gut. Aber er stellte fest: Funktionsstörung durch Überlastung disco ligamentärer Strukturen, Facettengelenksbelastung L5/S1 mit Sklerosierung sowie lordotischer Knickbildung im Segment.

Die 5 Sitzungen beim Physiotherapeuten habe ich schon hinter mir. Er drückte mir ein paar Verhärtungen im Lendenwirbelbereich weg, die ich bisher immer für Fettansatz hielt (dabei merkte ich endlich mal, wie unbeweglich ich dort geworden bin) und zeigte mir 3 Übungen. Ferner trage ich gelegentlich eine entlordosierende Bandage.

Die Therapie ist also beendet und ich versuche, die Übungen täglich zu machen. Aber irgendwie kann das nicht alles sein.
Vielleicht Rückenschule? (da ich mir blöderweise den aufrechten Gang abgewöhnt habe und immer mit hängenden Schultern gehe).
Oder Reiten?
Der Therapeut - ein Sportfreak - sagte, jede Sportart wäre gut. Ich habe aber nicht die Zeit, herumzueiern und will etwas gezieltes machen.

Was kann ich noch tun?
Sollte ich mich in der Muckie-Bude (Fitness-Center) anmelden, um gezielte Übungen an Geräten zu machen, oder ist das Quatsch? (btw: ich kann den Laden nicht leiden, weil von außen gegafft werden kann)

Ganz im Ernst: Ich glaube, es fiele mir leichter, zweimal die Woche zum Sport zu gehen anstatt jeden Tag 15 Minuten Gymnastik zu machen. Ich weiß, das das doof klingt, aber neben Haushalt, Baby und Tieren vergesse ich die Übungen oft.

Bitte schreibt mir Eure Tipps und was Ihr darüber denkt!

Viele Grüße vom Mussel


P.S. Ich habe die Suchfunktion hier im Forum genutzt, konnte aber nichts in der Richtung finden, was nicht mit noch mehr Beschwerden verbunden war.

Hallo Mussel,

die Frage ist doch erst mal ob du aktuell Schmerzen hast?

dann wirst du auf regelmässige Übungen nicht verzichten können. Ich weiss das leider aus eigener erfahrung, als ich geschlampt hab, ist der "Spass" wieder gekommen und jetzt kämpf ich seit einen halben Jahr mit Schmerzen.

Ich mach auch wieder Krafttraining an Geräten, aber in einem extra auf "Rückenlahme" speziallisierten Studio. Dazu kommt daheim einmal 15 min, wenn möglich zweimal täglich, meine Übungen und zweimal die Woche Nordic walking. Aktuell noch in abgespeckter Form von 30min, aber ich möchte wieder auf 1 bis zwei Stunden erhöhen.

es wird leider ohne regelmässiges training bis an mein Lebensende nicht mehr gehen - so ist das als Bandi - das gehört dazu wie das Wort Geduld!

Und wenn Du schreibst, dass das meiste an Übungen den anderen mehr Probleme macht - ich kann dazu nur sagen, jeder muss seinen eigenen weg mit Therapie, Medis und OP oder eben nicht finden.
Hier im forum werden Vorschläge gemacht, die kann man ausprobieren oder eben nicht - und wenn was für mich was ist, dann mache ich es weiter und wenn ich Probleme dabei hab, lass ich es wieder.

Viel erfolg bei der Suche nach der richtigen Therapie.

was rät dir den dein Doc?

LG

Joggeli

Hallo Joggeli,

und vielen Dank für Deine Antwort.

Nun ja, ich sehe es ein: Manchmal muss ich mir selbst in den Allerwertesten treten, um Initiative zu erzeugen, und so ist das wohl auch mit den täglichen Übungen. Mit etwas Konsequenz sollte es mir möglich sein, diese 15 Minuten in den Tagesablauf einzubauen.

Schmerzen habe ich gottlob noch nicht, es knackt nur laut bei manchen Bewegungen und oft kribbelt es (da wo die großen Muskeln den Rücken entlanglaufen). Nach dem Aufstehen gehts noch prima, aber meist genügen 3 Stunden morgens in meinem normalen Tagesablauf und das oben beschriebene stellt sich ein.

Der Orthopäde hatte mir den Besuch beim Therapeuten sowie die Bandage verschrieben und meinte, durch Stärkung der Muskulatur sei das in den Griff zu bekommen.
Ich denke, Reiten ist schonmal nicht verkehrt, da es ja die Rückenmuskulatur generell stärkt. Was ich mich aber frage: Welche Bewegungen sind gut, welche schlecht? Darf ich auf`s Rudergerät? (wir haben eines). Nützt mir Inliner fahren etwas?

Während ich dies schreibe, fällt mir immer mehr auf, dass ich mich durch den Therapeuten schlecht beraten fühle. Vielleicht sollte ich den Orthopäden nochmals gezielt befragen.

Bewegungsmangel habe ich nicht. Ich bin zwar zuhause wegen unseres gerade 8 Monate alten Sohnes, kümmere mich aber um Haus, Grundstück und das Kleinviehzeug. Es sind nur leider die falschen Bewegungen, denke ich, was sich aber, wie bei vielen Menschen, nicht ändern lässt. Und ich möchte meinen Rücken stärken, denn ich wünsche mir noch ein Kind! Leider bin ich nur 1,52 m groß und habe seit der Schwangerschaft ein leichtes Hohlkreuz. Aber ich weiß, dass ich an dieser Stelle nicht jaulen darf, andere Mütter haben es auch geschafft! Aber den Drahtseilakt zwischen Haushalt schmeißen, Kind betreuen und um sich selbst kümmern bekomme ich derzeit noch nicht richtig hin.

Nochmal danke für Deine Antwort, ich freue mich auf weitere Beiträge!

LG

Mussel

P.S: Die Fragerei hört nicht auf...! Wie sitzen die Bandis eigentlich vor dem Computer? Habt Ihr Sitzbälle? Oder einfach nen Küchenstuhl, für die 20 Minuten gehts schon? Oder superteure egonomisch geformten Stühle? Ist da was dran, an den gelobten Sitzbällen?