Hallo
Ohne genauen MRT-Befund ist es "fishing in the blind". Und wir sind auch alles nur Laien
Aber ich vermute mal, dass Deine Mutter eine sog. Spinalkanalstenose, eine Verengung des Kanals in dem das Rückenmark und Nerven hindurch laufen, hat.
Eine Stenose schnürt durch Verengung die Impulsgebung ab - sehr laienhaft ausgedrückt.
Schmerz und neurologische Ausfälle sind die Folge.
Dass die Wirbel aufeinander liegen, bedeutet wahrscheinlich, dass das BS-Gewebe, das normalerweise zwischen den Wirbelkörpern liegt und den Zwischenwirbelraum ausfüllt, ziemlich hinüber ist und dass in dem Maße, in dem die BS immer dünner und platter wurde auch der Zwischenwirbelraum abgesenkt hat. Und nun "praktisch Knochen an Knochen reibt".
Es soll Metall dazwischen gesetzt werden - klingt nach einer Versteifungs-OP. Diese ist eine nicht gerade leichte Operation an der WS und hinterher hat man einen sehr sehr langen Heilungsweg vor sich.
Hat dieses Klinikum in Essen eine gute Neurochirurgie? Ist diese NCH mit Wirbelsäulenspezialisten besetzt?
Egal welche Art von OP an den BS gemacht werden soll - ein Orthopäde, der in der Regel neue Kniegelenke einsetzt ist nicht unbedingt die beste Wahl für eine BS-Operation.
Frag bitte genau nach, WELCHE Op bei Deiner Mutter gemacht werden soll. Sollte es sich tatsächlich um eine Versteifung handeln, dann frag nach, mit welcher Methode sie versteift werden soll!
Ob nur von hinten, ob von vorne und hinten aufgemacht werden soll, ob belastungsstabil operiert wird, ob der Cage (das Metall was zwischen die Wirbelkörper gesetzt wird) mit Knochenmaterial befüllt werden soll und wenn ja, wo sie das hernehmen.
Ob das eigenes sein wird (evtl sogar aus dem Beckenkamm entnommen) oder künstliches...
Ich kann Dir wirklich nur ans Herz legen, informiere DICH UND DEINE MUTTER genauestens, was da operativ geschehen soll.
Denn falls es wirklich eine Versteifung wird, dann wird Deine Mutter sehr sehr viel Unterstützung brauchen, weil nach einer Versteifung der Körper viel Schonung braucht. Bücken, Strecken, schwer Heben und Tragen - das alles ist tabu. Eine Versteifung ist kein Spaziergang.
Nach einer Spondylodese (Versteifung) braucht der Körper Monate, um das operierte Gebiet zu durchknöchern.
Und diese Verknöcherung ist das Wichtigste Ziel einer solchen OP. Man geht von mind. 6 Monaten aus, die es dauern wird - eher noch länger. Bei älteren Patienten sowieso.
Und wenn das Gebiet sich nicht richtig verknöchert, dann war die ganze Tortur umsonst...
Frag den Ärzten Löcher in den Bauch! Hol Dir noch eine Zweitmeinung ein, informier Dich über das Krankenhaus, ob das das richtige ist.
Alles Gute
Lg
Maria