Hallo liebe Leidende
Hab mich mal hier angemeldet weil ich gerade heut mal wieder am Heulen bin. Meinen Befund habe ich seit April in den Händen, nach damals fast einem Jahr Schmerzen. Da ich aber zeitgleich eine schwere Nierenerkrankung hatte, wurde der Rücken wohl übersehen.
Ich gehe noch arbeiten, hatte mich aber schon damals in eine andere Abteilung versetzen lassen weil ich beim Anblick meiner schweren Paletten hätte heulen könne, ich wusste, ich schaffs nicht mehr. Wenns mir schlechter geht, lass ich mich mal spritzen. Außerdem nehme ich Diclac 75. Und so wurschtel ich mich seit dem durch. Dummerweise hatte meine Freundin nur wenige Tage vor mir ebenfalls einen allerding wesentlich schwereren BSV L4/5 mit Ausfallerscheinungen. Dieser wurde operiert, inzwischen 3 mal und nun mit künstlicher Bandscheibe. Sie ist seit dem krankgeschrieben, die Rente wurde natürlich auch abgelehnt aber besser geht es ihr nicht wirklich. Und genau aus diesem Grund drücke ich mich ein bisschen vorm Orthopäden. Natürlich war ich auch schon dort, habs aber alles etwas abgeschwächt dargestellt und mir ein bisschen Gerätesport aufschreiben lassen. Hab gehört und gelesen, eine Bandscheibe kann zurückrutschen und darauf hoffe ich ebend. Hab mir ein Buch mit Übungen gekauft und will mir beim nächsten mal Rückenschule aufschreiben lassen. Die Realität ist aber, dass ich jetzt eigenlich täglich Schmerzen habe, im Rücken, in den Beinen, im Genick, den Armen und Händen. Inzwischen fühle ich mich in meinem Leben stark eingeschränkt. Kann sich dass wirklich mit etwas Sport, Vorsicht, Tabletten und ohne Krankenschein zurückbilden?
Über ein paar frohe Botschaften wäre ich dankbar.

Hallo

erst mal willkommen hier!!

Also mit Deinem Vorgehen weiss ich nicht ob Du das wirklich in den Griff bekommst.

zuerst mal ist wohl ein Neurochirurg der besser Ansprechpartner als der Orthopäde. Hast Du ein MRT wodurch der BSV diagnostiziert wurde?

Man kann mit konservativer Therapie (Physio, Fango, Massage, Akkupunktur, Spritzen etc) viele Bandscheibenvorfälle in den Griff bekommen. Aber das sollte ich auf Eigentherapie bassieren, sondern gezielt durch einen Doc, mit kompetenter Anleitung von Physiotherapeuten etc.

Wenn Du schon so lange Schmerzen hast, kann es auch gut sein, dass du schon ein Sog. Schmerzgedächtnis entwicklet hast.

Also mein Tip: Ab zum Neurochirurgen (das heisst nicht gleich OP!!), mal eine Krankmeldung um Dir und Deinem Rücken Ruhe zu gönnen und Zeit zuhaben die Therapie und Arztbesuche in Angriff zu nehmen.

Alles Gute

LG

Joggeli

P.S. Liess Dich mal durch die ganzen Beiträge, Du wirst viele Tips darin finden!

Vielen Dank für die schnelle Antwort
Natürlich war ich zum MRT, habe dadurch ja meinen Befund. War auch schon mal zum Nervenströme messen um Karpaltunnelsyndrom auszuschließen. Ausfallerscheinungen hab ich noch nicht und da es ja angeblich BSV gibt, die "keine Schwierigkeiten "machen, sitze ich wohl ein bisschen auf der langen Bank. Einmal hab ich eine Kortisonspritze direkt in die schmerzende Stelle bekommen, sie war sehr, sehr schmerzhaft und hat den damaligen Schmerz nur leicht gelindert. Mal ganz ehrlich: ich hab ne Menge Angst, hab bei meiner Freundin ganz hässliche Sachen miterlebt und hoffe ebend dass ich, solange ich keine Ausfallerscheiningen habe, mit ebend besagter Vorgehensweise dass Schlimmste aufhalte. Nur wie besagt bin ich in letzter Zeit nur noch selten schmerzarm geschweige denn schmerzfrei. Sitze ich doch auf einen Pulverfass?

Hallo,

nun meine Frage nach dem MRT war einfach, weil genug hier im Forum via Röntgenbild solche diagnosen bekommen und nicht beim MRT waren!!

Ich finde ein BSV der Schmerzen verursacht und Dich in Deiner Lebensqualität einschränkt, macht ja sehr wohl Probleme

und vielleicht solltest Du beim doc Deine Schmerzen nicht in abgeschwächter Form darstellen sondern so wie sie sind.

Wenn ich deinen Beitrag lese, hab ich einfach das Gefühl so wirklich richtig therapiert wird nicht, du machst so ein bisschen was und hoffst, dass es nicht schlimmer wird.

Nur weil Du bei Deiner Freundin schlimme Sachen mirbekommen hast, muss das bei Dir ja nicht der Fall sein.
Ich denke einfach Du solltest wie schon geschrieben Deine Aktivitäten mit Übungen machen etc unter fachkundiger Anleitung tun. Das Du selbst was machen willst ist ja schon supi.

Und dann gehört ein BSV in die Hände eines Neurochirurgen und gegebenenfalls zu einem Schmerztherapeuten.
Wie alt bist Du den?

Lg

Joggeli

Hallo Jogelli
Ich bin 42 und hab mir den Rücken wohl mit meiner schweren Arbeit im Supermarkt kaput gemach (schwere Kartons abbauen und verräumen). So ein MRT zu bekommen war auch gar nicht so einfach denn solange da nichts taub ist, will man diese Kosten wohl sparen.
Nun renne ich ja auch nicht pausenlos zum Arzt aber immer öfter komme ich mit starken Schmerzen von der Arbeit, obwohl ich inzwischen an einer eher ruhigen Bedienungstheke stehe, und lege mich für den Rest des Tages aufs Sofa (Stufenlagerung). Morgens geht es ja auch noch so einigermaßen. So langsam schäme ich mich auch ein bisschen für diese Leidlichkeit. Ich habe vorher gern mal Yoga gemacht, bin auf Berge gestiegen und habe mit Vorliebe den Garten bearbeitet. Eine Frau die Bäume rausreist, sozusagen. Und jetzt?
Was mich auch stuzig macht. Ich habe ja je einen BSV in der LWS und in der HWS. Ob es nun gerade mal besser oder schlechter ist, es tun immer beide zusammen mehr oder ebend weniger weh.
Gern würde ich ebend ein paar Hinweise auf bestimmte Therapien oder Übungstechniken erfahren da man den Ärzten ja immer alles aus der Nase ziehen muss.
Danke schon mal, Anna

Hallo Anna
auch ich bin neu hier und deswegen auf Deinen Beitrag gestossen.
Mir geht es ähnlich wie Dir, auch ich habe HWS- und LWS-Vorfälle und das schon seit langer Zeit. Und genau wie Du habe ich es immer und immer wieder probiert trotzdem arbeiten zu gehen, bis es jetzt gar nicht mehr ging, weil ich trotz meiner 42 Jahre jeden Morgen aufstehe wie eine 90jährige. Alles schmerzt und der größte Schmerz ist im Lws-Bereich.
Ein Neurochirurg hat OP abgelehnt trotz BV und Nervenquetschung und ich mache z. Z. Krankengymnastik (eher Osteopathie) und etwas ganz NEues: Kinesio Tape wurde gemacht. Gib das mal bei Google ein. Das sind Pflasterstrips, die auf die Schmerzstellen getappt werden und Impulse an das Schmerzgehirn geben und so ähnlich wie eine Lymphdrainage wirken sollen. Ich habe diese Tapestrips jetzt 2 Tage im LWS- und HWS-Bereich dran und meine Schmerzen sind geringer (zwar nicht ganz weg, aber immerhin). Vier Wochen sollen diese Tapes dran bleiben.
LG Bärchen

Hallo Anna,

das Du die Schmerzen unten wie oben meist zeitgleich merkst könnte ich mir dadurch erklären, dass die Ws halt ein zusammenhängendes Gebilde ist.

Zwickt es unten verspannen sich die Muskeln und das kann sich dann halt bis oben fortsetzten oder eben umgekehrt von oben nach unten.
Eben wie beim domino.

Über Therapien und Physio, Sport etc findest Du sicher viele Anregungen in den diversen Fachforen.

Alles Gute und eine schmerzarme Zeit.

Joggeli

Vielen dank Bärchen, für die Info zu den Tappes
Es ist wahr, ich hoffe noch irgendwie davon zu kommen und scheint ja auch bei einigen eine Weile zu klappen. Sorge macht mir natürlich auch der finanzielle Aspekt. Als Verkäuferin/Teilzeit verdient man ja schon nicht die Welt. Bei Krankengeld und den Kosten für Therapien und Medis, darf ich gar nicht darüber nachdenken, da komme ich in Harz 4 Nähe mit meinen Kindern.
Ich muss am 05.11. wieder zum Arzt und werd mal nach all dem fragen, was ich hier so erfahren hab. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Ein liebes Hallöchen an alle,
ich bin neu hier und habe ebenfalls große Probleme mit der HWS 6/7 links, war schon im MRT und CT. Soll Mich Operieren lassen habe aber Große Angst, da ich nicht weiß was auf mich zu kommt. Möchte auch noch eine 2. Meinung mir einholen bei einem andern Neurochirugen. Der limke Arm Kribbelt, wenn ich nach oben schaue, sitzen ind liegen ist mein größtes Problem. Habt ihr einen Tip für mich was ich machen soll?

LG Schnuffel