Hallo zusammen.
Ich heiße Stefan bin 38 Jahre jung und habe seit Wochen unerträgliche Schmerzen im rechten Bein und Gesäß,die ich nur mit Schmerzmitteln ertragen kann.Jede Belastung des Beines bereitet mir Schmerzen.Ich hab allerdings keine Schmerzen im Rückenbereich und auch die Bewegungen des Rückens sind nicht eingeschränkt.


Meine Hausärztin stellte fest das dieses Bein im Umfang etwa 2,5cm dicker ist als das Schmerzfreie Bein.Auch stellte Sie fest das kaum noch Reflexe im Bein vorhanden sind.Sie schickte mich dann zum Gefässchirugen um eine Thrombose auszuschliessen.Dieser konnte nichts auffälliges feststellen.

Dann schickte Sie mich zum Röntgen weil Sie der Meinung war das Nerven in der Bandscheibe eingeklemmt wären.Doch ein Orthopäde stellte fest das dies nicht der Fall ist.Der Orthopäde meinte das alles in Ordung sei und auch anhand der Röntgenbilder nichts festzustellen ist.Er stellte auch fest das kaum Reflexe im Bein vorhanden sind.Ich bekam eine Spritze von Ihm in meinen Rücken,die aber absolut nichts gebracht hatte.Er verschrieb mir noch eine LWS-Bandage die ich während der Arbeit tragen soll.Auf dem Rezept für die Bandage steht als Diagnose:Gesichert Degeneratives LWS-Syndrom.
Er sagte auch,ich solle am Tag 3X30Minuten spazieren gehen.Dann würde sich das Problem von selber lösen.


Ich bin langsam am verzweifeln denn die Schmerzen werden immer schlimmer,trotz Schmerzmitteln.Mir wurde Voltaren Resinat,Ortoton sowie für die Nacht Tramadol verschrieben.Doch keines der Mittel zeigt Wirkung.
Wenn ich sitze sind die Schmerzen zu ertragen,aber sobald ich das Bein belaste oder wenige Meter gehe sind die Schmerzen wieder vorhanden.Es sind ganz merkwürdige Schmerzen.Ein klopfender Schmerz bei dem ich meine, mein Bein platzt gleich.Wenn ich stehe,als ob ich einen Stromschlag ins Bein bekomme und dann im ganzen Körper zusammenzucke.

Jetzt brauche ich Euren Rat.Hat jemand ähnliche Probleme und kann mir helfen?
Ich bin für jeden Rat und Hilfe dankbar.

Danke

Stefan

Hallo Stefan,

also ehrlich gesagt halte ich die 'Diagnose' des Orthopäden für eine reine Rechtfertigung der Verordnung.....
Keine Ahnung, aber mal ne Spritze und ein Rezept, das zumindest nicht schadet. Obs hilft sei dahingestellt.

So wie Du Deine Symptome schilderst würde ich eher auf ein Gefäßgeschichte tippen. Ich bin selbst 2-fach Thrombose geschädigt. Obwohl bei Dir die Thrombose ja ausgeschlossen wurde, könnte es ja auch u.U. eine andere Verschlusserkrankung sein.

Das solltest Du auf alle Fälle abklären lassen (Phlebologe, Angiologe o.ä.)

LG
Irongirl

Hallo Stefan

also wie du diese Beschwerden beschreibst, deutet es doch auf eine Wirbelsäulengeschichte hin. Ist allerdings auch nur ne Spekulation. Aber ich habe genau dieselben schlimmen Schmerzen (in der rechten Wade) und bei mir kommen sie daher,dass ich einen großen BSV habe in L5/S1 und Nerven abgeklemmt wurden. Als die Schmerzen am schlimmsten waren im Bein,hatte ich auch keinerlei Rückenbeschwerden. Erst jetzt so langsam treten die Schmerzen in der LWS auf und verschwinden so langsam im Bein.
An deiner Stelle würde ich ein MRT anfertigen lassen, denn Röntgen alleine bringt da leider nichts....
lg honesty

Hi Stefan,

so wie Du das schilderst , vermute ich da auch ehr eine "Nervensache" vom Lendenwirbel ausgehend. Bei meinem BSV ist auch weniger der Rücken der schmerzt sondern das Bein was bei längerem Stehen vor schmerz explodiert.

Mit Röntgen kann man sowas aber nicht sicher diagnostizieren , eine MRT macht da mehr sinn.Am besten du läßt dich schnellstens zu einem Neurologen überweisen, der kennt sich aus mit Nerven.

gruß Ingo

Hallo zusammen,
nach nun mehr als 8 Wochen Arbeitsunfähigkeit und etlichen Krankenhausaufenthalten (incl.MRT`S und Röntgen) wurde am 6.1.09 endlich die Ursache meiner Beschwerden per MRT festgestellt.

Meine Schmerzen kommen von einem "Transientes Knochenmarködem der Hüfte mit Gelenkerguss,Transitorische Osteoporose"
Krankheitsdauer:3-12 Monate.
Empfehlungen:Schmerzmittel und Analgetikum schlucken.
Tritt nach "6-8 Wochen" keine besserung auf wird meine Hüfte aufgebohrt (percutane transkortikale Bohrung prox. Femur).

Nachdem nun endlich die Ursache festgestellt worden ist brauche ich auch nicht mehr an meinem Verstand zweifeln,da die Ärzte der Meinung waren,daß ich mir die Schmerzen nur eingebilde.

Zum Abschluss mal ein großes Lob an dieses Forum.Es war und ist sehr hilfreich.
Danke
Stefan

Hallo Stefan,

schön, dass nun endlich eine Diagnose gefunden wurde.
Nur das die Diagnose ansich auch nicht gerade toll ist

Gut, dass Du nicht nachgegeben hast und den Ärzten weiter "auf die Füße getreten bist"!

Bin ja mal gespannt ob die Medis nun bei Dir anschlagen.

Halt uns mal bitte auf dem Laufenden.

Liebe Grüße,
BonnieBlue

Hallo zusammen,
ich melde mich heute ganz brav aus dem Kh zurück.

Am 2.2.09 wurde eine transkortikale Bohrung prox. Femur und Schenkelhals rechts zur Markraumdekompression durchgeführt.
Ergebniss:Ich kann ohne Krücken gehen, habe aber den selben unerträglichen Belastungsschmerz wie vor der OP.
Zur Belohnung bekomme ich jetzt Oxygesic (opiat) ,welches keine Schmerzlinderung bietet..TOLL!!!!